Am Freitag, 5. Oktober, ist Josef Hader zu Gast im Deutschen Filmmuseum in Frankfurt am Main

 

Romana Reich

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Die wichtigsten Filme des österreichischen Kabarettisten und Schauspielers sind im Kino des Deutschen Filmmuseums von Mittwoch, 3., bis Freitag, 19. Oktober 2012 zu sehen. Josef Hader ist gegenwärtig einer der populärsten Schauspieler und Kabarettisten Österreichs. Seine Rollen sind die der Außenseiter und Eigenbrötler, seine Filme meist rabenschwarze Komödien und zum Brüllen komisch – bis das Lachen im Halse stecken bleibt.

 

 

Am Freitag, 5. Oktober, ist der Kabarettist zu Gast im Kino des Deutschen Filmmuseums. Ein Filmgespräch mit Hader beginnt um 18 Uhr, anschließend ist DER KNOCHENMANN (AT 2009) zu sehen. Nach INDIEN (AT 1993, Beginn 22:30 Uhr) liest Hader gegen Mitternacht aus dem von ihm verfassten, dem Film zugrundeliegenden Theaterstück. Am selben Tag präsentiert der Kabarettist um 20 Uhr im Bildungs- und Kulturzentrum Höchst (Bikuz) sein aktuelles Programm „Hader spielt Hader“ (Veranstalter: Neues Theater Höchst;www.neues-theater.de).

 

Von Mittwoch, 3., bis Freitag, 19. Oktober, zeigt das Kino des Deutschen Filmmuseums die wichtigsten Filme von Josef Hader. Der Film INDIEN machte Josef Hader über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt. Und auch bei den Wolf-Haas-Verfilmungen KOMM SÜSSER TOD (AT 2000), SILENTIUM (AT 2004) und DER KNOCHENMANN (AT 2009) war er als Drehbuchautor mitverantwortlich für die einzigartigen Dialoge, die er in seiner Meisterrolle als Ex-Detektiv Brenner mit grantelndem Charme auf die Leinwand brachte.

 

Als Kabarettist tourt Hader seit den achtziger Jahren durch Österreich und Deutschland, seine Programme sind häufig eine Mischform aus Theater, Kino und Kabarett. Bereits 1990 wurde Hader mit dem Deutschen Kleinkunstpreis ausgezeichnet, für seine schauspielerische Leistung in dem Film EIN HALBES LEBEN erhielt er 2009 den Deutschen Fernsehpreis und 2010 den Grimme-Preis.

 

DIE FILME:

 

DER ÜBERFALL (Österreich 2000, R: Florian Flicker)

Mittwoch, 3.10., 18 Uhr

Als Clown verkleidet überfällt der arbeitslose und geschiedene Andreas

Berger eine Sparkasse und einen Supermarkt – ohne Erfolg. Schließlich

landet er in einer alten Schneiderei gegenüber dem Supermarkt, wo er den

Inhaber mit gezogener Waffe bedroht. Im Nebenraum versucht Frührentner

Kopper (Josef Hader), ein herzkranker Hypochonder, unentdeckt zu bleiben.

 

BLUE MOON (Österreich 2002, R: Andrea Maria Dusl)

Donnerstag, 4.10., 20:30 Uhr

Der Geldbote Johnny Pichler (Josef Hader) flüchtet nach einer missglückten

Übergabe mit dem Callgirl Shirley in die Slowakei. Doch dann ist Shirley

plötzlich wie vom Erdboden verschluckt. Das Filmdebüt von Andrea Maria

Dusl ist ein modernes Märchen über die Liebe zwischen Ost und West.

 

 

5. OKTOBER 2012

HADER-TAG IM DEUTSCHEN FILMMUSEUM

 

DER KNOCHENMANN (Österreich 2009, R: Wolfgang Murnberger)

Freitag, 5.10., 18 Uhr

Vor dem Film spricht Josef Hader mit Urs Spörri (Deutsches Filmmuseum)

Weitere Vorstellung: Mittwoch, 10.10., 20:30 Uhr (ohne Filmgespräch)

Ein Mann namens Horvath ist verschwunden, und die letzten Leasingraten

für sein Auto sind nicht bezahlt. Unwillig übernimmt der ehemalige

Polizist Brenner (Josef Hader) den Auftrag, Horvaths Leasingwagen

zurückzubringen, und macht sich auf den Weg in die österreichische

Provinz.

 

SILENTIUM (Österreich 2004, R: Wolfgang Murnberger)

Freitag, 5.10., 20:30 Uhr

Weitere Vorstellung: Sonntag, 7.10., 18 Uhr

Als der Schwiegersohn des Festspielpräsidenten stirbt, ist dessen schöne

und mondäne Witwe sicher: Es war Mord. Auf eigene Faust engagiert sie

Brenner (Josef Hader), der gemeinsam mit seinem alten Freund Berti

ermitteln soll.

 

Late-Night-Special: INDIEN (Österreich 1993, R: Paul Harather)

Freitag, 5.10., 22:30 Uhr

Blitzschnelle und bitterböse Dialoge reihen sich in diesem preisgekrönten

Roadmovie aneinander, das Josef Hader in Deutschland berühmt machte.

Im Anschluss liest Josef Hader aus dem gleichnamigen Theaterstück.

Ab 21:30 Uhr: Weinprobe mit österreichischen Weinen im filmcafé (Foyer

des Deutschen Filmmuseums)

 

 

KOMM SÜSSER TOD (Österreich 2000, R: Wolfgang Murnberger)

Freitag, 12.10., 18 Uhr; Samstag, 13.10., 20:30 Uhr

Der Konkurrenzkampf zwischen dem Rettungsbund und den Kreuzrettern ist

beinhart: Patienten werden geklaut und Blutbankchefs zur Ader gelassen.

Der einzige, den das kaum interessiert, ist Ex-Detektiv Brenner (Josef Hader).

Doch die ungewollte Beobachtung eines tödlichen Liebesaktes lässt ihm

keine andere Wahl: Die Wahrheit muss ans Licht.

 

JAGDHUNDE (Deutschland 2007, R: Ann-Katrin Reyels)

Mittwoch, 17.10., 20:30 Uhr

Der Filmkritiker Rüdiger Suchsland nennt JAGDHUNDE eine „unerwartet

erwachsene Komödie – was keineswegs Alltag ist im deutschen Film“.

 

EIN HALBES LEBEN (Österreich/Deutschland 2009, R: Nikolaus Leytner)

Freitag, 19.10., 18 Uhr

Der U-Bahn-Fahrer Ulrich Lenz (Josef Hader) vergewaltigt und erschlägt eine

junge Frau. Ihr Vater gibt die Suche nicht auf, und recherchiert – zum

Großteil auf eigene Faust. Als sich nach 20 Jahren die DNA-Analyse

durchzusetzen beginnt, eröffnet sich für beide Männer eine neue Perspektive.

 

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

www.deutsches-filminstitut.de

www.deutsches-filmmuseum.de