oscar 2024RNDDie diesjährige, stundenlange, hier nächtliche Osacrschau, auf der vor allem OPPENHEIMER die Oscars abräumte

Redaktion

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Also, klar ist, man müßte deutschen Schauspielern raten, vor allem mit englisch-, dann auch französischsprechenden Regisseuren zu arbeiten, weil dann wenigstens ihr Film einen Oscar erhält. Sie selbst nicht. Denn, wenn man nach den schauspielerischen Leistungen von Sandra Hüller in gleich zwei Filmen, The Zone of Interest  und Anatomie eines Falls, sie nicht mit dem Oscar für die beste schauspielerissche Leistung bedenkt, zeigt sich, daß andere Motive wichtiger sind. Daß auch die Gewinnerin Emma Stone, die schon zuvoreinen Oscar erhalten hatte, in Poor Things auch eine bemerkenswerte Leistung abliefert, sei ausdrücklich betont, aber es ist eine, die unter dem Stichwort Ausagieren und permanenter Schauspielerei geschieht. Was das Bemerkenswerte am Spiel der Hüller ist, ist gerade die Zurückgenommenheit, daß sich alles Geschehen in ihrem Gesicht und ihrem Körper abspielt, für das sie keine lauten, expressiven Töne oder Gesten braucht, sondern die innere Spannung der Personen in ihrem Spiel deutlich wird. Das mußte jetzt vorab einfach gesagt werden, weil ja andererseits schön ist, wie überraschend viele Oscars dieser wirklich gute Film Anatomie eines Falls gewann. Und daß auch Hüllers zweiter Film, The Zone of Interest, Preise erhielt, hat sicher mit dem Thema und dem englischen Regisseur zu tun. Gut und sehr sehenswert ist auch dieser Film.  

03.24. A MATTER OF LOAF AND DEATH AardmanIm Universum der Aardman Animations im Zeughauskino in Berlin bis 31. März

Romana Reich

Berlin (Weltexpresso) - An vier Sonntagen im März widmen das Zeughauskino der britischen Produktionsfirma Aardman Animations eine Filmreihe mit sechs zwischen 1989 und 2015 entstandenen Kurz- und Langfilmen. Zu erleben sind der geniale Hobby-Erfinder Wallace, Shaun das Schaf, die Hunde Gromit und Blitzer und viele weitere skurrile Geschöpfe. Für Kinder gilt ein reduzierter Eintrittspreis von 2,50 €.

Moonfall TV1Free-TV Premiere als TV-Tipp für Sonntag, 10. März 2024 bei RTL

Margarete Frühling

München (Weltexpresso) - 2011 wurden die NASA-Astronauten Brian Harper (Patrick Wilson), Jocinda "Jo" Fowler (Halle Berry) und Alan Marcus (Frank Fiola) während einer Satellitenreparaturmission im Weltraum von einem mysteriösen Schwarm angegriffen: Während Marcus ins All geschleudert und getötet wurde, wurde Jo ohnmächtig und konnte im Inneren des Shuttles nichts erkennen. Brians Erklärungen vom Unfall wurden von der Untersuchungskommission nicht geglaubt. Danach war Brians Karriere beendet, er musste sich das nächste Jahrzehnt mit schlecht bezahlter Arbeit über Wasser halten und verlor auch den Kontakt zu seinem Sohn Sonny (Azriel Dalman).

Bildschirmfoto 2024 03 10 um 02.31.33Der Film von Tom DiCillo bei ARTHAUS auf DVD, Blu-Ray & digital

Claudia Schulmerich

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Daß wir gleich zweimal Historisches sehen, zwei unterschiedliche Zeiteindrücke, zum einen FlowerPower der Sechziger/Siebziger und wie der Zeitgeist nach der Jahrtausendwende, nach dem Fallen der Türme in New York am 11. September 2001 rückschaut auf die einzige Zeit, in der junge Leute von einem neuen Leben in Liebe, Frieden und Musik träumten und die ganze bürgerliche Chose des amerikanischen Traums ad acta legten und zur gleichen Zeit mit einer bestialische reaktionären Gewaltserie ein amerikanischer Freiheitsführer nach dem anderen umgebracht wurde. Eine auch im Nachhinein sehr seltsame Melange: Flowerpower der Hippies und Morde der Rechten.

rose

Auf DVD seit dem 29. Februar

Claudia Schulmerich

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Es gibt so Filme, wo man im Nachhinein froh ist, daß einen keiner beim Zuschauen fotografierte. Denn immer wieder hat man einen tief gerührten  Ausdruck im Gesicht, weil die Szenen, die man sieht, in einem ein Gefühl von wunderbaren Leben wachrufen, wo die Beschädigungen der Personen, die deutlich zu erkennen sind, aufgefangen werden durch deren menschliche Haltung. Gerade die, die eigentlich die Kranken sind, heilen eine angebliche normale Gesellschaft. Und das alles nicht mit dem Holzhammer, sondern federleicht und gefühlsschwer. Und nach einer wahren Geschichte von 1997.