F leonhard weltTag des offenen Denkmals 2017 am 10. September, Teil 2

Helga Faber

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Zum europaweiten Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 10. September 2017, bietet das Hochbauamt Besichtigungen der Dotationskirchen St. Leonhard und St. Bartholomäus an. Das diesjährige Motto zum Tag des offenen Denkmals lautet „Macht und Pracht“.

Mit diesem Motto kann man in Frankfurt prunken. Zumindest was die Vergangenheit angeht. Darum liegen gerade bei diesem Gedenktag Überlegungen nahe, dies stadtgeschichtlich zu nutzen, wobei die Geschichte mitspielt. Denn an der Auflösung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation im Jahr 1806 hatte die Freie Reichsstadt Frankfurt besonderen Anteil, nachdem zuvor schon die Säkularisation die Besitzverhältnisse verändert hatte.  „Zu den über 250 denkmalgeschützten Bauten der Stadt Frankfurt gehören aufgrund des Dotationsvertrags von 1803 auch acht in städtischen Besitz übergegangene Kirchen, für deren Unterhalt das Hochbauamt zuständig ist“, erläutert Baudezernent Jan Schneider.

In diesem Jahr bietet Robert Sommer, Projektleiter und Dombaumeister im Hochbauamt, Besichtigungen der Sanierungsarbeiten am St. Bartholomäus-Dom und in der St. Leonhardskiche an.

Um 15 Uhr führt der Dombaumeister Interessierte auf den gotischen Westturm des St. Bartholomäus-Domes und zeigt den Glockenstuhl der Gloriosa-Glocke und den historischen Dachstuhl des bedeutenden Bauwerks. Die Führung um 17 Uhr führt auf das Baugerüst und stellt die laufenden Dachsanierungsarbeiten an Hauptschiff und Querhaus in den Mittelpunkt. Aufgrund begrenzter Teilnehmerzahlen auf jeweils 25 Personen ist der Erwerb von Eintrittskarten im Dommuseum zu den normalen Öffnungszeiten erforderlich, Telefon 069/1337-6186. Treffpunkt ist die Domvorhalle, Domplatz 1.

Die St. Leonhardskirche ist die älteste Kirche der Frankfurter Innenstadt und öffnet ebenfalls ihre Türen. Sie ist die bedeutendste Frankfurter Kirche und in den letzen Jahren durch immer neue Funde bei den Sanierungsarbeiten besonders gebeutelt. Sie wurde 1219 geweiht und wird zurzeit also durch das städtische Hochbauamt im Inneren vollständig restauriert, wo bei der Boden metertief aufgegraben wurde. Daher ist eine Besichtigung bis zur Fertigstellung der Arbeiten nur zu dieser Veranstaltung möglich. Zwei Führungen um 11.30 Uhr und 13 Uhr stehen zur Auswahl. Da die Personenzahl auch hier auf jeweils 25 beschränkt ist, ist eine Anmeldung beim Hochbauamt, Robert Sommer, 069/212-44619 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! notwendig. Treffpunkt ist vor der Kirche in der Alte Mainzer Gasse 23.

Bei beiden Angeboten Helmpflicht. Dieser wird für die Besichtigung zur Verfügung gestellt. Auch festes Schuhwerk ist zwingend erforderlich.

Foto: © welt.de

Info:
Alle Führungen, außer Dom St. Bartholomäus, sind kostenlos. Nähere Informationen zu allen Terminen gibt es auch im Internet unter http://www.hochbauamt.stadt-frankfurt.de .

Das gesamte Programm steht unter http://www.tag-des-offenen-denkmals.de zur Verfügung.