a jurgenrothwikia peter weissProgramme der KunstGesellschaft e.V. bringen spannende Diskussionen in Frankfurt

Klaus Hagert

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Es sind zwei eingetragene Vereine, die immer wieder ihre Ressourcen zusammenschmeißen und zusammen spannende Abende möglich machen, wo Referenten erst einmal ihr Wissen in die Wagschale werfen, dann rumgerührt wird und intensiv diskutiert wird. 

Auf Frankfurter Art kann man da nur sagen, denn schon immer war diese Stadt hellhörig für gesellschaftliche Entwicklungen, die woanders erst später erkannt wurden. 

Matinee
Business Crime Control e.V. und KunstGesellschaft e.V.
Club Voltaire, Kleine Hochstraße 5
Beitrag* € 5/1

Sonntag, 19. November 2017, 11 Uhr
Wie weiter mit der Türkei – Konfrontation oder Dialog?
mit Mürvet Öztürk (MdL, fraktionslos)
und Turgut Yüksel (MdL, SPD)
Moderation: Ulrike Holler


Sonntag, 17. Dezember 2017, 11 Uhr
Jürgen Roth zum Gedenken (im Foto links) 
Als Autor investigativer Bücher deckte Jürgen Roth (4. 11. 1945 – 28. 9. 2017) die korrupten Verstrickungen von Wirtschaft und Politik auf. Business Crime Control hat ihm im Herbst 2017 den BCC-Preis für Zivilcourage verliehen, den er nicht mehr öffentlich in Empfang nehmen konnte. Wir wollen in der Matinee sein Engagement und sein Lebenswerk würdigen. Moderation: Herbert Stelz


GesellschaftsBilder
Mittwoch, 8. November 2017, 19 Uhr
Gallus Theater, Kleyerstraße 15
Erinnerung an den Frankfurter Auschwitzprozess
Nach einer Einführung von Werner Renz (Fritz-Bauer-Institut) wird um 20 Uhr die Theatercollage „Prozess Auschwitz Peter Weiss“ gezeigt.
Mit Edgar M. Böhlke und Barbara Englert sowie Beate Jatzkowski (Akkordeon), Christine Dreier, Doris Fisch und Elisabeth Uloth (Chor)
Regie: Ulrich Meckler TheaterProzess und KunstGesellschaft Eintritt: € 15 / € 12 (für Mitglieder der KunstGesellschaft)


Sonntag, 19. November 2017,
17 Uhr – Club Voltaire „Ich bin Ausländer und das ist auch gut so“ Lesung und Gespräch mit Dr. Mahmood Falaki, Hamburg
„In seinen pointierten Kurzgeschichten und Moment­aufnahmen skizziert Mahmood Falaki auf humorvolle Art Begegnungen von Menschen verschiedener Kulturen.“ (Info Sujet Verlag)
Iranischer Verein e.V. und KunstGesellschaft e.V. Teilnehmerbeitrag* € 5/3/1


Freitag, 1. Dezember 2017, 20 Uhr – Club Voltaire
Kunst und Demokratie Nachlese zur documenta 14 Bilder, Texte, Thesen
Diskussion mit der AG Kunst und Kultur in Umbruchzeiten „Kulturelle Produktion sollte Eigentum von jedermann sein.“ (Adam Szymczyk) Teilnehmerbeitrag* € 5/3/1

Donnerstag, 14. Dezember 2017, 20 Uhr 
Denkbar, Spohrstraße 46A
„Du. Dichter in deiner Stube. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst keine Liebeslieder, du sollst Haßlieder singen, dann gibt es nur eins: Sag NEIN!“ Wolfgang Borchert starb am 20. November 1947 im Alter von 26 Jahren. Seine Texte erzählen vom Leben und Leiden von Menschen, die inmitten Trümmern, krank an Leib und Seele, auf eine lebenswerte Zukunft hoffen. Sie reden von Liebe und Freundschaft in trostlosen Zeiten, wortgewaltig und voller Leidenschaft. Irene Kubisch liest aus dem Werk von Wolfgang Borchert zu seinem 70. Todestag. Teilnehmerbeitrag* € 5/3/1


BILDERGESPRÄCHE

Samstag, 4. November 2017,
15 Uhr – Städel „Es lebe die Malerei!“ Matisse – Bonnard Bildergespräch mit Dirk Baumanns und Tamara Zippel Teilnehmerbeitrag* € 5/3/1


Samstag, 2. Dezember 2017,
15 Uhr – Städel Gespräch über ein unbekanntes Bild mit Prof. Dr. Georg Bussmann Aus den Vorschlägen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wird ein Bild ausgewählt und besprochen. Teilnehmerbeitrag* € 5/3/1


Samstag, 9. Dezember 2017,
15 Uhr - Frankfurter Kunstverein
Perception is Reality – Über die Konstruktion von Wirklichkeit und virtuellen Welten Bildergespräch mit Angelika Grünberg M. A. „Die eingeladenen Künstler untersuchen die neuen Bedingungen der menschlichen Wahrnehmung im Verhältnis zu technisch konstruierten Wirklichkeiten. Als eines der ersten Ausstellungshäuser in Deutschland integriert der Frankfurter Kunstverein ein neues zukunftweisendes Medium, Virtual Reality, in eine Ausstellung zeitgenös­sischer Kunst.“
(Info Kunstverein) Teilnehmerbeitrag* € 5/3/1


Ausstellungsgespräche
Samstag, 18. November 2017, 15 Uhr
Opelvillen Rüsselsheim SIBYLLE – die Fotografen Ausstellungsgespräch mit Marlies Hellmann und Bernd Löser „Zum ersten Mal wird die Bedeutung der „Sibylle – Zeitschrift für Mode und Kultur“ für die Entwicklung der Fotografie Ostdeutschlands in einer Ausstellung komplex beleuchtet. Sibylle war eine Frauenzeitschrift in der DDR, die von der Namensgeberin Sibylle Boden-Gerstner gegründet worden war. Die Zeitschrift erschien ab 1956 sechsmal pro Jahr in einer Auflage von nur 200.000 Exemplaren im Verlag für die Frau, Leipzig.“
(Info Opelvillen) Teilnehmerbeitrag* € 5/3/1


Samstag, 25. November 2017,
15 Uhr – Städel Maria Sibylla Merian und die Tradition des Blumenbildes Ausstellungsgespräch mit Tamara Zippel „Maria Sibylla Merian (1647–1717) zählt sowohl zu den bedeutendsten Naturforscherinnen als auch zu den nam­haftesten Künstlerinnen ihrer Zeit. 2017 jährte sich der Todestag der gebürtigen Frankfurterin zum 300. Mal.
Die in Zusammenarbeit mit dem Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin entwickelte Ausstellung zeigt bedeutende Werke Maria Sibylla Merians gerahmt von Blumendarstellungen ihrer Vorläufer, Zeitgenossen und Nachfolger.“ (Info Städel) Teilnehmerbeitrag* € 5/3/1


Samstag, 16. Dezember 2017,
15 Uhr – Schirn Glanz und Elend in der Weimarer Republik Von Otto Dix bis Jeanne Mammen Ausstellungsgespräch mit Marlies Hellmann „Soziale Spannungen, politische Kämpfe, gesellschaftliche Umbrüche, aber auch künstlerische Revolutionen und Neuerungen charakterisieren die Weimarer Republik. In einer großen Themenausstellung wirft die Schirn Kunsthalle einen Blick auf die Kunst im Deutschland der Jahre 1918 bis 1933. Direkte, ironische, wütende, anklagende und oftmals auch prophetische Werke verdeutlichen den Kampf um die Demokratie und zeichnen das Bild einer Gesellschaft in der Krise und am Übergang.“ (Info Schirn) Teilnehmerbeitrag* € 5/3/1


Musikgespräch
Montag, 13. November 2017, 20 Uhr

Stadtkirche Offenbach, Herrnstraße 44 Bachs H-Moll-Messe im Heiligen Land „International Choir and Orchestra for Peace“ und Solisten aus aller Welt haben die H-Moll-Messe von Johann Sebastian Bach unter Leitung von Maarten Ophiel van Leer an drei Orten aufgeführt, die religionsgeschichtlich ebenso bedeutsam sind wie friedenspolitisch: Jerusalem, Bethlehem und Nazareth. Der Dokumentarfilm von Keith Surridge zeigt diese Reise durchs Heilige Land und das musikalische Geschehen ebenso eindringlich wie die Intention, durch Musik einen Beitrag zur politischen Versöhnung zu leisten. Wilhelm Wegner, früher Pfarrer in Offenbach und Reise­teilnehmer, führt in den Film ein, Ulrich Meckler moderiert das anschließende Gespräch. Der Filmemacher Keith Surridge ist anwesend. Offene Stadtkirchenarbeit im Evangelischen Dekanat Offenbach und KunstGesellschaft Eintritt frei


Film
Dienstag, 21. November 2017, 19 Uhr – Club Voltaire Roberto Rosselini: Paisà (Italien 1946) Der aus sechs Episoden bestehende Film gilt als ein Hauptwerk des italienischen Neorealismus. Er zeigt die Befreiung Italiens durch alliierte Truppen im Zusammenspiel mit Partisanen. Am Drehbuch waren unter anderem Klaus Mann und Federico Fellini beteiligt. Moderation: Ismael Flores Unzaga
Teilnehmerbeitrag* € 5/3/1

Foto: Peter Roth © wikipedia
Ein Mann, der zu Herzen geht: Peter Weiss ©www1.wdr.de