a lottrecohnArchitekturpionierin im Land Israel. Vortrag von Dr. Ines Sonder am Dienstag, 28. November 2017, im Museum Judengasse

Helga Faber

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Die europäischen Bauten im Bauhausstil feiern über viele Jahre einen hundersten Geburtstag. Sie waren noch vor Jahrzehnten in Tel Aviv als Weiße Staat heruntergekommen und nichts wert. Und heute? Viele von ihnen sind Schmuckstücke. Ob auch Lotte Cohn in diesem Stadtviertel gebaut hat, das kann man am heutigen Abend nachfragen.

Die aus einer zionistischen Großfamilie in Berlin gebürtige Lotte Cohn (1893 – 1983) gehörte nämlihc zu den Architekturpionierinnen im 20. Jahrhundert. 1921 wanderte sie als erste Frau ihrer Profession in das damalige britische Mandatsgebiet Palästina ein und war ein halbes Jahrhundert lang maßgeblich am Aufbau des Landes Israel beteiligt. Ihr architektonisches Œuvre umfasst mehr als 100 Bauten und Projekte, die zum Großteil erhalten sind.

Dr. Ines Sonder ist Kunsthistorikerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien an der Universität Potsdam.

Foto:Lotte Cohn © Centrum Judaicum Archiv
Info: 

Der Vortrag im Museum Judengasse am Dienstag, 28. November 2017, beginnt um 19 Uhr. Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Deutschen Architekturmuseum im Begleitprogramm der Ausstellung „FRAU_ARCHITEKT – Seit über 100 Jahren: Frauen im Architekturberuf“. Der Eintritt kostet 5 Euro, ermäßigt 2,50 Euro.