Hamburger Kunsthalle kann sich mit Besitzern einigen
Redaktion
Hamburg (Weltexpresso) - Auf eine glückliche Einigung kann die Hamburger Kunsthalle blicken. Das Gemälde «Landschaft mit der Flucht nach Ägypten» eines Nachfolgers von Tobias Verhaecht (1561–1630) – eines namentlich nicht bekannten, in der Art des flämischen Malers Verhaecht malenden Künstlers – wurde restituiert und durch Rückkauf der Kunsthalle bewahrt.
Die Rückgabe des Werkes an die Erbengemeinschaft nach Hanns Fischer erfolgte nach umfangreichen Recherchen und in Aner
kennung der Verfolgung von Hanns Fischer durch das Naziregime. Hanns Fischer war ein Berliner Rechtsanwalt, der ab dem 30. Januar 1933 unter der rassistischen Verfolgung der Nazis litt.
Er übergab das Gemälde in der Folge seinem Schwager Curt Glaser, einem Berliner Arzt, der das Werk noch im selben Jahr versteigern liess. Wer das Bild damals erwarb, ist nicht bekannt. Die Freie und Hansestadt Hamburg erhielt das Werk 1972 von dem Schweizer Max Arnold als Geschenk.
Der Rückkauf des Gemäldes durch die Hamburger Kunsthalle sichert dessen Verbleib in der Sammlung des Museums. Das Bild ist im Rahmen der Sammlung «Alte Meister» zu sehen.
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© tachles
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Nachdruck des Artikels mit freundlicher Genehmigung aus dem Wochenmagazin TACHLES vom 10. August 2018
www.hamburger-kunsthalle.de