Katharina Klein
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Zahlreiche religiöse Vorstellungen prägten den Alltag im römischen Nida. Das schlägt sich auch im Fundgut des Ortes nieder. Die Verehrung der Götter unterlag Regeln, die genau zu beachten waren. Half die Gottheit, so vollbrachte man das Opfer und löste sein versprochenes Gelübde gern und freudig ein. Verbindlich zu beachten waren nur der Kaiserkult und die Verehrung des höchsten Gottes Jupiter.
In Nida kam das vor allem in den Jupitersäulen und der Dendrophoreninschrift zum Ausdruck. Ansonsten herrschte Religionsfreiheit. Aufwändige Steinplastiken bezeugen die Verehrung für Merkur, Juno, Minerva und andere römische Götter. Daneben wurden fremde Götter wie Dea Candida, Mithras und Jupiter Dolichenus nachgewiesen. Die Götterbilder zeigen, dass die Bewohner von Nida tief religiös empfanden und dass nach ihrem Glauben alles durch das Walten der Götter bestimmt war.
Die Themenführung im Archäologischen Museum zum Thema „Götterhimmel über dem römischen Nida“ mit dem Archäologen Jürgen Hodske, findet am Sonntag, 11. November, um 11 Uhr statt. Treffpunkt ist das Museumsfoyer. Die Führung ist kostenlos.
Foto:
Statue des Genius im Archäologischen Museum
© Archaeologisches Museum Frankfurt, Uwe Dettmar
Info:
Der Eintritt ist für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren frei. Für Erwachsene gilt der reguläre Eintritt über 7 Euro, ermäßigt 3,50 Euro. Eine Anmeldung zur Führung ist nicht erforderlich.
Der Eintritt ist für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren frei. Für Erwachsene gilt der reguläre Eintritt über 7 Euro, ermäßigt 3,50 Euro. Eine Anmeldung zur Führung ist nicht erforderlich.