Peter Menne WolkenkratzerPhotoausstellung von Peter Menne im Januar im Kunstverein Offenbach

Roswitha Cousin

Offenbach (Weltexpresso) - „Wolkenkratzer: sind das Betontürme, die gläsern oder stählern in die Höhe schießen? Oder ist das, was tatsächlich an den Wolken kratzt (oder sie durchsticht) nicht vielmehr ein Berggipfel? Rauh, kantig, wild zerklüftet?“ fragt Peter Menne. Der Offenbacher Photograph widmet seine nächste Ausstellung genau dieser Frage.

Vernissage ist am Freitag, den 10. Januar 2020 um 18 Uhr im Kunstverein Offenbach, dem Kunstverein, der es schafft, die Kunst zu den Menschen zu bringen: seine Ausstellungsräume sind mitten im Einkaufszentrum „KOMM“ in der ersten Etage, ganz zentral am Aliceplatz 11 in Offenbachs Zentrum gelegen, direkt gegenüber vom Rathaus.

Peter Menne (Photographie) stellt gemeinsam mit Wiltrud Mohilo (Malerei) und Florian Piel (Skulptur) aus. Die Ausstellung läuft bis zum 30. Januar 2020 und ist montags bis samstags von 14 bis 20 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Den Photographen Peter Menne (zugleich: den Aktivisten, Bürgerrechtler und Autor) haben wir hier schon öfter gewürdigt. Wie er jetzt das Thema „Wolkenkratzer“ interpretiert, irritiert ein wenig – denn spontan denken wir da doch an Hochhäuser. Denen hatte Menne schon zwei Ausstellungen gewidmet: „Wohnwelten: Sind die Visionen von gestern die Albträume von heute?“, hinterfragte er die funktionale Kälte von brutalistisch konzipierten Wohnburgen. Unser Korrespondent Heinz Markert hatte die Ausstellung damals rezensiert: „Ein Brutalismus der architektonischen Moderne“    https://weltexpresso.de/index.php/kunst/3370-ein-brutalismus-der-architektonischen-moderne    und war begeistert, „wie viele Fragen dem Schauenden zu den fotografierten Objekten in den Sinn kommen.“ Zwei Jahre später ließ Peter Menne „Immer dichter wohnen?“   https://hpd.de/artikel/12720    im Club Voltaire folgen – der da überfüllt war: zur Eröffnung gab es eine hybride Veranstaltung, die das Publikum magisch anzog: Vernissage, Fachvortrag und Diskussion zugleich. Denn zur Eröffnung holte der Architekt Prof. Dr. DiWi Dreyse zum kritischen städtebaulichen Rundumschlag aus...

Mit den Folgen von Immobilienspekulation hat sich Peter Menne auch wissenschaftlich auseinandergesetzt. Speziell zur Umstrukturierung des Westends erschien sein Aufsatz im Sammelband „Der Müll, die Stadt und der Skandal“, pünktlich zum 30. Jahrestag der Bühnenbesetzung im Frankfurter Schauspiel. Der Band ist im Nomen Verlag erhältich (wer noch auf der Suche nach einem Weihnachtsgeschenk ist, wird hier fündig:  https://www.nomen-verlag.de/produkt/der-mull-die-stadt-und-der-skandal/ ).

Soviel zur Stadt. Und jetzt zurück zur Natur? Wir sind gespannt, welche Werke Peter Menne uns ab Januar im Kunstverein präsentiert!

Foto:
© Peter Menne

Info:
Kunstverein Offenbach
Aliceplatz 11, 63065 Offenbach
im Einkaufscenter KOMM, erste Etage
http://www.kunstverein-offenbach.de/

Ausstellung von Peter Menne (Photographie), Wiltrud Mohilo (Malerei) und Florian Piel (Skulptur) im Januar 2020, täglich außer So. 14 bis 20 Uhr
Vernissage: Freitag, 10. Januar ab 18 Uhr