Foto Feminist Banneraktion Romer copyright Opak FrankfurtVernissage der Fotoausstellung Vom virtuellen Raum am 10. März in der Braubachstraße

Roswitha Cousin (Weltexpresso) - „This is what a feminist looks like – in frankfurt“ ist ein Projekt das vom Frankfurter Frauenreferat initiiert wurde und nun in Kooperation mit der Heussenstamm-Stiftung ausgestellt wird. In einer Vernisage am Dienstag, 10. März, um 19 Uhr eröffnen Frauendezernentin Rosemarie Heilig und Kulturdezernentin sowie Vorstandsvorsitzende der Heussenstamm-Stiftung Ina Hartwig offiziell die Ausstellung.

Porträtiert sind weit über 100 moderne Feministen und Feministinnen aus Frankfurt, die sich für Gleichberechtigung, Frauenrechte, Feminismus und gegen Sexismus und Diskriminierung engagieren. Die von der Fotografin Katharina Dubno porträtierten Personen kommen aus der Wirtschaft, aus Politik und Wissenschaft, aus sozialen Bewegungen und Initiativen, Medien oder Mädchen- und Frauenprojekten. Die Botschaft der Bilder: Feministen und Feministinnen sind vielfältig und das Eintreten für Gerechtigkeit, Gewaltfreiheit und Selbstbestimmung findet an vielen Orten statt, ob im Palmengarten, in Redaktionen, auf der Straße, am Küchentisch oder in Vereinen und Initiativen. Annahmen und Stereotypen über Feministen Feministinnen werden gezielt infrage gestellt. Jenseits von Klischees präsentieren sich Frankfurter und Frankfurterinnen an Plätzen, die sie in ihren feministischen Kämpfen inspirieren. Sie zeigen, wofür sie streiten.

„Ich bin stolz, als Frauendezernentin in einer Stadt zu leben, in der sich so viele Menschen für Feminismus einsetzen. Genau das brauchen wir, denn vielerorts hat sich die rechtliche und soziale Situation von Frauen nicht verbessert, sondern verschlechtert. Die politische Botschaft ist klar: Frauenrechte müssen stets neu erstritten und immer wieder verteidigt werden. Und wir sind viele. Wir sind unterschiedlich und genau darin liegt unsere Stärke!“, sagt Heilig.

Auch Hartwig würdigt das Projekt und unterstreicht den wichtigen Charakter der Ausstellung: „Ich freue mich, dass es gelungen ist, mit diesem gemeinsamen Projekt von Frauenreferat und Heussenstamm-Stiftung ein Zeichen zu setzen. Ein sichtbares politisches Zeichen, in einer Institution, die für gesellschaftliches Empowerment steht. In räumlicher Nähe zur Paulskirche, als einem Ort, der mit den Grundsätzen der Demokratie verbunden wird und dem politischen Zentrum der Stadt wird das Projekt Wirkkraft entfalten und weiter wachsen.“

Gabriele Wenner, Leiterin des städtischen Frauenreferates fügt hinzu: „Wir Frankfurter Feministen und Feministinnen stehen in der Tradition unserer Vor-Kämpfer und Vor-Kämpferinnen der ersten und zweiten Frauenbewegung. Die heutigen Porträts brechen bewusst mit Stereotypen und stellen gängige Annahmen über Feministen und Feministinnen bewusst in Frage.“

Die Einführung in die Ausstellung übernehmen Linda Kagerbauer vom Frauenreferat, Christian Kaufmann von der Heussenstamm-Stiftung und die Fotografin Katharina Dubno.


Foto:
Feministische Banneraktion am Römer

Info:
Die Ausstellung ist von Mittwoch, 11. März, bis Donnerstag, 9. April, im Heussenstamm, Braubachstraße 34, zu sehen. Die Öffnungszeiten sind jeweils Mittwoch bis Samstag von 14 bis 18 Uhr.
Die Fotografin Katharina Dubno sowie die am Projekt beteiligten Personen stehen anschließend für Interviews und Bilder zur Verfügung.