Redaktion
Frankfurt am Main (Weltexpresso) -Jahrzehntelang verwahrte Werner Nekes seine Sammlung in einer ehemaligen Lederfabrik in Mülheim/Ruhr. Regelmäßig klopften Kuratoren großer Häuser, aus Los Angeles, London, Berlin, Köln, Hamburg oder Wien, für Ausstellungen bei ihm an und baten um seine kuratorische Beratung und Leihgaben aus der stetig wachsenden Sammlung, die in den weitläufigen Kellerräumen kaum noch Platz fand.
In einer arte-Dokumentation vor einigen Jahren räumte Nekes daher seufzend ein: „Die Sammlung hat eine solche Dimension angenommen, dass sie aus allen Fugen bricht. Ich bin froh, wenn ich irgendwo Ausstellungen habe, so dass ich dann wieder ein klein wenig Platz gewinne.“ Um die internationalen Ausstellungen kümmerte sich jahrelang Nekes‘ Ehefrau, die Kommunikations- und Medienwissenschaftlerin Ursula Richert-Nekes, die auch nach dessen Tod, 2017, engagiert für das Lebensprojekt ihres Mannes eintrat. In dem deutschen Käuferkonsortium aus drei Bundesländern fand sie schließlich würdige Bewahrer des Schatzes. Die drei Partner aus Köln, Frankfurt und Potsdam widmen sich künftig mit ebenso viel Leidenschaft wie archivarischer Expertise der Erschließung der Sammlung.
Die Zusammenarbeit der drei Häuser, Theaterwissenschaftliche Sammlung der Universität zu Köln, DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum und Filmmuseum Potsdam, ist eine einmalige Chance, einem möglichst großen Publikum aus den verschiedenen Perspektiven der drei Institutionen zugleich Zugang zur Sammlung zu ermöglichen. Das geschieht unter anderem mittels einer gemeinsamen digitalen Plattform, die der breiten Öffentlichkeit, Wissenschaftler/innen ebenso wie Autor/innen und Filmschaffenden, die Möglichkeit geben wird, die Sammlung zu ergründen und zu erforschen. Ziel ist dabei, die Gesamtheit der Sammlung zu präsentieren und sie in ihrem Zusammenhang zu bewahren; dabei werden einzelne Objekte ebenso vorgestellt wie bestimmte visuelle Verfahren anschaulich gemacht. Ein entsprechender Antrag bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft zur Finanzierung dieses Vorhabens ist in Vorbereitung.
Darüber hinaus garantiert die enge Kooperation der drei Fach-Institutionen ein umfangreiches Netzwerk und fundiertes Fachwissen auf den Gebieten der Archivierung, Konservierung, Ausstellung, Programmierung, Publikation und Forschung. Dies bietet eine ausgezeichnete Basis für Ausstellungen, Forschungsprojekte und Publikationen. Eine Sammlung, drei Standorte Zwar nehmen die drei Kooperationspartner Teile der Sammlung gemäß ihrer Anteile (Köln 50, Frankfurt 29, Potsdam 21 Prozent) als Eigentümer in Besitz, behalten dabei jedoch immer die Sammlung in ihrer einmaligen Zusammenstellung im Blick. Jede der drei Institutionen erhält eine Auswahl an Exponaten, die die gesamte Sammlung im Sinne von Werner Nekes repräsentiert.
Deren Universal-Charakter wird also an allen drei Standorten sicht- und nachvollziehbar sein. Darüber hinaus erhält jedes Haus in Zukunft jederzeit die Möglichkeit, Objekte, die sich in der Obhut eines der anderen Partner befinden, etwa für Ausstellungen auszuleihen. Eine gemeinsame Datenbank wird die Sammlung zusammen halten und allen Kooperationspartnern sowie Forscher/innen und dem breiten Publikum größtmögliche Transparenz ermöglichen.
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Darüber hinaus garantiert die enge Kooperation der drei Fach-Institutionen ein umfangreiches Netzwerk und fundiertes Fachwissen auf den Gebieten der Archivierung, Konservierung, Ausstellung, Programmierung, Publikation und Forschung. Dies bietet eine ausgezeichnete Basis für Ausstellungen, Forschungsprojekte und Publikationen. Eine Sammlung, drei Standorte Zwar nehmen die drei Kooperationspartner Teile der Sammlung gemäß ihrer Anteile (Köln 50, Frankfurt 29, Potsdam 21 Prozent) als Eigentümer in Besitz, behalten dabei jedoch immer die Sammlung in ihrer einmaligen Zusammenstellung im Blick. Jede der drei Institutionen erhält eine Auswahl an Exponaten, die die gesamte Sammlung im Sinne von Werner Nekes repräsentiert.
Deren Universal-Charakter wird also an allen drei Standorten sicht- und nachvollziehbar sein. Darüber hinaus erhält jedes Haus in Zukunft jederzeit die Möglichkeit, Objekte, die sich in der Obhut eines der anderen Partner befinden, etwa für Ausstellungen auszuleihen. Eine gemeinsame Datenbank wird die Sammlung zusammen halten und allen Kooperationspartnern sowie Forscher/innen und dem breiten Publikum größtmögliche Transparenz ermöglichen.
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