Hans Joachim Kulenkampff und Assistentinnen 1968 Copyright ISG FFM Foto Kurt WeinerDas Frankfurter Institut für Stadtgeschichte stellt seine Vorhaben vor

Redaktion

Frankfurt amMain (Weltexpresso) - Es hat sich herumgesprochen: Das Frankfurter Institut für Stadtgeschichte  macht eine besonders intensive und die Bevölkerung mitnehmende Arbeit. Deshalb ist so etwas wie die Programmvorstellung ein wichtiger Termin, wenn das neue Programmheft für die Monate Mai bis August vorgelegt wird Im übrigen kann man es sich persönlich im Karmeliterkloster, Münzgasse 9, abholen oder über die Website stadtgeschichte-ffm.de
als PDF downloadbar.

Ausstellungen und Führungen

Am Dienstag, 12. Juli, genau zum 100. Geburtstag der Bildhauerin Christa von Schnitzler, eröffnet die Ausstellung „Mit Köpfen und Körpern: Christa von Schnitzler zum 100. Geburtstag“. Christa von Schnitzler (1922–2003) gehört zu den großen Bildhauerinnen der zeitgenössischen Kunst, die vor allem mit ihren schlanken, aufrechtstehenden Bronze- und Holzskulpturen bekannt wurde. Seit Mitte der 1960er Jahre lebte und arbeitete sie in Frankfurt. Hier hatte sie bereits in den 1940er Jahren an der Städelschule bei Toni Stadler studiert. Das Institut für Stadtgeschichte widmet ihr im Kreuzgang und Garten des Karmeliterklosters eine Schau mit Skulpturen aus ihren wichtigsten Werkgruppen.

Noch bis zum 4. September ist im Dormitorium die Ausstellung „Abgelichtet! Stars in Frankfurt“ zu sehen: Die Schau präsentiert Glanzstücke der Nachlass- und Fotosammlung des Instituts für Stadtgeschichte wie Musikequipment des Posaunisten Albert Mangelsdorff oder Gesellschaftsspiele des Karikaturisten Kurt Halbritter. Diese finden Ergänzung durch Leihgaben des Frankfurter Sportmuseums wie eine Badehose von Schwimmolympiasieger Michael Groß oder einen Tennisschläger von Steffi Graf. Aus Privatbesitz ist das Mischpult von Techno-DJ Sven Väth, der Bravo-Otto von No-Angels-Sängerin Nadja Benaissa und eine Gitarre der Metal-Band Tankard zu sehen. Die Objekte und Fotomotive veranschaulichen, was einen Star ausmacht und beleuchten Frankfurter Besonderheiten.

In Kreuzgang und Refektorium lädt die Dauerausstellung „Jörg Ratgeb (um 1480–1526): Die Wandbilder im Karmeliterkloster“ dazu ein, das mittelalterliche Kloster zu entdecken. Neben den Wandbildern ist im Foyer die Kunstausstellung „Thomas Werner: WandBild (für Jerg)“ zu sehen. Inspiriert von den Wandgemälden Jörg Ratgebs hat der Frankfurter Künstler Thomas Werner eigens für das Institut für Stadtgeschichte ein großformatiges, neunteiliges Kunstwerk geschaffen, das Elemente aus den frühneuzeitlichen Wandmalereien mit Motiven aus der modernen Bilderwelt kombiniert. Das Bild ist für die städtische Kunstsammlung erworben worden.

Der Eintritt zu allen Ausstellungen des Instituts für Stadtgeschichte ist frei. Sie sind täglich von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Die Öffnungszeiten an den Feiertagen finden sich auf der Website des Instituts. Zu allen Ausstellungen werden regelmäßig Führungen angeboten, die 6 Euro (ermäßigt 3 Euro) kosten. Die Termine finden sich im Programmheft und auf der Website. Es besteht auch die Möglichkeit individuell gebuchter Führungen.

Der Veranstaltungskalender ist unter stadtgeschichte-ffm.de/download zu finden. Alle Veranstaltungen sowie weitere Informationen zu Vorträgen, Konzerten sowie weitere Angebote finden sich im beigefügten PDF-Dokument.

Fotos:
Hans-Joachim Kulenkampff und Assistentinnen 1968
©ISG FFM Best. S7FR Nr. 17629,Kurt Weiner