Im Frankfurter Römer fand eine Veranstaltung zur Auszeichnung mit dem Werner-Holzer-Preis statt
Helga Faber
Frankfurt am Main (Weltexpresso - Als am vergangenen Freitagabend im Kaisersaal des Frankfurter Römer die ZDF-Reporterin Katrin Eigendorf als eine von Dreien, aber eben die Bekannteste, mit dem erstmals vergebenen Werner-Holzer-Preis für herausragenden Auslandsjournalismus ausgezeichnet wurde, konnte man nur sagen: Typisch. Der Preis ehrt "ausgezeichneten Auslandsjournalismus" in Gedenken an Werner Holzer, den ehemaligen Chefredakteur der Frankfurter Rundschau. Es gehört zu den Auffälligkeiten der bundesrepublikanischen Preisvergaben, daß es immer wieder diesselben trifft, denn diese ZDF-Reporterin hatte gerade noch andere Auszeichnungen erhalten.
Helga Faber
Frankfurt am Main (Weltexpresso - Als am vergangenen Freitagabend im Kaisersaal des Frankfurter Römer die ZDF-Reporterin Katrin Eigendorf als eine von Dreien, aber eben die Bekannteste, mit dem erstmals vergebenen Werner-Holzer-Preis für herausragenden Auslandsjournalismus ausgezeichnet wurde, konnte man nur sagen: Typisch. Der Preis ehrt "ausgezeichneten Auslandsjournalismus" in Gedenken an Werner Holzer, den ehemaligen Chefredakteur der Frankfurter Rundschau. Es gehört zu den Auffälligkeiten der bundesrepublikanischen Preisvergaben, daß es immer wieder diesselben trifft, denn diese ZDF-Reporterin hatte gerade noch andere Auszeichnungen erhalten.
In der Jurybegründung für die Vergabe der Auszeichnung an Katrin Eigendorf heißt es mit Blick auf ihre Berichterstattung aus der Ukraine: "Die Preisträgerin schafft es, mit professionellem Engagement die furchtbaren Informationen des Krieges mit Geschichten der angegriffenen Opfer zu verknüpfen. Sie erzählt vom Schicksal dieser Menschen und ordnet diese im politischen Kontext ein. Sie traut sich, der Informationspflicht emotionale Momente hinzuzufügen. Glaubwürdig. Das macht sie so besonders."
Der Werner-Holzer-Preis soll daran erinnern, dass die jeweilige Sicht auf die Welt davon lebt, ausführlich, gründlich, kenntnisreich und kritisch über die Entwicklungen in anderen Ländern informiert zu werden. Für die Zukunft der Demokratie ist es aus Sicht der Preisstifter von zentraler Bedeutung, internationale Entwicklungen kontinuierlich und aus unterschiedlichen Perspektiven zur Kenntnis zu nehmen.
Mit dem Werner-Holzer-Preis werden profilierte Persönlichkeiten aus allen journalistischen Berufsfeldern ausgezeichnet, die mit gründlich recherchierten Beiträgen den Menschen in den beschriebenen Ländern und Regionen mit Respekt eine Stimme geben.
Katrin Eigendorf ist seit 1999 für das ZDF als Reporterin im Einsatz, mit Berichterstattungsschwerpunkten in Afghanistan, der Ukraine, Russland, Libanon, Irak und Türkei. Seit Februar 2022 berichtet sie für das ZDF intensiv über den Krieg in der Ukraine. In diesem Jahr wurde sie für ihre besonderen journalistischen Leistungen schon mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Grimme-Preis, dem Deutschen Fernsehpreis und dem Robert-Geisendörfer-Preis. Genau das wollten wir ansprechen, es hätte dem Werner-Holzer-Preis gut angestanden, sich nicht dem Preisregen für eine, sicher ausgezeichnete Reporterin anzuschließen, sondern sich im weniger prominenten Bereich umzusehen und die zu suchen, die unter sehr schwierigen Bedingungen erst einmal für ihre Aufklärungsarbeit die öffentliche Bühne suchen müssen.
Foto:
Katrin Eigendorf
©ZDF/Svea Pietschmann
Info:
Katrin Eigendorf
©ZDF/Svea Pietschmann
Info:
Katrin Eigendorf im Gespräch: https://kurz.zdf.de/dHaH/
ZDFzoom: An allen Fronten – Berichten aus dem Krieg: https://kurz.zdf.de/QAsy/
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