mithras redaktionLetzte Führungen durch die Sonderausstellung  im Frankfurter Archäologischen Museum

Redaktion

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Am Ostermontag, 10. April, endet die Sonderausstellung „Mithras. Annäherungen an einen römischen Kult“ im Archäologischen Museum. Am Sonntag, 9. April, um 14 Uhr, können Besucherinnen und Besucher dort zum letzten Mal an einer Sonntagsführung teilnehmen; Kilian Treitl wird sie durch die Ausstellung begleiten. Das ist die vorletzte Gelegenheit, eine Führung durch die Sonderausstellung zu besuchen. Zum letzten Mal wird am 10. April um 11.30 Uhr Direktor Wolfgang David den Interessierten die mystische Welt des römischen Sonnengottes näherbringen.

Erstmals nach ihrer Erschaffung vor fast 2000 Jahren verließen im Oktober 2021 herausragende Steindenkmäler des Mithras-Kultes aus Heiligtümern der römischen Stadt Nida im heutigen Heddernheim das Frankfurter Stadtgebiet. Sie wurden als zentraler Bestandteil der in einer internationalen Kooperation entstandenen Sonderausstellung „The Mystery of Mithras. Exploring the heart of a Roman cult“ in Museen im belgischen Mariemont und in Toulouse in Frankreich präsentiert. Nach dieser weiten Reise kehrten die international bedeutenden Kultbilder zurück nach Frankfurt und werden im Rahmen der Sonderausstellung „Mithras: Annäherungen an einen römischen Kult“ im Archäologischen Museum in neuer Aufstellung präsentiert. Die Ausstellung bildet den Abschluss des von der Europäischen Kommission geförderten Projektes mithra-project.eu.

Die Ausstellung im Archäologischen Museum Frankfurt besteht aus zwei Teilen. Im Querschiff der Karmeliterkirche werden die Funde aus den Mithräen der römischen Stadt Nida gezeigt. Das römische Nida, Zentralort der Civitas Taunensium, antiker Ursprung Frankfurts und ehemals als „teutsches Pompeji" bezeichnet, lag einst zwischen den Ortskernen von Praunheim und Heddernheim und ist heute weitgehend von den Wohnsiedlungen Römerstadt und Nordweststadt überbaut. Mit vier oder fünf Mithräen gehört Nida zu den wichtigsten Fundstätten des Mithras-Kultes in den Provinzen des römischen Reiches. Das große drehbare Kultbild aus Mithräum I von Nida ist in der Sonderausstellung zum ersten Mal überhaupt seit seiner Entdeckung im Januar 1826 vor 196 Jahren wieder in Frankfurt zu sehen.

Zusammen mit den im Refektorium des Karmeliterklosters ausgestellten Funden aus Mithras-Heiligtümern aus Italien, Frankreich, Kroatien, Ungarn und Rumänien sowie aus dem Limesgebiet in der Region Rhein-Main eröffnen die archäologischen Funde aus dem Frankfurter Boden einen neuen Blick auf den faszinierenden Kult des Sonnengottes Mithras, der Wissenschaft und Forschung noch heute in vielen Bereichen Rätsel aufgibt.

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Info:
Für die Sonntagsführung fällt eine Gebühr von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro an, dazu kommt der Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 3,50 Euro. Kinder bis 18 Jahre und die Freunde des Archäologischen Museums zahlen nur die ermäßigte Führungsgebühr.

Für die Führung mit Museumsdirektor David, der die Sonderausstellung kuratiert hat, ist eine Anmeldung per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erforderlich. Die Führungsgebühr beträgt 10 Euro, ermäßigt 5 Euro, zuzüglich des Eintritts von 7 Euro, ermäßigt 3,50 Euro. Auch hier ist der Eintritt für Kinder unter 18 Jahre und die Freunde des Archäologischen Museums kostenlos, sie zahlen nur die ermäßigte Führungsgebühr.

Der Treffpunkt für beide Führungen ist das Foyer des Archäologischen Museums Frankfurt in der Karmelitergasse 1.