spielball

Zoom-Vortrag von Martin Pabst amDienstag, 2. Mai 2023, 18:30 Uhr

Roswitha Cousin

Berlin (Weltexpresso) - Seit der Eroberung durch deutsche Kreuzritter herrschten in Livland (entspricht dem heutigen Estland und Lettland) der Deutsche Orden und die (Erz)Bischöfe von Riga, Dorpat und Kurland. Die Reformation schwächte nicht nur den Ritterorden, sondern entzog den geistlichen Herren ihre Legitimation. Eine Umwandlung in ein weltliches Herzogtum nach preußischem Vorbild gelang jedoch nicht. Stattdessen wurde Livland zum Schlachtfeld und Spielball seiner drei mächtigen Nachbarn Schweden, Polen-Litauen und Russland, die über 150 Jahre um die Vorherrschaft in Livland und dem Ostseeraum stritten.

 

Dr. Martin Pabst studierte Geschichte, ev. Theologie und Musikwissenschaft. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Deutschen Kulturforum östliches Europa.

 

Hinweis zur Teilnahme

Die Teilnahme ist für alle Interessierten kostenlos.

Den Zoom-Einwahllink für alle Veranstaltungen der Reihe erhalten Sie bei der Europäischen Akademie Mecklenburg-Vorpommern unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder 49 (0)3991 153711.

Ein Vortrag der Reihe „Die baltischen Staaten. Unser unbekannter Nachbar im Osten?“ der Europäischen Akademie Mecklenburg-Vorpommern und des Deutschen Kulturforums östliches Europa

Foto:
Seit 2017 erinnert diese Tafel in der Rigaer Str. Petri-Kirche an den Beginn der livländischen Reformation.
© Martin Pabst