Bildschirmfoto 2023 08 28 um 00.03.29der Kummer-Vanotti-Stiftung“ am 27. August auf der Insel Grafenwerth

Redaktion

Grafenwerth (Weltexpresso) - Am 27. August 2023 war es wieder soweit: Auf der Insel Grafenwerth in Bad Honnef wurde im Umweltskulpturenpark der Kummer-Vanotti-Stiftung im Beisein zahlreicher geladener Gäste das 3. Kunstwerk prämiert. Mit dem Umweltskulpturenpark wollen die Stifter in regelmäßigen Abständen hochwertige Kunstwerke auf der Insel aufstellen. Christoph Dänzer-Vanotti, Stifter und Vorstand, sagte gestern zur Prämierung von Silvia Noronha: „Mit dem Kunstwerk Shifting Geologies hat die Künstlerin, die mit dem Environment and Art Award ausgezeichnet wurde, unter anderem
Erinnerungen an eine Umweltkatastrophe in Brasilien festgehalten.“

Die in 2018 gegründete Kummer-Vanotti-Stiftung hat damit zum dritten Mal den „Environment and Art Award“ vergeben. Seit der Eröffnung im Juni 2022 wächst nun der Umweltskulpturenpark stetig. Geplant ist, weitere hochwertige Kunstwerke, die ein Umweltthema adressieren, auf der Insel aufzustellen. Die für jeden frei zugänglichen Kunstwerke sollen bei den Betrachtern die Notwendigkeit eines nachhaltigen Umgangs mit Natur und Umwelt unterstreichen.

Bildschirmfoto 2023 08 28 um 06.54.55Silvia Noronha, die neue und dritte Preisträgerin, sagte selbst zu ihrem Werk (s. hierzu Abbildung 1): „Für den Umweltskulpturenpark auf der Insel Grafenwerth habe ich ein Set von drei Steinen entwickelt, die ich mit einer von mir entwickelten Methode produziert habe. Hierfür habe ich Materialien aus der Region Bonn wie Sand und Steine aber auch Abfälle aus Elektronikgeräten und Kunststoffverpackungen verwendet, und diese kombiniert mit natürlichen und organischen Materialien. Mit Shifting Geologies illustriere ich eine futuristische imaginative Landschaft, in der ich gegenständliche Erfahrungen sammle und prognostiziere, wie sich die Erde von hier und jetzt aus entwickeln könnte. Durch die Erweiterung der visuellen Erfahrung dessen, was in Millionen von Jahren existieren könnte, auf eine makro- und mikroskopische Ebene wird der Besucher dazu angeregt, die Dimensionen der ökologischen Herausforderungen, mit denen wir heute konfrontiert sind, neu zu überdenken, was Rückschlüsse auf menschliche Aktivitäten in der Umwelt zulässt.“

Eine hochrangig besetzte Fachjury bestehend aus Dr. Sebastian Baden, Direktor der Schirn Kunsthalle Frankfurt, als Vorsitzender, Dr. Camilla Bausch, Geschäftsführende Direktorin des Ecologic-Instituts in
Berlin, Andra Lauffs-Wegner, Kunstsammlerin und Eigentümerin von KAT_A, Dr. Julia Wallner, Direktorin Arpmuseum, Jesse Magee, Künstler und Wissenschaftler, Sascha Müller-Kraenner, Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe sowie Otto Neuhoff, Bürgermeister Bad Honnef, werden jeweils die besten Wettbewerbsbeiträge ausgewählt. Sebastian Baden würdigte das Projekt als „Vorhaben, das High-Tech mit der Aufmerksamkeit für die Natur verbindet und daraus ein konzeptuell auf Materialität, Ressourcenmanagement und Science-Fiction aufbauendes Werk entwickelt, welches ästhetisch und inhaltlich überzeugt.“ Der Preis ist jeweils mit 20.000 € dotiert und soll die Produktion des ausgewählten Kunstwerks ermöglichen, der Teil der Serie „Shifting Geologies“ ist.

Fotos:
Abb.1: Kunstwerk Shifting Geologies, installiert im Umweltskupturenpark auf der Insel Grafenwerth,
©Florette Hill, Bad Honnef
Abb.2: Gruppenbild zur Aufstellung (von links nach rechts: Christoph Dänzer-Vanotti, Stifter, Silvia
Noronha, Künstlerin, Dr. Sebastian Baden, Juryvorsitzender, Otto Neuhoff, Bürgermeister)
©Veranstalter

Info:
Quelle: Stiftung
Weitere Informationen und Kontakt: www.kummer-vanotti-stiftung.de.