Vorträge, Analysen, Gespräche am 5. und 12. September, 8. und 28. Oktober, jeweils 19.00 - 21.00 Uhr, 10. November 2024, 12.00 - 14.00 Uhr in der Evangelischen Akademie FrankfurtRedaktion
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Die Evangelisch Akademie Frankfurt lädt zur Teilnahme an seiner Veranstaltungsreihe "Im Schatten des 7. Oktober" Antisemitismus in seinen unterschiedlichen Facetten ein: 5. und 12. September, 8. und 28. Oktober, 10. November 2024 in der Evangelischen Akademie Frankfurt.
Vorträge, Analysen, Gespräche
Was ist Antisemitismus, und wie zeigt er sich gegenwärtig? Das Massaker der Hamas an Jüdinnen und Juden am 7. Oktober 2023 hat die Welt erschüttert. In Deutschland hat der Anschlag zugleich wie ein Katalysator gewirkt: Antisemitische Übergriffe haben seither drastisch zugenommen. Gleichzeitig wird vehement darüber diskutiert, wie Antisemitismus zu definieren sei und wo die Grenzen der Meinungsfreiheit verlaufen.
Antisemitismus wird in allen gesellschaftlichen Bereichen sichtbar. Angesichts seiner gegenwärtigen Auswüchse beleuchten wir Antisemitismus in dieser Veranstaltungsreihe in seinen zahlreichen Facetten. Eingeladen sind Fachleute, die aus Perspektive der Geschichte, christlichen Theologie, Islamwissenschaft sowie Kultur- und Medienwissenschaft den Blick auf antisemitische Narrative, Feindbilder und Haltungen schärfen. Im Fokus steht dabei die Verwobenheit der deutschen Geschichte mit ihrer spezifischen Ausprägung des Hasses auf Jüdinnen und Juden sowie die Frage nach den christlichen Signaturen des Antisemitismus, die auch in säkularen Bereichen der heutigen Gesellschaft fortwirken. Weiterhin geht es um Antisemitismus im Kontext des Islam, um das Verhältnis von Antisemitismus und Postkolonialismus und schließlich um die Frage nach der Macht der Bilder zwischen Erinnerungskultur und Antisemitismus, die nach dem 7. Oktober eine neue Dimension angenommen hat.
Donnerstag, 5. September 2024: Antisemitismus - Eine deutsche Geschichte
Prof. Dr. Peter Longerich, Zeithistoriker
Dr. Susanne Urban, Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Hessen
Sabena Donath, Zentralrat der Juden
Grußwort: Dr. Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft der Stadt Frankfurt
Um Anmeldung wird gebeten.
Donnerstag, 12. September 2024: Christliche Signaturen des Antisemitsmus
Dr. Christian Staffa, Beauftragter der EKD für den Kampf gegen Antisemitismus, Studienleiter der Evangelischen Akademie zu Berlin
Christina Biere, Oikos-Institut für Mission und Ökumene der Evangelischen Kirche von Westfalen
Um Anmeldung wird gebeten.
Dienstag, 8. Oktober 2024: Antisemitismus in Islamischen Kontexten - Ein kontroverses Thema
Dr. Abdel-Hakim Ourghi, Akademischer Mitarbeiter für Islamische Theologie und Religionspädagogik, Pädagogische Hochschule Freiburg
Prof. Dr. Armina Omerika, Professorin für Ideengeschichte des Islam, Goethe-Universität Frankfurt
Montag, 28. Oktober 2024: Antisemitismus und Postkolonialismus - Eine gefährliche Nähe
PD Dr. Ingo Elbe, Privatdozent für Praktische Philosophie, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
apl. Prof. Dr. Monika Albrecht, Projektmitarbeiterin, Universität Vechta
Sonntag, 10. November 2024: Antisemitismus und Film - Über neue Konstellationen und alte Fragen
Dr. Lea Wohl von Haselberg, Film- und Medienwissenschaftlerin, Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf
David Hadda, Filmproduzent und Drehbuchautor der ARD-Serie "Die Zweiflers"
Leitung:
Dr. Margrit Frölich, Evangelische Akademie Frankfurt
Dr. Annegreth Schilling, Evangelische Akademie Frankfurt
Förderer:
Kulturamt der Stadt Frankfurt
Foto:
©Veranstalter
Info:
Für die ersten beiden Veranstaltungen im September finden Sie in dieser Einladung jeweils den Anmelde-Link. Die Veranstalter wollen für die weiteren 3 Veranstaltungen jeweils nochmal gesondert eine Einladung mit dem entsprechenden Anmelde-Link schicken, die WELTEXPRESSO weitergeben wird. !
