Mindy Friedman, eine afroamerikanische Podcasterin und überzeugte Trump-Unterstützerin
Redaktion tachles
New York (Weltexpresso) - Mindy Friedman verfolgt ein ambitioniertes Ziel: Sie möchte die «jüdische Oprah» werden. In ihrem Podcast «Kosher Conversations» spricht sie über Politik, Religion und Kultur aus einer konservativen jüdischen Perspektive und möchte damit eine Stimme für eine oft übersehene Gemeinschaft sein.
Friedman wuchs in einer christlichen Familie auf, entdeckte jedoch in ihren Zwanzigern das Judentum und konvertierte. Ihre Faszination für jüdische Traditionen und konservative Werte führte sie dazu, eine Plattform zu schaffen, die ihre Überzeugungen widerspiegelt. Sie spricht offen über Themen wie Identität, Religion und politische Ansichten und gewinnt mit ihrer direkten und charismatischen Art sowohl treue Fans als auch entschiedene Kritiker. Vor allem ihre Unterstützung für Donald Trump sorgt für Kontroversen. Während viele in der jüdischen Community dem Ex-Präsidenten kritisch gegenüberstehen, verteidigt Friedman ihn leidenschaftlich. Sie sieht ihn als starken Verbündeten Israels und als Verteidiger konservativer Werte, die ihrer Meinung nach zunehmend aus der Öffentlichkeit verschwinden. Kritiker werfen ihr vor, eine Spaltung innerhalb der jüdischen Gemeinschaft zu vertiefen und populistische Rhetorik zu fördern. Doch Friedman sieht sich selbst als Brückenbauerin. Sie will nicht nur jüdische und afroamerikanische Identität miteinander verbinden, sondern auch eine Plattform schaffen, auf der konservative jüdische Stimmen gehört werden. Trotz aller Widerstände bleibt sie entschlossen, ihre Vision einer alternativen jüdischen Medienlandschaft zu verwirklichen.
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Nachdruck des Artikels mit freundlicher Genehmigung aus dem Wochenmagazin TACHLES vom 21. März 2025