Görz/Gorizia/Nova Gorica – Europäische Kulturhauptstadt 2025
Redaktion
Berlin (Weltexpresso) - Eine Stadt mit drei Namen – Görz/Gorizia/Nova Gorica – steht in diesem Jahr für einen Titel: Europäische Kulturhauptstadt 2025. Ein Titel, der zu Recht auf das grenzüberschreitende, kosmopolitische Erbe der Region hinweist.
Der bewegten Geschichte dieser plurikulturellen Stadt widmen wir einen Themenabend, der die Schnittstellen in dieser Welt romanischer, germanischer und slawischer Sprachgruppen auslotet. Im Einzugsgebiet der mediterranen Kultur gelegen, politisch zur Habsburgermonarchie bzw. zum Heiligen Römischen Reich gehörig und schon lange von einer mehrheitlich slowenisch besiedelten Region umgeben, hat der Ort ein ganz spezifisches Profil entwickelt, das eine Neuerscheinung Beidseits der Alpen. Ein österreichisch-slowenisches Geschichtsbuch exemplarisch aufzeigt. Doch wird der Themenabend auch die reiche künstlerisch-kulturelle Vergangenheit der Europäischen Kulturhauptstadt 2025 würdigen. Die literarischen Traditionen der Stadt werden anhand einiger Schriftsteller wie Lorenzo da Ponte, Giacomo Casanova, Ernest Hemingway, Claudio Magris, Peter Handke präsentiert.
Mit dem Libretto „Arabella“ (Hugo von Hofmannsthal/Richard Strauss) und mit einer Hommage an die in Görz geborene Starschauspielerin der Zwischenkriegszeit, Nora Gregor, wird zudem an die schillernden musikalisch-filmischen Aspekte des Ortes erinnert.
Themenabend
Görz/Gorizia/Nova Gorica – Europäische Kulturhauptstadt 2025
Mittwoch, 5. November 2025, 19:00 bis 20:30 Uhr
Haus für Poesie
Kulturbrauerei am Prenzlauer Berg
Knaackstraße 9710435 Berlin
Eintritt frei
Nach ihren Impulsreferaten werden die Referenten Publikumsfragen beantworten.
Kurzbiografien:
Prof. Dr. Harald Heppner, geb. 1950 in Graz, Außerordentlicher Professor für Südosteuropäische Geschichte i. R. an der Universität Graz, 2001 bis 2012 Vorsitzender der Kommission für Geschichte und Kultur der Deutschen in Südosteuropa.
Prof. Dr. Harald Haslmayr, geb. 1965 in Graz, seit 2002 außerordentlicher Professor für Musikästhetik an der Kunstuniversität Graz mit dem Schwerpunkt "Die Kultur Mitteleuropas in interdisziplinärer Perspektive" in Forschung und Lehre.
Ariane Afsari, wiss. Mitarbeiterin im Deutschen Kulturforum östliches Europa, Leiterin einer Exkursion mit Studierenden nach Görz/Gorizia/Nova Gorica
Moderation:
Dr. Harald Roth, Direktor des Deutschen Kulturforums östliches Europa
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Internetseite.
Eine Veranstaltung des Deutschen Kulturforums östliches Europa im Rahmen des Jahresthemas 2025: 25 Jahre Kulturforum
Foto:
Historische Postkarte
© Deutsches Kulturforum östliches Europa