legt vom 4. September bis zum 16. Oktober am Schaumainkai neben dem Eisernen Steg in Frankfurt am Main an

Eric Fischling

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Flott daher kommt das Jüdische Museum Frankfurt, das ja seit Monaten und für Monate blockiert ist durch den Anbau und die gesamte Umgestaltung des herrlichen ehemaligen Rothschildpalais am Main.

Soeben erhalten wir eine Pressemitteilung des Jüdischen Museums Frankfurt:  "Erleben Sie das neue Jüdische Museum mit einer Pop Up-Ausstellung, Gesprächen, Konzerten, Filmen und Performances. Genießen Sie die Zeit an Bord mit Speisen und Getränken. Wir freuen uns auf Sie!"

Täglich ab 12 Uhr geöffnet! Und Eröffnung am 4. September
(Am 3./4. und 12. Oktober 2016 geschlossen)


Tagesprogramm

Open Boat: täglich 12-18 Uhr, Eintritt frei

Raum für Begegnungen. Besuchen Sie das Boot mit Ihren Kindern, erkunden Sie die Pop Up Ausstellung und stimmen Sie darüber ab, wie der neue Museumsvorplatz heißen soll. Jeden Tag wird Ihnen Lunch Talks und Workshops zu den Fragen und Themen des neuen Jüdischen Museums angeboten – wie etwa: was ist jüdische Kunst und wenn ja, wie viele? Was sind Familienbande und wie lange halten sie? Erzählen Sie, was Sie denken und von dem Jüdischen Museum erwarten. Es gibt viel zu tun und zu sagen – machen Sie mit!

 


Tagesprogramm Specials

Ein Boot für Kreative. An vier Sonntagen heißt es: Kinder Ahoi! Mit Musik, spannenden Geschichten und kniffligen Bastelideen. Kreativität ist auch bei den erwachsenen Gästen an Bord gefragt: Kommen Sie zum Meet and Greet mit Comic Künstler Volker Reiche, entdecken Sie die Pop Up Ausstellung oder sprechen Sie dort mit den Mitarbeitern über Inklusion im Museum.



 Pop Up Boat Ahoi

Am European Day of Jewish Culture begrüßen Sie an Bord des Pop Up Boat:
 Peter Feldmann, Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt (angefragt)
 Marc Grünbaum, Kulturdezernent der Jüdischen Gemeinde Frankfurt
 Mirjam Wenzel, Direktorin des Jüdischen Museums Frankfurt

 Eröffnung
 04. Sept So, 12 Uhr


 

Jüdische Takte und Töne

Musikworkshop für Kinder ab 8 Jahren mit der Opernsängerin Aviva Piniane. Es wird gesungen, ein Instrument gebastelt und der große Auftritt geprobt.
04. Sept So, 14 Uhr
Musikworkshop


Wie sieht ein Jüdisches Museum der Zukunft aus?


Angesichts des gesellschaftlichen Wandels sind neue Perspektiven auf jüdische Geschichte und Kultur gefragt: Welche Aufgaben haben Jüdische Museen in der Einwanderungsgesellschaft? Welche Rolle sollten Jüdische Museen in Stadt und Region spielen? Und wie steht es um das Verhältnis zwischen Jüdischen Museen und jüdischer Gegenwartskultur?

Ein Gespräch mit Daniela Eisenstein, Hanno Loewy, Naomi Lubrich und Mirjam Wenzel, Moderation: Volker Breidecker
04. Sept So, 16 Uhr
Podiumsgespräch

 


Manu und Saul
Volker Reiche im Gespräch


Seit August begleitet Volker Reiche („Strizz“) mit seinen Figuren Manu und Saul die Erweiterung des Jüdischen Museums. Sein Comic am Zaun der Baustelle erzählt die Geschichte des pfiffigen Mädchens Manu und des Hündchens Saul, das sprechen kann. Im Verlauf des Comics beginnt Manu, sich für das Museum und die Geschichte der Juden in Frankfurt zu interessieren.

Im Gespräch mit FAZ-Redakteur Andreas Platthaus gibt Volker Reiche einen Einblick in seinen Bauzaun-Comic, der alle zwei Wochen fortgesetzt wird.



Eintritt: Eintritt frei
24. Sept Sa, 14 Uhr
Gespräch
Arche Noah (ab 6 Jahren)

Der bekannte Erzähler Rudi Gerharz führt uns mit seinen Liedern und Texten auf eine geheimnisvolle Reise und erzählt von Noah und seiner Arche. Doch nicht nur die Bibel berichtet von der Sintflut. Auch bei anderen Völkern und auf anderen Kontinenten gibt es spannende Geschichten zu diesem Thema. Am Ende unseres Abenteuers gestaltet Ihr Eure eigene Arche Noah, die wir dann auf dem Pop Up Boat zeigen werden.



Eintritt: Eintritt frei
25. Sept So, 15 Uhr
Kinderprogramm
Inklusion – Ein Museum für alle

Wie viele andere Museen beschäftigt auch uns das Thema Inklusion. Dabei stoßen wir immer wieder auf neue Fragen und Herausforderungen: Wie können wir Objekte anschaulich vermitteln? Wie Besucherinnen und Besuchern mit Beeinträchtigungen ein interessantes Museumserlebnis ermöglichen?

Diskutieren Sie mit über diesen Erneuerungsprozess. Gemeinsam wird über einen sensiblen Umgang mit Inklusion und Diversität gesprochen.



Eintritt: Eintritt frei
08. Okt Sa, 16 Uhr
Workshop Diskussion
Gut behüttet (ab 8 Jahren)
Kinderprogramm Gut behüttet

Workshop für Kinder ab 8 Jahren

Beim Laubhüttenfest erinnern sich Juden an den Auszug aus Ägypten und die 40-jährige Wanderung durch die Wüste. Eine Woche lang soll im Alltag eine gemütliche Wohnung gegen eine einfache Behausung eingetauscht werden. Beim Bauen und Schmücken Deiner eigenen kleinen Laubhütte erfährst Du, was es hierbei alles zu beachten gibt.



Eintritt: Eintritt frei
09. Okt So, 14 Uhr
Kinderprogramm
Konzertmatinee Vocal Global Music

Ein Fest für Ihre Ohren! Wenn der Sound der Karibik auf die Klänge des Orients mit einem Hauch von Beatbox trifft, dann hört man die Londoner Klangkünstler von Global Vocal Music. In ihrer Musik kombinieren die Singer-Songwriterin Noga Ritter und Multitalent DavidX die musikalischen Einflüsse ihrer Kindheit in Israel und der Karibik mit Jazz, brasilianischem Funk und afrikanischer Musik. Die Songs auf Hebräisch, Englisch und in Kreol erzählen von persönlichen Geschichten und der Begeisterung für Kultur ohne Grenzen.

Eine Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde Frankfurt.



Eintritt: 15 € / 10 € ermäßigt
16. Okt So, 12 Uhr
Konzert
Vocal Global Music | Beat Box


Beat Box (für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren)

Wer braucht eine Band, wenn man beatboxen kann? Noga Ritter und DavidX von Vocal Global Music bringen Folksongs auf Hebräisch und Ladino bei, der inzwischen fast vergessenen Sprache der sephardischen Juden. Zusammen mit den beiden lernt man Rhythmen und Soundeffekte kennen und schafft den Klang einer ganzen Band – und das nur mit den anwesenden Stimmen.

Eine Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde Frankfurt.



Eintritt: Eintritt frei
16. Okt So, 14 Uhr
Workshop
Abendprogramm

Konzerte, Lesungen, Podiumsdiskussionen, Performances und Filmvorführungen: an Bord des Pop Up Boat erleben Sie sechs Wochen lang jüdische Gegenwartskultur. Mit neuen Klängen und spannenden Geschichten, in Bildern und Worten – frech oder ernst, traditionsbewusst oder provokativ, unsentimental und konfrontativ. Für das richtige Ambiente ist gesorgt – Abendstimmung am Main, Skyline by night und dazu: Drinks und the best Hummus in town.


Efrat Alony Trio
   
Efrat Alonys Musik ist so vielschichtig wie ihre Biografie. Als Tochter irakischer Einwanderer in Israel geboren, begann sie dort ihr Studium in Komposition und Gesang. Später zog es Efrat nach Boston und Berlin, wo sie heute mit ihren Bandkollegen Oliver Leicht, Klarinette, und Frank Wingold, Gitarre, experimentelle Grenzgänge zwischen Jazz, Soul und Elektro unternimmt.

Eintritt: Eintritt frei
4. Sept So, 19 Uhr
Konzert



Bridges – Musik verbindet

Mit Darbouka, Oud, Flamenco-Gitarre, E-Bass und Gesang spielt das neu formierte Ensemble Tremolo syrische und andere Traditionals aus dem Nahen Osten. Die orientalischen Songs der aus Syrien und Deutschland stammenden Musiker werden mit Flamenco- und Jazz-Anklängen kombiniert und um tanzbare Eigenkompositionen erweitert.

Eintritt: 15 € / 10 € ermäßigt
08. Sept Do, 19 Uhr

 


Konzert
Klaus Walter: Wurzellose Kosmopoliten a GoGo

„Ohne Holocaust kein Punk.“ Diese These stellt Steven Lee Beeber in seinem Buch „Die Heebie Jeebies im CBGB‘s. Die jüdischen Wurzeln des Punk” auf. Der Autor und Radio-DJ Klaus Walter stellt das Buch von Steven Lee Beeber vor. Dazu gibt es Video-Clips, Musik, O-Töne von Beeber und ein paar Sidesteps zu anderen wurzellosen Kosmopoliten.

Eintritt: 6 € / 3 € ermäßigt
09. Sept Fr, 19 Uhr

 


Lesung Film
Unterwegs – Kurzfilmnacht
Women in Sink
Aya
Ten Meter Tower

Im Rahmen der Jüdischen Filmtage Frankfurt wird das Pop Up Boat für eine Nacht zum Open Air Kino. Gezeigt werden vier Kurzfilme, deren Helden und Heldinnen auf die eine oder andere Weise unterwegs sind. Seien Sie gespannt auf: Why?, Women in Sink, Ten Meter Tower und die Deutschlandpremiere von AYA.

Eintritt: 6 € / 3 € ermäßigt
10. Sept Fr, 21 Uhr
Film
Aliyah Bet: David verlässt Famagusta
David verlässt Famagusta

Codename: „Aliya Beth“. Jüdische Überlebende des Holocaust versuchten nach Kriegsende ihre letzte Hoffnung Palästina zu erreichen. Die meisten wurden jedoch vor der Küste von der britischen Kolonialmacht abgefangen und in Lagern auf Zypern interniert. David ist eines von über 2000 jüdischen Kindern, die zwischen 1945 und 1948 dort geboren wurden. Der Abend geht den Spuren der Aliya Beth in Wort und Bild nach.



Foto: (c) Jüdisches Museum

Info:

Genaueres und mehr auf http://popupboat.juedischesmuseum.de/