erhält den Horst Bingel-Preis für Literatur 2016 am Freitag in Frankfurt
Felicitas Schubert
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Wer Peter Bingel war, das wissen immer noch sehr viele und der Preis, den die Horst-Bingel-Stiftung auslobt und vergibt, wird mit dazu beitragen, daß er und sein Werk im Gespräch bleiben. Wie schön, daß er dieses Jahr Gila Lustiger zukommt.
In Frankfurt aufgewachsen und Tochter des legendären Arno Lustiger, lebt sie nun schon so lange mit ihrer Familie in Paris, bleibt aber der deutschen Sprache und auch dem Raum Frankfurt verbunden.
Die Horst Bingel-Stiftung für Literatur wiederum wird getragen von ver.di und dem VS Hessen, die eine Jury eingerichtet haben, die den Preisträger bestimmt. Geehrt wird in diesem Jahr ein Text aus der Gattung lieerarischer Essayistik. Die in Paris lebende Gila Lustiger antwortet mit ihrem Essay „Erschütterung. Über den Terror“ (Berlin Verlag) auf die dortigen Anschläge vom November 2015.
Aus der Begründung der Jury:
„Gila Lustiger gelint es, mittels ihrer literarischen Sprache die eigene Erschütterung zu überwinden, in dem sie den Ursachen der Sprachlosigkeit der Attentäter nachgeht. Lustiger trifft mit ihrem Essay den Nerv einer Gesellschaft, die ihre Feinde selbst produziert; sie formuliert einen Weckruf. Ihr Essay vereint so in idealer Weise 'literarische Qualität' und gesellschaftliches Engagement, die programmatischen Eckpfeiler des Horst Bingel-Preises für Literatur.“
Die Laudatio wird Hubert Spiegel übernehmen.
Foto: Gila Lustiger (c) wissenschaft.hessen.de
Info:
18. November
19.30 Uhr
Universitätsarchiv
Dantestraße 6
Frankfurt am Main
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