Himmel, Hölle, Fegefeuer aus Sicht afrikanischer Gegenwartskünstler, Teil 2

 

Cordula Passow

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - In der vierten Ausgabe der MMK Talks setzt das MMK Museum für Moderne Kunst die beliebte Reihe der Künstlergespräche „The Artists“ fort. Die erste Hälfte der Veranstaltungsreihe ist der Großausstellung „Die Göttliche Komödie. Himmel, Hölle, Fegefeuer aus Sicht afrikanischer Gegenwartskünstler“ (21.3. – 27.7.2014) gewidmet.

 

Drei herausragende Künstler der Ausstellung diskutieren mit einem Gesprächspartner ihrer Wahl über ihre Arbeit, den Kontext ihres Schaffens und die Arbeitsbedingungen. Bei dem ersten Gespräch am Mittwoch, den 26. März um 19 Uhr trifft die international renommierte Künstlerin Wangechi Mutu (*1972) auf Bisi Silva. Mutu lebt und arbeitet in New York. Sie setzt sich mit Themen wie Gewalt und Konsum in einem afrikanisch-westlichen Beziehungsgeflecht auseinander. Ihre Werke sind in zahlreichen internationalen Ausstellungen gezeigt worden, u.a.: La Triennale, Intense Priximity im Palais de Tokyo, Paris (2012). In Vorbereitung ist zurzeit ihre Einzelausstellung im Sydney Museum of Contemporary Art.

 

Ihre Gesprächpartnerin, Bisi Silva, ist Gründerin des Centre for Contemporary Art in Lagos und arbeitet als freie Kuratorin. Das CCA beschäftigt sich mit der Erforschung und Ausstellung von zeitgenössischer Kunst aus Afrika.

 

Mutu wählte für ihren Talk als Gesprächpartnerin Bisi Silva, die sich mit ihrer breiten Kenntnis über afrikanische Gegenwartskunst, auch aus feministischer Perspektive, einen Namen in der Kunstwelt gemacht hat.

 

Das MMK wurde seit dem 21. März und bis 27. Juli 2014 auf über 4500 Quadratmetern zum Schauplatz Dantes Göttlicher Komödie: In diesem Epos aus dem frühen 14. Jahrhundert, das zentrale Gedanken des Christentums mit Glaubensvorstellungen aus der Antike verbindet, setzt sich der italienische Dichter Dante Alighieri (1265-1321) mit theologischen, philosophischen und moralischen Fragen auseinander, die bis heute von gesellschaftlicher und politischer Brisanz sind. Das Werk bildet die Grundlage für das Ausstellungsprojekt mit Arbeiten von 50 Gegenwartskünstlern aus über 20 afrikanischen Ländern.

 

Vorschau:

 

4. April 2014, 19 Uhr

Kader Attia im Gespräch mit Koyo Kouoh

 

14. Mai 2014, 19 Uhr

Julie Mehretu

 

Die Gespräche finden in englischer Sprache statt

Eintritt frei

 

Die Reihe wird in der zweiten Jahreshälfte mit der Eröffnung der Dependance des MMK im

Taunusturm fortgesetzt und ist in die erste Sammlungspräsentation der neuen Ausstellungsfläche eingebettet.

 

INFO:

Führungen im Eintrittspreis enthalten.

Die Göttliche Komödie

Himmel, Hölle, Fegefeuer aus Sicht afrikanischer Gegenwartskünstler

21.3 — 27.7. 2014