Ausstellung in Hannover, Bücher aus dem Diogenes Verlag und Hörbuch von Stefan Lukschy, Teil 1

 

Felicitas Schubert

 

München (Weltexpresso) – Ja, ja, wir wollten das Hörbuch - erschienen bei Random House audio, das Buch gibt es im Aufbau Verlag – natürlich am 12. November 2013 besprechen, als Bernhard-Viktor Christoph-Carl von Bülow, also Vicco von Bülow, bekannt als LORIOT seinen 90sten Geburtstag gefeiert hätte.

 

 

Aber, als wir jetzt von der Ankündigung der Ausstellung im Museum Wilhelm Busch – Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst in Hannover erfuhren, die vom 4. Mai bis zum 17. August des Jahres „Vicco von Bülow alias Loriot (1923-2011) Deutschlands berühmtester Humorist und Karikaturist hörten, war uns klar, daß wir beides zusammenbinden. Die Ausstellung Loriot. Spätlese versammelt Schätze aus dem Nachlass, die bislang unbekannt waren.

 

Was wir bisher über die Ausstellung erfuhren: Loriot. Spätlese

 

So. 04.05. – So. 17.08.2014

Neben Zeichnungen aus den 1950er und frühen 1960er Jahren zeigt die Ausstellung

einige bislang unbekannte Möpse sowie Geschenkblätter, die Loriot für den Familien- und Freundeskreis anfertigte. Auch die Reihe der knollennasigen »Großen Deutschen« mit Porträts von Albrecht Dürer, Johann Wolfgang von Goethe, Richard Wagner u. a. ist vertreten. In Loriots letzten Lebensjahren entstanden die sogenannten »Nachtschattengewächse«, in denen er seine Traumgespinste verarbeitete.

 

 

Diese beeindruckenden, teils skurrilen Zeichnungen und Collagen zeigen den Zeichner inspiriert vom Kubismus und weiteren Strömungen der modernen Kunst. Im Bewegtbild wird anhand von selten gesehenen Zeichentrickfilmen an Loriots Ausflüge in die Werbelandschaft erinnert. Ein besonderes Highlight ist das »Gästebuch«: Loriot fotografierte seine Gäste in stets gleichbleibender Kulisse in höchst unterschiedlichen Inszenierungen. Ausgewählte Fotos zeigen ein amüsantes Gesellschaftspanorama mit Freunden, Verwandten und Künstlerkollegen und geben die Gelegenheit, Vicco von Bülow als Fotografen kennenzulernen.

 

Loriot kannte die Gesellschaft, Politik und Literatur der Deutschen besser als viele andere.

In seinen Arbeiten bediente er sich stets einer meisterlichen Mixtur vieler verschiedener

Stilmittel – Satire, Parodie, Persiflage – um auf subversive Art Kritik an den gesellschaftlichen Verhältnissen in der damaligen Bundesrepublik zu üben.

 

Es handelt sich um eine Ausstellung des Literaturhauses München. Begleitend zur Ausstellung sind 2013 im Diogenes Verlag Zürich die reich bebilderten Bände Loriot. Spätlese (368 Seiten) und Loriot. Gästebuch (176 Seiten) erschienen.

 

www.karikaturmuseum.