«Jukebox. Jewkbox!» im Jüdischen Museum Hohenems in Vorarlberg/Österreich
Melanie Feder
Bregenz (Weltexpresso) – In Frankfurt stoßen Berichte über das Jüdische Museum in Hohenems schon deshalb auf lebhaftes Interesse, weil deren Direktor Hanno Loewy in Frankfurt das Fritz-Bauer-Institut gegründet und aufgebaut hatte. Von daher wollen wir auch in Zukunft gezielt zumindest eine Übersicht über dortige Ausstellungen bieten. Die Redaktion
Ende des 19. Jahrhunderts erfand Emil Berliner, ein deutsch-jüdischer Emigrant in den USA, das Grammofon und die Schallplatte und veränderte so die Welt. Durch Berliner und seine Erfindung der Schallplatte nahmen die Medienübermittlung und die auditive Unterhaltung erstmals eine globale Dimension an. Auf den zuvor unbekannten Tonträgern Schellack und Vinyl wurden alle Erfahrungen des 20. Jahrhunderts hinterlassen.
Die Geschichte der Schallplatte ist gleichzeitig auch die Geschichte jüdischer Erfinder, Musiker, Komponisten oder Musikproduzenten. Ihre Musik war nicht immer jüdisch, jedoch immer das Produkt jüdischer Geschichte. Die neue Ausstellung im Jüdischen Museum Hohenems «Jukebox. Jewkbox!» präsentiert den gesamten Prozess seit den ersten Grammofonen bis hin zum Zeitalter des Internet.
INFO:
Bis 8. März 2015, Jüdisches Museum, Schweizerstrasse 5, A-Hohenems.
www.jm-hohenems.at