Zum 85.sten widmet das Leopold Museum dem Maler Arik Brauer eine große Retrospektive in Wien
Anna von Stillmark
Wien (Weltexpresso) - Arik Bauer ist einer der Hauptvertreter der "Wiener Schule des Phantastischen Realismus". Mit seinem altmeisterlichen Malstil und bizarr-fantastischen Formschöpfungen widersetzte sich Brauer dem Mainstream der streng-dogmatischen Kunstrichtungen der Nachkriegsmoderne.
Die Ausstellung im Leopold Museum zeigt mehr als 120 Gemälde, über 30 Zeichnungen, 25 Skulpturen, Keramik, Schmuck und Gobelins des Universalkünstlers. Darüber hinaus geben Dokumente, Fotografien von Bühnenbildern und Architekturen, Film- und TV-Ausschnitte, Bücher und Schallplatten einen umfassenden Einblick in Brauers Vielseitigkeit. Neben einem retrospektiven Teil zum früheren Schaffen von den 1940er- bis 1970er-Jahren liegt der Fokus der Schau auf den Themen Krieg und Unterdrückung, Umwelt und auf Darstellungen aus dem Bereich der Mythologie.
In Szene gesetzt wird die Ausstellung vom Architekten Gustav Peichl., der in Frankfurt den Ergänzungsbau des Städel konzipierte und der für weitere Museumsbauten bekannt ist. Im unteren Atrium des Leopold Museums wird eine fünf Meter hohe Konstruktion errichtet. Arik Brauer wird diese an sechs Sonntagen live jeweils von 10 bis 13 Uhr mit Szenen zur Schöpfungsgeschichte bemalen, ein Bild pro Schöpfungstag. Termine: 23.11., 7.12. und 14.12.2014 sowie 18.1., 1.2. und 8.2.2015
INFO:
Arik Brauer. Gesamt.Kunst.Werk
14.11.2014-16.2.2015
Leopold Museum
Museumsplatz 1
1070 Wien
www.leopoldmuseum.org