200 JAHRE STÄDEL: EIN GESCHENK FÜR ALLE“ – Großes Bürgerfest am 15. März 2015, 10 bis 20 Uhr, Teil 1

 

Siegrid Püschel

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Morgen ist es so weit! Am Sonntag, dem 15. März 2015, jährt sich die Gründung des Städel Museums zum 200. Mal. Und dies fällt auf einen Sonntag. Deutschlands älteste bürgerliche Museumsstiftung feiert diesen historischen Tag mit einem großen Bürgerfest.

 

Unter dem Motto „200 Jahre Städel: Ein Geschenk für alle“ erwartet die Besucher zwischen 10 und 20 Uhr ein umfassendes Programm aus Führungen, Workshops und Kammermusik des hr-Sinfonieorchesters. Weitere Highlights sind Sammlungsrundgänge mit prominenten Städel-Freunden – darunter Steffen Seibert, Friedrich und Sylvia von Metzler, Jan Seghers und Thomas Bayrle –, Performances der Künstlerin Eva Koťátková sowie natürlich ein großer Geburtstagskuchen. Der Eintritt zum Bürgerfest ist frei. Das detaillierte Programm kann unter www.staedelmuseum.de eingesehen werden.

 

In bewährter Tradition des Stiftungsgedankens von Johann Friedrich Städel wird das Frankfurter Museum auch im Jubiläumsjahr von einer breiten mäzenatischen Unterstützung auf allen Ebenen getragen. So haben zum Beispiel aus Anlass des Jubiläums mehrere Bürgerinnen und Bürger dem Städel Spenden in Millionenhöhe zukommen lassen, sich als Saalpaten engagiert oder eigene Spendeninitiativen für das Bürgermuseum ins Leben gerufen. Zudem erhielt das Städel nach Stiftungen von Werken von Jusepe de Ribera, Guido Reni, Edgar Degas und Philip Guston in den vergangenen Wochen weitere Geburtstagsgeschenke, darunter bedeutende Arbeiten von John Armleder, Bettina von Arnim, Eugène Carrière, Bruno Goller, Karl Hofer, Mike Kelley, Ernst Wilhelm Nay, Albert Oehlen, Moritz von Schwind und nicht zuletzt seltene Fotografien, etwa von den Brüdern Bisson, Helmar Lerski sowie Vintage-Aufnahmen von Horst P. Horst.

 

Ein Geschenk für alle. Diese Idee, die hinter der Stiftungsgründung steht, haben wir uns zum Motto gemacht, um mit allen Bürgerinnen und Bürgern unseren 200. Geburtstag zu feiern. Ihre Unterstützung und ihr Vertrauen bilden nicht nur das Fundament der erfolgreichen Arbeit des Städel, sondern stellen auch die Weichen für die Zukunft der Institution. Johann Friedrich Städels bahnbrechende Vision eines öffentlichen Museums in privater Stiftungsbürgerschaft kann heute – 200 Jahre nach der Gründung – als Zukunftsmodell gesehen werden, Kunstmuseen zu organisieren, zu gestalten und weiterzuentwickeln“, kommentiert Städel-Direktor Max Hollein die Gründungsidee von Johann Friedrich Städel.

 

Am 15. März 1815 unterzeichnete der Frankfurter Bankier und Kaufmann die dritte und letzte Fassung seines Testaments, in dem er sein gesamtes Vermögen und seine Kunstsammlung der nach ihm zu benennenden Stiftung „Städelsches Kunstinstitut“ vermachte und damit den Grundstein für das Städel Museum und die Städelschule legte. Zu den ersten Gratulanten am 15. März 2015 zählen Prof. Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien, Boris Rhein, Hessischer Minister für Wissenschaft und Kunst, und Peter Feldmann, Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main. Gemeinsam mit Prof. Dr. h.c. mult. Nikolaus Schweickart, dem Vorsitzenden der Administration des Städel Museums, und Max Hollein werden sie auf dem offiziellen Festakt für geladene Gäste über das Städel Museum, seine Geschichte und Bedeutung für die deutsche Kulturlandschaft sprechen. Großzügige Unterstützer machen diesen festlichen Teil des Tages möglich. Zusätzlich erscheint im Prestel Verlag die Festschrift …zum Besten hiesiger Stadt und Bürgerschaft. 200 Jahre Städel mit Beiträgen von Max Hollein, Jochen Sander, Thomas Gaehtgens, Florian Illies, Martin Mosebach, Isabel Pfeiffer-Poensgen, Christoph Stölzl, Wolfgang Ullrich sowie einem Gespräch zwischen Tim Sommer, Sylvia von Metzler, Nikolaus Schweickart und Felix Semmelroth.

 

Es war die Vision des Frankfurter Händlers Johann Friedrich Städel, welche die Keimzelle unseres Museums in sich barg. Er war 86 Jahre alt, als er am 15. März 1815 jenen Stiftungsbrief niederschrieb, der zur Gründung des Städelschen Kunstinstituts führte. Dass wir nun, exakt 200 Jahre später, dieses Jubiläum mit einzigartigen Ausstellungen und Vermittlungsprojekten begehen können, verdanken wir maßgeblich den vielen Mäzenen, Unternehmen und Stiftungen, die sich für das Haus engagieren“, so Nikolaus Schweickart.

 

Pünktlich zum Jubiläum gehen am 15. März 2015 überdies zwei zentrale Bausteine der Digitalen Erweiterung des Städel online: Die Städel Digitale Sammlung ermöglicht unter www.digitalesammlung.staedelmuseum.de einen völlig neuartigen Zugang zu den Beständen des Museums – sowohl über die gezielte Suche als auch als digitales Schlendern durch 700 Jahre Kunstgeschichte. Eine neu entwickelte Städel App bietet außerdem viel Wissenswertes rund um den Museumsbesuch sowie die Möglichkeit, ausführliche Hintergrundinformationen zu Meisterwerken der Sammlung abzurufen und aktuelle Audioguides direkt aufs Smartphone zu laden. Die für iOS und Android konzipierte App ist kostenlos in allen gängigen Appstores erhältlich. In der neu eingerichteten Digitalen Kunstkammer können Besucher die vielfältigen digitalen Vermittlungsangebote auch innerhalb des Städel ausprobieren. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Digitalisierung des Alltags – und mit dem Blick auf die Zukunft der Institution – ist die Erweiterung des Bildungsauftrags in den digitalen Raum ein zentrales Anliegen des Frankfurter Museums. Fortsetzung folgt.

 

 

INFO:

 

Treffpunkt für alle Führungen und für die offenen Ateliers mit Beginn bis 15.00 Uhr im Hauptfoyer und mit Beginn ab 15.00 Uhr im Metzler-Foyer des Städel Museums  

Besucherhinweis
Aufgrund des hohen Besucheraufkommens kann es temporär zu einer Einlaßbegrenzung kommen. Bitte beachten Sie außerdem, dass die Besucherkapazität der Monet-Ausstellung limitiert ist. Um dennoch möglichst vielen Besuchern einen schnellen und reibungslosen Eintritt zu ermöglichen, regulieren wir den Zugang über die Ausgabe von kostenlosen Zeitkarten. Diese erhalten Sie im Hauptfoyer des Museums.

 

 



Information:www.staedelmuseum.de, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!,Telefon +49(0)69-605098-0, Fax +49(0)69-605098-111
Besucherdienst: +49(0)69-605098-232, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Ort: Städel Museum, Schaumainkai 63, 60596 Frankfurt am Main