Frankfurter Museen laden mit einem spannenden Programm zum Internationalen Museumstag

 

Heinz Haber und pia

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Wir hatten schon vereinzelt darüber berichtet: Unter dem Motto „Museum. Gesellschaft. Zukunft.“ findet am Sonntag, 17. Mai der diesjährige „Internationale Museumstag“ statt. Dazu gab es in Darmstadt im neugestalteten Landesmuseum eine Pressekonferenz zum Auftakt der zentralen Veranstaltung, mit der am Sonntag um 12 Uhr Bundesratspräsident Volker Bouffier, in Hessen Landeschef, den nationalen Museumstag eröffnet.

 

Wir beschränken uns auf Frankfurt. Mit einem vielseitigen Programm, Sonderführungen und Workshops beteiligen sich verschiedene Frankfurter Museen an diesem Aktionstag, geben Einblick in die Museumswelt oder gewähren einen Blick hinter die Kulissen.

 

Als gegenwartsorientierte Bindeglieder zwischen Vergangenheit und Zukunft sind Museen Teil unserer Gesellschaft, dienen der Dokumentation und Wissensvermittlung und ermöglichen kulturelle Teilhabe“, erklärt Kulturdezernent Felix Semmelroth. „Für einen Tag rücken die Museen nun in den Mittelpunkt. Ich freue mich deshalb sehr, dass sich im Rahmen des Internationalen Museumstags der Kulturstadt Frankfurt einmal mehr die Gelegenheit bietet, die vielen Facetten und die große Vielfalt ihrer Museen zu präsentieren“, so der Stadtrat weiter.

 

Die Programmauswahl ist groß – an diesem Sonntag gibt es vieles in den Frankfurter Museen zu entdecken und zu erleben. So heißt es für Social Media Begeisterte ab zum Twittern ins Historische Museum. Sie erhalten freien Eintritt und sind aufgefordert im Museum Sounds von Lieblingsobjekten zu suchen, aufzunehmen und diese mit den Hashtags #IMT15 und #MuseumSound zu twittern. Mit der Ergänzung @histmus entsteht schließlich der ganz eigene Klang des Historischen Museums. Unter dem Motto „Vorwärts in die Vergangenheit“ öffnet das Sammlungsdepot des Museums für Kommunikation seine Türen: Neben Führungen für Groß und Klein durch die Depoträume gibt es auf dem Außengelände eine Post-Oldtimer-Schau. Während einer Rallye entdecken Kinder das Sammlungsdepot und wer eine kurze Zeitreise in das Jahr 1925 unternehmen möchte, sollte eine Rundfahrt im historischen Postbus nicht verpassen.

 

Einmal über Frankfurts Skyline auf dem fliegenden Teppich schweben? Das Offene Filmstudio des Deutschen Filmmuseums macht‘s möglich und zum Beweis gibt es im Anschluss ein Erinnerungsfoto. Begeisterte Cineasten haben die Möglichkeit, in der Sonderausstellung „Filmtheater. Kinofotografien von Yves Marchand und Romain Meffre“ einzigartige Bildaufnahmen und eine ganz besondere Kinomagie zu genießen. Im Anschluss an die Vorführung von „Susi und Strolch“ erfahren die kleinen Museumsbesucher im Projektionsraum wie ein Film auf die Leinwand kommt.

 

Das Museum Giersch der Goethe-Universität nimmt die ganze Familie mit auf eine Zeitreise in die Welt der Romantik und zeigt die Sonderausstellung „Romantik im Rhein-Main-Gebiet“.In einer Führung durch die Ausstellung „El Hadji Sy: Painting, Performance, Politics“ im Weltkulturen Museum erfahren die Besucher mehr über die beeindruckenden Werke des senegalesischen Künstlers. Ob Körper, Räume oder Objekte – wahrlich viel ist in Bewegung bei dem Workshop mit Ausstellungsbesuch „Verschoben“ für Kinder und Jugendliche ab acht Jahren. Spaß und Unterhaltung für die ganze Familie bietet das Struwwelpeter Museum: Im Puppentheater warten Kaspar und sein Hund Bello, die die kleinen Theatergäste mit auf ihre Abenteuer nehmen. Die Führung für Erwachsene „170 Jahre Struwwelpeter. Heinrich Hoffmann und sein Werk“ informiert währenddessen über den berühmten Verfasser des nicht weniger bekannten Struwwelpeters.

 

Mit den Weltreligionen Christentum, Islam und Judentum beschäftigt sich das Bibelhaus und lädt zur Kinder- und Familienführung „Wir sind Geschwister – Juden, Christen und Muslime“. Im Goethe-Haus dürfen kleine Museumsbesucher selbst zu Pappe und Farben greifen, um bunte Phantasie-Wesen zu gestalten. Genügend Inspiration und Anregung finden sie in den Gärten des Goethe-Hauses: Hier sind die vielen skulpturalen Fabeltiere zu sehen, die die Künstlerin Liesel Metten geschaffen hat. Mit der Frage nach der Zukunft der Museen und ihren künftigen Aufgaben befasst sich das Senckenberg Museum in der Führung „Museen – Spiegel der Gesellschaft?“.

 

Foto:

Pressekonferenz in Darmstadt zur Auftaktveranstaltung am 17.5., © Gabriele Schäfer/HLMD

 

INFO:

 

Der Internationale Museumstag findet seit 1978 jährlich statt. Ziel ist, auf die thematische Vielfalt der Museen und ihre gesellschaftliche wie soziale Bedeutung aufmerksam zu machen und das breite Spektrum der Museumsarbeit aufzuzeigen. Und wo ließe sich die thematische Vielfalt von Museen besser als in Frankfurt erfahren, wo sich Avantgarde und alte Meister, Stadtgeschichte und Weltkultur in solch unmittelbarer Nähe zueinander befinden? Nähere Informationen zu den Veranstaltungen der beteiligten Museen in Frankfurt mit Angaben zu Eintrittspreisen, Anmeldeverfahren und Uhrzeiten sind zu finden unter http://www.museumstag.de oder dem Internetauftritt der Museen.