a fnpZum Tod von Jutta W. Thomasius, die jahrzehntelang in der Frankfurter Neuen Presse sagte, was los ist: ein Gedicht

Gerd Kehrer 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Als ich das Gedicht von Gerd Kehrer las, war ich froh, daß er so schnell reagiert hatte und mir abnahm, etwas zum Tod  DER JUTTA zu sagen. Das heißt, ich wollte nur einen kurzen Vorspann schreiben, weil er so wunderbar zusammengefaßt hat, was die Lokalreporterin DIE JUTTA ausmachte. Doch dann wurde es immer mehr und teilte ich die gemeinsame Trauer wieder. Und hier kommt sein schönes Gedicht. Claudia Schulmerich


jwt

Jutta Thomasius, diese großartige
Journalistin, war ein schreibendes Herz,
das mit Liebe, mit Worten, mit Stenografie,
klappernden Schreibmaschinen sowie
einem weitgefächerten Wissensspektrum
unermüdlich gegen unendliche soziale Kälte
kämpfte. Für die Menschen dieser Stadt.

Nach verheerenden Kriegen wagte sie den
Versuch ihnen ihre Würde zurückzugeben,
wohlwissentlich, dass dieses auf dieser Erde
fragmentarisch bleibt. Dennoch:

Keep Swinging, verehrte Jutta!
Frankfurt und Frankfurtern hast du sehr viel
gegeben. Wir lieben und vermissen dich.

Foto:
Das schöne Bild ist aus der Frankfurter Neuen Presse. Wir wissen nicht, wer es geschossen hat und hoffen, daß uns die FNP es nicht übel nimmt, weil wir am Samstag niemanden erreichen, um um den Nachruck ersuchen zu können. Am Montag wollen wir das tun.
© Frankfurter Neue Presse