Olympiasieger im Fechten und DOSB-Präsident zum IOC-Präsidenten gewählt

 

Claudia Schubert

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Nein, leider nicht direkt aus Buenos Aires, wo heute tatsächlich der bisherige Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes zum IOC-Präsidenten gewählt wurde. Das kam nicht überraschend, er war einer der Vize-Präsidenten des INTERNATIONAL OLYMPIC COMMITTEE, aber so sicher war es auch nicht.

 

Zur Wahl von Thomas Bach, der nun sein deutsches Amt aufgeben muß, zum IOC-Präsidenten erklärt das DOSB-Präsidium: „Das Präsidium des DOSB gratuliert Thomas Bach zur Wahl zum 9. IOC-Präsidenten. Die Mitglieder des IOC haben damit seine langjährige Arbeit für den Sport u.a. als Vizepräsident des IOC, Vorsitzender zahlreicher Kommissionen und als Präsident des DOSB gewürdigt. Das klare Votum für ihn stärkt auch den deutschen Sport.

 

Zwar verlieren wir mit der heutigen Entscheidung unseren Gründungspräsidenten, der in den vergangenen sieben Jahren DSB und NOK erfolgreich zusammengeführt und den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) zu der Stimme des Sports in Deutschland entwickelt hat, aber wir gewinnen in diesem historischen Moment den ersten deutschen IOC-Präsidenten. Wir sind überzeugt, dass er die erfolgreiche Arbeit von Jacques Rogge fortführen und dabei die Athletinnen und Athleten in den Mittelpunkt seines Handelns stellen wird. In seiner Funktion als DOSB-Präsident haben wir Thomas Bach, den Olympiasieger von 1976, stets als Teamplayer und Sportler erlebt.

 

Thomas Bach hat sich im internationalen wie im nationalen Sport eine Vertrauensbasis erarbeitet, auf der er nun auch in der wichtigsten Position des Sports wirken kann. Wir freuen uns für ihn – und sind stolz, dass unser Präsident die Zustimmung des Weltsports in so überzeugender Weise gewinnen konnte.

 

Das DOSB-Präsidium schaut voller Vorfreude auf die Präsidiumssitzung mit Thomas Bach am kommenden Montag und Dienstag, 16. und 17. September, in Frankfurt/Main.“ Sicher haben auch andere Politiker sofort etwas zur Wahl gesagt und sie begrüßt, was auch sonst. Wir sind im Einzugsbereich vom hessischen Wiesbaden, weshalb uns folgende Gratulation erreicht:

 

Ministerpräsident Volker Bouffier und Sportminister Boris Rhein:

Gratulation an Thomas Bach zur Wahl als IOC-Präsident


Wiesbaden. Ministerpräsident Volker Bouffier und der Vorsitzende der Sportministerkonferenz, Boris Rhein, gratulieren Thomas Bach zur Wahl zum Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees (IOC).

 

Ministerpräsident Volker Bouffier: „Dr. Thomas Bach hat sich ein Leben lang für die Olympischen Spiele und die Ideale, für die sie stehen, eingesetzt. Als Fecht-Olympiasieger, Fürsprecher der Athleten und ausgewiesener Experte des nationalen und internationalen Sports ist Dr. Bach eine ausgezeichnete Wahl für das Präsidentenamt des IOC.“ Der bisherige Vizepräsident des IOC und Präsident des Deutschen Olympischen Sportbunds verfüge über das nötige Rüstzeug für diese verantwortungsvolle Aufgabe, so Bouffier weiter. „Ich gratuliere Dr. Bach herzlich und bin überzeugt, dass er sich als erster deutscher IOC-Präsident ganz im Sinne Pierre de Coubertins für den Sport und die Freundschaft zwischen den Völkern einsetzen wird.“

 

Sportminister Boris Rhein ergänzt: „Thomas Bach hat sich den Schritt an die Spitze des Internationalen Olympischen Komitees verdient. Die Wahl zum Präsidenten ist die Bestätigung für Bachs jahrelanges Engagement für die Belange des olympischen Sports. Ich wünsche Thomas Bach für die anstehenden Aufgaben eine glückliche Hand und Tatenkraft. Ich bin mir sicher, dass seine Wahl auch dem deutschen Sport einen Schub verleiht. Ganz besonders freue ich mich darauf, den neuen IOC- Präsidenten am kommenden Donnerstag auf der Sportministerkonferenz in Wiesbaden begrüßen zu dürfen und ihm dort persönlich die Glückwünsche der Sportministerinnen und -minister zu überbringen.“

 

Wir wissen aus der Vergangenheit, daß das nicht alle so sehen, vor allem nicht alle Sportler so sehen, aber das ist Schnee von gestern, wenn es jetzt um internationale Aufgaben geht.

 

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