... und das Eisenbahn-Theater-Projekt „DAS LETZTE KLEINOD“

Klaus Jürgen Schmidt

Nienburg/Weser (Weltexpresso) – In jedem großen Eisenbahn-Netz finden sich abgekoppelte Waggons mit vermissten Inhalten. Eine Aufgabe des Weichenstellers ist es, diese Waggons über sinnvoll gestellte Weichen zurückzuführen, um sie einem geordneten Ablauf zur Verfügung zu stellen. ...
 

Fast der gesamte Text besteht aus authentischen Zitaten, die bei einer Reise durch die Welt des veröffentlichten Wortes, in Büchern, in Journalen, im Internet vorgefunden wurden – abgekoppelt vom Verlauf der Weltgeschichte. Als Weichensteller habe ich diese Zitate über sinnvoll gestellte Weichen zurückgeholt und sie für einen neuen Ablauf geordnet. Auf der rollenden Bühne des TAZARA-Expresses entsteht die Rekonstruktion eines weltgeschichtlichen Fahrplans, der Einsicht in langfristige Strategien globaler Weichensteller bei ihrem Weltspiel erlaubt.


Der Zug ist abgefahren! Am Mittwoch, 22. April 2009, gegen 18 Uhr!
Zugestiegen wurde beim Goethe-Zentrum in Harare.
Der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Zimbabwe, Dr. Albrecht Conze,
gab das Abfahrtsignal


TAZARA – so heißt die Eisenbahnlinie, die die Volksrepublik China vor drei Dekaden als ihr erstes monumentales Entwicklungsprojekt in Afrika baute. Sie verbindet die Kupferminen Sambias vom Westen her mit dem Hafen von Dar-es-Salaam an der OstküsteTansanias. Für Passagiere ist es eine Reise von fast drei Tagen und zwei Nächten.

Im April 2007 fährt ein TAZARA-Express von Ost nach West ins Innere Afrikas. Dabei gerät er wie ein runaway – wie ein außer Kontrolle geratener Zug – über immer neue Weichen in unvorhersehbare Richtungen.

Tatsächlich hat die Kontrolle über den Zug ein geheimnisvoller Spielleiter, der durch Handlanger im Zug die Regiehebel bedienen lässt. Und wie durch Geisterhand gesteuert ist dieser Zug in der Lage, durch Zeit und Raum auch auf fernen Schienennetzen zu solchen Stationen zu rollen, wo Rohstoffe und Güter, aber auch Ideologien und Machtansprüche darauf warteten, durch die Eisenbahn abgeholt oder abgeladen zu werden.

Bei Tunneldurchfahrten erscheinen in einem Salonwagen dieser Geisterbahn immer neue Persönlichkeiten der Weltgeschichte, die sich – gelegentlich kommentiert von den übrigen Mitreisenden der TAZARA – auf eine Debatte ihres Handelns einlassen, das auf die eine oder andere Weise das Schicksal der Menschen in Afrika – aber nicht nur dort – beeinflusst hat oder noch beeinflussen wird.
Auf der VIP-Liste des mysteriösen Spielleiters stehen solche Akteure des Weltspiels wie Dag Hammarskjöld, John D. Rockefeller Jr., Leo Trotzki, Cecil Rhodes, Albert Schweitzer, Henry Kissinger, Kofi Annan, Bill Gates, Joschka Fischer. ... Über das zuginterne Lautsprechersystem werden die VIPs konfrontiert mit "wissenden Stimmen" aus einem anderen Teil der Geisterbahn.
 

Unter den ursprünglichen Reisenden hocken in den TAZARA-Abteilen der Ersten Klasse – vier sambische Geschäftsfrauen, zurück von einem Einkaufstrip nach Dubai, ihr Waren-Container rollt mit ihnen auf der TAZARA – ein Schneider aus Hong Kong, der einst afrikanischen Politikern preiswerte Diplomaten-Anzüge anpasste und jetzt für einen Mr. Moon afrikanische Opportunitäten ausspäht – ein Kurier, unterwegs mit wertvollen Armbanduhren zur Geldwäsche für Drogen- und Waffenhändler – ein deutscher Unternehmer,der es sich in den Kopf gesetzt hat, in Afrika eine neue Eisenbahnlinie zu bauen.

Station 1

 
Es riecht nach Russ und nach Altöl. Das ist für meine Nase. Für meine Augen hat beides tranigen Film entwickelt auf verbliebenem Glas im rostigen Dachsieb hoch über der zugigen Halle, in jeder Scherbe schillernde Erinnerung an großartige Ingenieurskunst durch mehr als zweihundert Jahre. ... Das Licht der Sonne bleibt fahl in dieser monumentalen Halle, egal ob morgens, mittags oder abends – nur für Momente fixiert als gleißende, von oben weisende Finger in wandernden Wolken aus Staub.
Erst Dampf, dann Diesel, nein – nicht Strom!

Die letzten Lokomotiven, die hier rasteten, dann rosteten – sie waren des Bahningenieurs höchste Vollendung jener Entwicklung, an deren Anfang sich das Rad bewegte, das Rad!

Mit dem Strom kam die Entmachtung des Rades. Oh, er hat das Rad lange genutzt, der Strom, er brauchte es für seine Existenz, dann hat er selber das Rad angetrieben – mag sein, sogar besser als Dampf und Diesel, aber am Ende macht er das Rad verzichtbar für den Betrieb intelligenter Maschinen, ersetzt es schon jetzt durch endlose Reihen von Buchstaben und Ziffern auf flickernden Bildschirmen von Computern – in denen sich bald nichts mehr dreht.

Zum Betrieb von Produktion und Kommunikation wird die Matrix stromgetriebener Maschinen das Rad stumpf dienen lassen als Sklave digitaler Chiffren – als rollendes Elend unter Lasten-Robotern.

Vorbei die Zeiten, da eiserne Schienen rollenden Rädern die Bahn freimachten zur Eroberung fremder Welten.

Oh, ich habe das Geheimnis des Stroms studiert, hier ist der Schalter, der ihn mir dienlich macht für meinen Zweck in dieser Halle ...

Klick!
 

Station 49
(Aus dem Geisterzug meldet sich abermals "Der Spielleiter")

Der Buren-Krieg war vorbei.
Die alten Pioniertage waren vorbei.
Königin Viktoria war tot.
Rhodes war tot.
Unsere Minen waren ausgestorben!

Während weisse Männer sich gegenseitig umbrachten, waren hunderttausend schwarze Männer nach Hause gegangen. Es war nicht ihr Krieg gewesen. Und es waren auch nicht ihre Minen. Sie hatten nie in den Berg kriechen wollen. Der weisse Mann hatte sie gelockt und bedroht.
Als der weisse Mann wichtigeres zu tun hatte, als sich um seine Minen zu kümmern, knüpfte der schwarze Mann sein Leben wieder da an, wo es abgekoppelt worden war.
Als der weisse Mann erneut rief, blieb der schwarze Mann im Kraal.
Ohne schwarze Arbeitskraft, kein funktionierendes Bergwerk.
Ohne funktionierende Bergwerke, kein Johannesburg.
Der weisse Mann hatte eine Idee:
Er holte sich den gelben Mann in die Gruben.

Vor dem Massenimport als Kontraktarbeiter war der Chinamann hier und da schon als Einzelgänger aufgetreten. Nahe bei unserem Haus in der De Villier Street gab es einen kleinen Eckladen. Der gehörte zwei misstrauisch beäugten Chinesen. Wie sie angesichts des vorherrschenden Rassen-Hasses von den Buren Geschäftslizenzen bekommen hatten, blieb ihr Geheimnis. Eltern warnten Kinder vor den Bezopften. Die essen Vogelnester, hieß es, und kleine Mädchen! Und außerdem schummeln sie beim Wechselgeld!
Nun tschilpten chinesische Hochtöne auf Straßen und Plätzen, wo Massen von Männern in bestickten Seidengewändern und mit schwingenden Zöpfen ihre seltsamen Feste feierten.

Sie feierten eher selten. In wenige Lumpen gehüllt, halbnackt in brütender Hitze, bohrten sie für einen Penny per inch mit der Hand untertage Löcher in den Stein. Ihr Leben im Compound: Glücks- und Kartenspiel, dann Schulden, oft Selbstmord, Diebstahl, Einbruch, Totschlag. Von Krugersdorp bis Boksburg regierte bald die Gewalt chinesischer Banden.

Ein Gefängnis nur für chinesische Kriminelle – bekannt als Cinderella Jail – wurde am East Rand eingerichtet. In den Gruben waren die Arbeiter jetzt paramilitärischen Kontrollen durch Bossboys – oft aus ihren eigenen Reihen – und durch Betriebspolizei ausgesetzt.

Großbritanniens Presse konzentrierte sich nicht mehr auf die erschreckenden Zahlen der Kriminalstatistik, sondern auf die sklavenähnlichen Arbeitsbedingungen der chinesischen Kontraktarbeiter. 1905 verlor die britische Regierung darüber die Wahlen. Als sich die öffentliche Meinung nicht nur gegen die Chinesen, sondern auch gegen die Goldminen richtete, zogen die weißen Bosse die Notbremse. Dabei kam ihnen die zunehmende Sorge unter schwarzen Männern gelegen, die Chinamänner könnten mit ihren Frauen anbandeln. Mehr und mehr schwarze Arbeitskräfte ließen sich wieder für den Grubendienst anwerben. In der Zeit der Abstinenz hatten sie gelernt, Arbeit in den Gruben der Weißen blieb der zuverlässigste Weg, an Geld zu kommen.

Die Repatriierung begann. Chinamänner verbrannten ihre Toten, füllten Urnen mit Asche, um sie mit nach Hause zu nehmen.

1903, vor dem Import der Chinamänner, war aus den Minen von Johannesburg Gold im Wert von fünfzehneinhalb Millionen Pfund gefördert worden. 1909 waren es dreißig Millionen achthunderttausend Pfund. In fünf Jahren Kontraktarbeit hatten Chinamänner geholfen, die Gewinne der Minengesellschaften zu verdoppeln.

Es würden knapp siebzig Jahre vergehen bis zur Rückkehr von Chinamännern nach Afrika.
... erst mit Hammer und Sichel,
... dreißig Jahre darauf als Mr. Moons neue Schneider ...

Wir rollen weiter!
Es gilt das gesprochene Wort!

Klick!
 
 

Station 50 (Aus dem Geisterzug berichtet der Schneider aus Hong Kong)

 
Mr. Moon hat bis heute neunhundert Infrastrukturprojekte in Afrika finanziert.
Und er hat afrikanischen Staaten zehn Milliarden Dollar Schulden erlassen. Seine Firmen bauen in Afrika Staudämme, Telekom-Netzwerke, Hotels, Flughäfen, Öl-Pipelines, Eisenbahnen.
Mr. Moon versteht nicht, weshalb der gewöhnliche Afrikaner den gewöhnlichen Chinesen nicht mag. Den Grund herauszufinden, ist mein zweiter Auftrag bei der Fahrt über diese Schienen, verlegt von Chinesen als Afrikaner sie noch willkommen hießen.

tazara — tazara — tazara ...

Bin ich der da?
Wer da?
Der da!
Oder — die da? ...

tazara — tazara — tazara ...

Ach, Mr. Rockefeller, meine Freundinnen und ich, wissen Sie, wir sind ja noch Anfängerinnen im Geschäft – wir kaufen in Dubai ein, meistens preiswerte Waren aus Asien:
Kinderkleidung, Auto-Ersatzteile, Fernseher, Computer ...
Wir vier haben uns zusammengetan, viermal im Jahr schaffen wir es, die Kosten für Flugtickets zusammen-zukriegen, und für den Schiffs-Container aus Dubai nach Dar-es-Salaam, und für den Transport mit der TAZARA-Bahn nach Sambia.
Aber jetzt kommen uns diese Chinesen in die Quere, wollen die Geschäfte selber machen! ... Haben Sie da eine Idee, so ‘was wie „LAMPEN FÜR AFRIKA”?
Ich meine, Öl hätten wir doch selber in Afrika?
Und mein Schwager hat selbst erlebt, was wir zu erwarten haben von den Chinesen ...

(Des Spielleiters Regisseur:)
Wir sind uns ziemlich sicher, meine Damen, dass Mr. Rockefeller für Sie da im Laufe unserer Reise noch der richtige Ansprechpartner werden wird. Aus der frühen Rockefeller-Geschichte haben sich sogar chinesische Manager manches abgeguckt ...

Zur Klärung des Vorfalls, auf den Ihr Schwager Bezug nahm, bitten wir diesen doch einfach ‘mal auf unsere rollende Bühne.
Willkommen, Mr. Albert Mwanaumo! Sie können sich unbefangen äussern. Wir sind noch nicht auf jenem Teil der TAZARA-Strecke, wo stählerne Rolläden heruntergelassen werden, weil Kinder den Zug mit Steinen bewerfen. Bis zur Grenze Sambias ist es auch noch ein Stück. Dort, im Norden, arbeiten Sie in einer Kupfer-Mine?

"Arbeitete! Bis sie auf mich schossen!"

Auf Sie schossen? Chinesische Manager liessen auf Sie schiessen?

"Und sechs von uns töteten sie! ... Unser Bergwerk in Chambishi war nicht mehr rentabel. Es war eingemottet, bis Chinesen es 1998 kauften. Die China Non-Ferrous Metal Mining (Group) Co. ist eine staatliche Gesellschaft. Sie brachte viele Jobs und neue Investitionen, das ist wahr. Aber bald verboten die neuen chinesischen Besitzer alle Gewerkschaftsarbeit im Betrieb. Danach sparten sie an allen Ecken, auch an Sicherheitsvorkehrungen.
Bei der Explosion eines Sprengstofflagers der Mine starben vor zwei Jahren mehr als fünfzig Menschen. Das war das schlimmste Industrieunglück in der Geschichte Sambias. Die chinesischen Manager bekamen es mit der Angst und zogen einen Schutzzaun um ihre Wohnanlage, mit Wachtürmen an den Ecken. Von dort liessen sie auf uns schießen, als wir im folgenden Jahr einen Protestmarsch gegen die Arbeitsbedingungen organisierten. Auf mich schoss ein chinesischer Vorgesetzter. Ich blieb unverletzt, sechs Kollegen erwischte es. ...
Die Chinesen betrachten uns nicht als Menschen, sie denken, sie haben das Recht, über uns zu bestimmen. Chinesische Läden dominieren schon den Kleinhandel überall in Sambia. Dort verkaufen sie Ramsch, Ausschussware. Plastiksandalen fallen nach zwei Wochen auseinander, Fahrräder nach einem halben Jahr. Wie Pilze, die nach einer warmen Regennacht aus afrikanischem Boden sprießen, so tauchen überall Chinesen auf. Wie Pilze saugen sie aus, worauf sie sich festsetzen!
Ich habe mich schlau gemacht, erfahre von Gewerkschaftern in anderen Ländern, was da vor sich geht. Seit Beginn dieses Jahrhunderts – und wir reden von nur sieben Jahren – hat China einen dramatischen Prozess kapitalistischer Globalisierung in Gang gesetzt, so gigantisch wie ihn die Welt noch nicht erlebt hat. In den vergangenen sechs Jahren sind die Handelsbeziehungen zwischen China und Afrika um das fünffache gestiegen, auf fünfundfünfzig Milliarden Dollar im Jahr 2006! China hat Grossbritannien als drittgrösster Handelspartner Afrikas überholt, nach den U.S.A. und Frankreich." ...

Mr. Moon denkt, sechzehn Prozent industrielles Wachstum pro Jahr sei keine schlechte Leistung.
Das liesse sich noch steigern ...
$ mit Bauxit aus Äquatorial Guinea
$ mit Uran aus Namibia
$ mit Coltan, Kobalt, Kupfer aus dem Kongo und aus Sambia
$ mit Holz aus Kamerun, Gabun und Liberia
$ mit Baumwolle aus Burkina Faso ...
... und wenn es um das Arbeitsklima in Mr. Moons afrikanischen Betrieben geht, was ist da anders als in seinen Betrieben daheim? Achtundvierzig Staatschefs aus Afrika hätten Betriebe in China besichtigen können. Sie waren da, auf Kosten von Mr. Moon, im November vergangenen Jahres, beim Forum on China-African Cooperation in Beijing. Keiner war an einer Betriebsbesichtigung interessiert.
Mr. Moon ist daran interessiert, dass ihn Afrikas Eliten willkommen heissen. Afrikas Eliten sind daran interessiert, dass Mr. Moon ihnen elegante Kleider schneidern lässt – gerne auch aus afrikanischer Baumwolle.

"Die Baumwoll-Industrie hatte in Afrika zwanzig Millionen Jobs geschaffen. Jetzt ist China der grösste Abnehmer afrikanischer Baumwolle. In Chinas gigantischem Textil-Sektor mit absoluten Niedrigstlöhnen verwandelt sich die Baumwolle aus Afrika in Kleidung für Afrika, zu absoluten Niedrigstpreisen. Die Billigkleider kommen mit Schiffen, in Flugzeugen ... auf diesen TAZARA-Schienen. Und meine Gewerkschaftsfreunde berichten immer öfter aus Südafrika, aus Nigeria, aus Mauritius von der Schließung lokaler Textilfabriken. In Lesotho, wo die Herstellung von Kleidung für Europas und Amerikas Märkte die einzige Industrie war, ist die chinesische Konkurrenz katastrophal."
 
 


... mit diesem

KLICK

... können Sie weiterfahren in meinem virtuellen TAZARA-Express ...
... und unten geht es weiter mit einm realen Eisenbahn-Theater-Projekt



Jens-Erwin Siemssen hat mir dieses Foto von der originalen TAZARA-Strecke geschenkt. Dort war er mit seiner norddeutschen Theatertruppe unterwegs gewesen. Er betreibt in Norddeutschland selber einen Eisenbahnzug, den sein Theaterprojekt "Das letzte Kleinod" für Proben und Fahrten zu Aufführungsorten nutzt.


"Die Vorstellungen erzählen die Geschichten der Spielorte und ihrer Bewohner. Die Stücke entstehen meist aus mündlichen Überlieferungen. Das Theater bevorzugt internationale Themen, bei denen die regionale Geschichte in Bezug zu anderen Teilen der Welt steht. Dafür werden Gastkünstler aus den jeweiligen Kulturkreisen eingeladen und Gastspiele im Partnerland durchgeführt. http://www.das-letzte-kleinod.de/

Am historischen Bahnhof von Geestenseth sind die zehn Eisenbahnwagen des Theaters Das Letzte Kleinod stationiert. Mit dem Ozeanblauen Zug führt die Künstlergruppe Theaterprojekte auf dem Schienenweg durch. Der 130 Meter lange Zug wurde kürzlich aufwändig saniert und hat die Zulassung, um auf dem öffentlichen Schienennetz bewegt zu werden. In vier Schlafwagen können derzeit insgesamt bis zu 17 Mitwirkende in Einzelkabinen wohnen, in jedem Waggon gibt es Duschen und Toiletten. Ein Speisewagen hat bis zu 32 Sitzplätze, in einer modernen Großküche können 120 Personen am Tag versorgt werden. Im Zug gibt es außerdem ein Theaterstudio, ein Büro, Werkstätten und einen Güterwaggon für Theatertechnik."

Programm-Beispiel:

GESALZENE WASSERMELONEN IN DETMOLD

"Nach der erfolgreichen Theatertournee durch Kasachstan, Usbekistan und Russland war „Gesalzene Wassermelonen“ im September 2020 in Detmold zu sehen.
Das dokumentarische Theaterstück über die Geschichte der Russlanddeutschen erzählt vom Leben und Alltag in der Deportation, vom Hausen in Erdlöchern, schwerster Arbeit bei klirrender Kälte und den Verhaftungen unter Stalin."


Fotos:
©KJS / Das Letzte Kleinod / Wikipedia

Info:
https://www.kellnerverlag.de/wie-ich-lernte-die-welt-im-radio-zu-erklaren.html