hr 1 – Talk“ am Sonntag, 8. Dezember im Hessischen Rundfunk

 

Hans Weißhaar

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Leander Haußmann würde gerne einen Abend mit Dieter Bohlen verbringen. „Das ist jemand, der auf ganz lustige Art und Weise altert. Der ist irgendwie angstfrei und macht sich keine Birne“, sagt der Film- und Theaterregisseur in der Sendung „hr1-Talk“ am Sonntag, 8. Dezember. „Ich glaube, dass er als Gesprächspartner extrem lustig ist - vor allem, wenn die Kameras nicht an sind.“



Altern ist auch ein Thema seines ersten autobiografischen Buches mit dem Titel „Buh“. Zwischen 40 und 50 Jahren verändere sich der Mensch „auch physiognomisch“ extrem: „Das ist ja das, was einen so erschreckt. Man wacht auf eines Morgens und ist alt. Man sagt sich, ok, das ist das Gesicht, daß ich jetzt die nächsten 20 Jahre habe.“

Leander Haußmann hat auch nach über drei Jahren daran zu knabbern, dass er die Geburt seiner zweiten Tochter während der Dreharbeiten zu einem Film verpaßt hat. „Das war schon ein hartes Ding. Ich hatte zum ersten Mal mein Telefon auf stumm gestellt. Ich kam nicht rechtzeitig zur Geburt. Das ist etwas, was wir heute noch in der Beziehung bewältigen müssen. Das ist harter Tobak.“

Für Haußmann, der in der DDR aufgewachsen ist, sind Badewannen „heute noch Luxusartikel“. Erst mit 30 habe er ein eigenes Badezimmer gehabt. „Ich bin täglich in der Badewanne von 8 bis 10 Uhr morgens und habe dann schon alles geklärt, was es zu klären gibt.“

Leander Haußmann hat Publikumserfolge wie „Sonnenallee“ und „Herr Lehmann“ gedreht. Einen Skandal hatte er mit der Inszenierung der Operette „Die Fledermaus“ in München provoziert. Der 54-Jährige lebt zusammen mit seiner Partnerin und den beiden Kindern in Berlin. Das Besondere an Leander Haußmann, der am 26. Juni 1959 in Quedlinburg geboren wurde, ist seine Mehrfachbegabung für alles, was mit dem Spielen zu tun hat, sei es vor oder hinter der Kamera, sei es auf der Bühne.

INFO:

 

Der „hr1-Talk“, immer sonntags zwischen 10.00 und 12.00 Uhr in hr1.

Auch als Podcast zum Nachhören auf www.hr1.de.