baerAus dem Kundenservice der WELT zu Corona vom 25. März, Teil 2

WELT Corona-Update

Hamburg (Weltexpresso) - Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne, im Foto) ist derzeit auf dem Balkan unterwegs und war in dieser Woche unter anderem in Nordmazedonien. Dabei machte sie deutlich, dass Deutschland Nordmazedonien beim Beitritt zur Europäischen Union unterstützen werde. „Ihr habt mein Wort, wir werden euch nicht im Regen stehen lassen“, sagte Baerbock am Donnerstag in Skopje.

Kurz vor Baerbocks Besuch traf das Parlament in Skopje eine bemerkenswerte Entscheidung, die allerdings nichts mit dem EU-Beitritt zu tun hat: Dort beschlossen die Abgeordneten eine Amnestie für Verstöße gegen Corona-Maßnahmen. Bedeutet: Die Strafen verfallen. Die Abgeordneten votierten dabei mit 76 zu 1 Stimmen für die Vorlage, von der lokalen Berichten zufolge mehr als 90 Häftlinge profitieren könnten.

Auch mehr als 200 weitere Menschen, die noch auf ihren Prozess warteten, können nun aufatmen. Der Beschluss folgte einem Vorschlag der Strafvollzugsbehörden, um die Lage in den überfüllten Gefängnissen zu entschärfen. Nordmazedonien verzeichnete während der Corona-Pandemie eine der weltweit höchsten Todesraten. Deshalb verhängte es strenge Strafen für Menschen, die gegen Schutzvorkehrungen verstießen. Gerichtsdaten zufolge wurden 1223 Menschen zu Geldstrafen von bis zu 2000 Euro verurteilt. 205 von ihnen zahlten nicht und mussten deshalb mit einer Gefängnisstrafe rechnen. Wer schon einsitzt, kann jetzt seine sofortige Freilassung beantragen.


Bildschirmfoto 2023 03 27 um 00.52.54DAS GESPRÄCH DER WOCHE: Depeche Mode  

Quelle: WELT


Vielleicht ist manch einer von Ihnen ein Fan von Depeche Mode? Songwriter und Sänger Martin Gore hat in diesem Video erklärt, dass er die Pandemiemonate auch zu etwas Positivem nutzen konnte, für das er sogar dankbar ist. „Einer der guten Aspekte der Pandemie war, dass ich mehr Zeit hatte, um Lieder zu schreiben“, sagte Gore. „Für mich kam erschwerend hinzu, dass ich während der Pandemie auch noch 60 geworden bin – ein Weckruf“. Warum das ein „Weckruf“ war, das erfahren Sie, wenn Sie mögen,  hier.



lichtbilcimarzDER LICHTBLICK

Soeren Stache/dpa

Quelle: Soeren Stache/dpa


Long-Covid-Patienten sollen mehr Hilfe bekommen: „Wir müssen weiter forschen und wir müssen den Menschen Hoffnung auf Besserung und Linderung geben“, machte die brandenburgische Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne, im Foto) deutlich. Es gehe darum, Symptome rechtzeitig zu erkennen, zu behandeln und so eine chronische Krankheit zu vermeiden. Abgeordnete in Brandenburg haben am Freitag abgestimmt, dass sich die dortige Landesregierung für mehr Support starkmachen soll. Auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat Hilfe in Aussicht gestellt. Mehr dazu lesen Sie hier.

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©Quelle: Kay Nietfeld/dpa | Auch Text mithilfe der dpa