Bildschirmfoto 2023 10 12 um 02.23.53Brett Ratner rettet sich nach Israel

Redaktion tachles

Tel Aviv (Weltexpresso) - Hollywoodstar Brett Ratner ist nicht der erste amerikanische Jude, der sich nach Vorwürfen wegen sexueller Übergriffe nach Israel rettet. Er wurde von mehreren Frauen wegen sexueller Belästigung angeklagt, er war ein Geschäftspartner des australischen Milliardärs James Packer, der im sogenannten Fall 1000 im Korruptionsprozess von Premier Netanyahu im Mittelpunkt steht. Und nun ist er nach Israel ausgewandert:

Die Rede ist von dem Hollywood-Regisseur Brett Ratner, der die «Rush Hour»-Filme gedreht hat, aber auch andere Blockbuster. Vor einem Monat ist Ratner nach Israel gezogen, nachdem er zuvor eingeladen gewesen war, bei der Rede von Netanyahu in der Uno-Generalversammlung dabei zu sein. Er traf sich auch mit dem Premier, ein Foto dieses Treffens mit ihm, dessen Frau und dem Staranwalt Alan Dershowitz postete Ratner auf seinem Instagram-Account. Ratner ist nicht die erste Hollywood-Grösse, die sich wegen sexueller Übergriffe nach Israel flüchtete. Auch Regisseur Bryan Singer, Regisseur der «X-Men»-Filme, lebt derzeit dort, nachdem ihm Vergewaltigung minderjähriger Männer vorgeworfen worden war. Jewish Community Watch stellte schon 2014 fest, dass mehr als 60 pädophile Juden aus den USA nach Israel geflohen seien, um ihrer Verurteilung zu entgehen. Israel liefert nur zögerlich aus. So wurde etwa Malka Leifer, die in Australien wegen Missbrauchs zweier Schülerinnen vor Gericht gestellt werden sollte, erst nach vielen Jahren zäher Verhandlungen schliesslich an die aus-tralischen Behörden übergeben.

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Nachdruck des Artikels mit freundlicher Genehmigung aus dem Wochenmagazin TACHLES vom 6. Oktober 2023