Ministerpräsident Volker Bouffier verleiht am 28. Mai die Georg August Zinn-Medaille
Sibylla von Suden
Wiesbaden (Weltexpresso) - Der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier wird den Heppenheimer Mäzen und Unternehmer Gerhard Röhrig sowie die Bärenherz Stiftung aus Wiesbaden mit der Georg August Zinn-Medaille ehren.
Dieser Termin wird in der Hessischen Staatskanzlei am 28. Mai 2914 um 12 Uhr stattfinden. Wer es noch nicht wußte, daß die Staatskanzlei sich in der Georg-August-Zinn-Straße 1, 65183 Wiesbaden befindet, bemerkt spätestens jetzt die Namensidentität zwischen Straße und Medaille, ein Name, dessen Bedeutung man als jemand, der den damaligen Ministerpräsidenten von Hessen noch erlebt hatte, verinnerlicht hatte, den man aber nachfolgenden Generationen und auch Zugezogenen ruhig ins Gedächtnis pflanzen soll. In der Tat kann man sagen, daß das liberale Hessen ohne Georg August Zinn anders aussähe.
„Dank für Selbstlosigkeit, mit der sie andere stützen“
„Beide Preisträger eint die Selbstlosigkeit, mit der sie andere stützen, und die sie zu Botschaftern für Nächstenliebe und Menschlichkeit machen. Für ihre Verdienste um das Gemeinwohl in Hessen möchte ich ihnen danken“, so der Ministerpräsident im Vorfeld. Gerhard Röhrig hat sich über Jahrzehnte mit einem außergewöhnlichen Engagement für die Allgemeinheit eingesetzt. Beispielsweise hat der 74-Jährige den ortsansässigen Vereinen, Verbänden und Hilfsorganisationen ein eigenes Gebäude, das „Haus der Vereine“, zur Verfügung gestellt. Die Bärenherz Stiftung fördert und unterstützt Projekte und Einrichtungen für unheilbar kranke Kinder. Dazu gehört das Kinderhospiz in Wiesbaden, das zehn schwerstkranken Mädchen und Jungen Platz bietet.
Zur Medaille
Die Georg August Zinn-Medaille wird in unregelmäßigen Abständen an Personen und Institutionen verliehen. Sie wurde erst vom hessischen Ministerpräsidenten Hans Eichel im Oktober 1997 „zur Würdigung hoher Verdienste und zur Anerkennung großen Engagements bei der Förderung von Kultur und Kunst in Hessen“ gestiftet. Später wurde im Jahr 2008 die Intention der Medaille umgewidmet in Verdienste um das Gemeinwohl in Hessen, um bei der Medaillenvergabe auch solche Personen und Institutionen fördern zu können, die aus anderen Bereichen wie Bildung, Soziales oder Sport kommen.
Auf der Vorderseite der im Durchmesser 8 Zentimeter großen Medaille sieht man im Profil nach rechts Georg August Zinn, seinen Namen eingraviert darunter, mit Brille und schon älter; auf der Rückseite prangt der Hessische Löwe mit der Umschrift „Für Verdienste um das Gemeinwohl in Hessen“. Bisher haben 24 Personen und Institutionen die Medaille erhalten. Angestrebt sei eine zweijährige Verleihung, heißt es.
Die Träger der Georg August Zinn-Medaille kommen aus unterschiedlichen Richtungen. Während 1998 besonders viele Institutionen ausgezeichnet wurden, aber auch der ehemalige Kultus- und Finanzminister Hans Krollmann, ging sie 1999 an Tatjana Fürstin von Metternich Winneburg, Johann Philipp Freiherr von Bethmann und Moritz von Hessen. Ob das auch damit zu tun hat, daß in der Landtagswahl am 7. Februar 1999 die CDU siegreich wurde und den Ministerpräsidenten Koch stellte, wissen wir nicht. Von heute her aber ein interessanter Aspekt. Das setzt sich fort 2001 u.a. mit Barbara von Metzler, 2003 mit Carlo Giersch und Alexander Rasor, 2005 u.a. Claus Wisser, 2011 Friedrich und Sylvia von Metzler, wo bei wir jetzt auf die Stiftungsmedaillen nicht eingegangen sind.
Mehr am 28. Mai 2014.