Bildschirmfoto 2024 01 19 um 23.38.49CORONA – Der Lagebericht der WELT ist jetzt „Gute Besserung! Der Newsletter über Gesundheit, Erkrankungen und Medizin"

Judith Mischke 

Hamburg (Weltexpresso) - In dieser Newsletter-Ausgabe von „Gute Besserung!“ geht es – anders als in vorigen Versionen – nicht um das, was einem Kranken helfen kann, sondern um den Teil, der folgt, wenn es zu spät ist: nämlich um den Tod. Und allem, was dazu gehört. Konkret also um den Sterbeprozess, um Beerdigungen – und um Strategien für Hinterbliebene, um mit der Trauer umzugehen.

Das mag nun düster klingen, dabei ist es etwas ganz Normales: Sterben werden wir alle mal – und früher oder später sieht sich jeder von uns mit dem Verlust eines Menschen konfrontiert, den man irgendwie verarbeiten muss. Und je eher man sich für das Thema Tod öffnet, desto einfacher wird es.

Jährlich sterben in Deutschland über eine Million Menschen. Zu den häufigsten Todesursachen gehören Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Altersschwäche, psychische Erkrankungen oder auch Krebs. (Übrigens: Angeblich sterben Nachtmenschen früher als Morgenmenschen, wie Sie hier nachlesen können: https://www.welt.de/wissenschaft/article245931788/Chronotypen-Nachtmenschen-sterben-frueher-als-Morgenmenschen.html?sc_src=email_5402232&sc_lid=546719967&sc_uid=raKDXZXdCb&sc_llid=10815&sc_cid=5402232&cid=email.crm.redaktion.newsletter.gute_besserung&sc_eh=eaa34f92ee875df71

Diejenigen, die dem Tod in buchstäblich letzter Sekunde von der Schippe gesprungen sind, können Auskunft darüber geben, was sie erlebt haben, sofern sie sich dran erinnern. Sie berichten oft von erstaunlichen Nahtoderfahrungen. Eine Ursache dafür könnte ein im Augenblick des Sterbens hyperaktives Gehirn sein. Das legt zumindest die Studie eines US-Forschungsteams nahe. Darin berichten Teilnehmer von dem bekannten – und mysteriösen – Licht am Ende des Tunnels, dem eigenen sterbenden Körper von oben oder dem Leben im Schnelldurchlauf. Autorin Alice Lanzke mit den wissenschaftlichen Erklärungen für solche Nahtoderfahrungen:


NAHTODERFAHRUNGEN

Was im Gehirn kurz vor dem Tod passiert

Wie fühlt sich der nahende Tod an? Sehen wir ein Licht am Ende eines Tunnels, den eigenen sterbenden Körper oder zieht das Leben noch einmal vor dem inneren Auge vorbei? Hyperaktivität des Gehirns könnte diese Nahtoderfahrungen erklären.

Zum Artikel: https://www.welt.de/wissenschaft/plus245113218/Sterben-Hyperaktivitaet-des-Gehirns-koennte-Nahtoderfahrungen-erklaeren.html?sc_src=email_5402232&sc_lid=546719969&sc_uid=raKDXZXdCb&sc_llid=10815&sc_cid=5402232&cid=email.crm.redaktion.newsletter.gute_besserung&sc_eh=eaa34f92ee875df71

Kollegin Kerstin Rottmann hat vor einiger Zeit Johanna Klug getroffen, die Todkranke ehrenamtlich begleitet. Im Hospiz in Berlin, sagt Klug, habe sie viel über das Leben gelernt. Inzwischen sieht sie sich als eine Art Botschafterin für das Tabuthema Tod. Hier berichtet sie, warum – und auch, was sich die Sterbenden im Hospiz wünschen.

Wissen Sie, was mit einem Menschen, also seinem Körper, nach dem Tod passiert? Zunächst wird der Körper einer Leichenschau unterzogen. Sie beinhaltet eine letzte Untersuchung – und jede Menge Bürokratie. Unser Reporter Jörg Malitzki hat in der Pathologie einer Berliner Klinik recherchiert. Und Probe gelegen. Seine Erfahrungen lesen Sie hier.

Nun zum Thema Trauer: Wer um die Partnerin oder den Partner trauert, lernt viel über sich selbst, das wissen Betroffene. Der Lebensweg ist kein gemeinsamer mehr, aber man bleibt verbunden. Hier berichtet unsere Kollegin Elke Naters, was ihr half, nachdem ihr Mann gestorben war. Und warum das Leben weitergehen musste.

Ein anderer Fall: Seine Partnerin war erst 29, als sie im März 2019 bei einem Autounfall starb. Wie geht man mit einem solch abrupten Ende einer Beziehung um? Erst dachte Erec Brehmer, er müsse loslassen. Doch dann fand er einen anderen Weg. Mehr dazu hier.

Wie Sie anderen, zum Beispiel trauernden Kollegen, helfen können, wird hier erklärt. Und ein wirklich lesenswertes Interview über den Wandel von Bestattungskulturen und Trauerprozessen finden Sie auf welt.de.

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