Hessische Schülerakademie auf Burg Fürsteneck öffnet begabten und interessierten Schülern Blick auf Physik, Mathematik, Geschichts- und Musikwissenschaft
Susanne Sonntag
Frankfurt/Eiterfeld (Weltexpresso) - Zum zehnten Mal wird vom 24. August bis 5. September 2014 die Hessische Schülerakademie auf Burg Fürsteneck bei Fulda stattfinden. In den zwei Wochen treffen sich rund 40 begabte und interessierte Oberstufenschüler, um trotz Sommerferien Referate zu halten, Vorträge anzuhören und intensiv zu diskutieren.
In vier Kursen – Musikwissenschaft, Geschichte, Mathematik und Physik – beschäftigen sich die Jugendlichen selbstständig mit Themen an der Nahtstelle zwischen Schule und Hochschule. Betreut werden sie dabei von Lehramtsstudierenden und Wissenschaftlern der Goethe-Universität: Der Geschichtswissenschaftler Dr. Peter Gorzolla, den wir selbst noch aus unserem Geschichtsstudium sehr sehr positiv in Erinnerung haben, beispielsweise entführt die Teilnehmer in die Welt zwischen Mythos und Geschichte, der Physiker Prof. Dr. Wolf Aßmus gibt Einblicke in die Physik des Fahrrads und anderer Verkehrsmittel. In der Mathematik steht „der Goldene Schnitt“ auf dem Programm, in der Musikwissenschaft geht es um die Konzeption des musikalischen Kunstwerks. Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft von Kultusminister Prof. Dr. Alexander Lorz.
Für ihren Kurs erarbeiten die Schüler bereits im Vorfeld der Akademie mit Unterstützung von Lehramtsstudierenden und Referendaren ein Referat. So profitieren die Teilnehmer von deren frischen, teils unkonventionellen Ideen; den Betreuern bietet sich die einmalige Gelegenheit, ihre fachlichen Fähigkeiten gerade in der Begabtenförderung zu erweitern und Unterrichtskonzepte auszuprobieren, für die in der Schule oft der Platz oder die Zeit fehlt. Ergänzend dazu entwickeln Akademieteilnehmer ihre kreativen Fähigkeiten weiter, indem sie zum Beispiel Theater spielen, musizieren oder Grundfiguren des englischen Kontratanzes erlernen. Das enge Zusammenleben von Lernenden und Lehrenden sowie die Mischung von Wissenschaft und Kreativität ermöglichen nach allen Erfahrungen der letzten Jahre ein produktives Arbeiten und einen regen Gedankenaustausch, der beide Seiten beflügelt.
Die Ergebnisse ihrer Arbeit stellen die Schüler am 4. September (Donnerstag) ab 15 Uhr während eines Gästenachmittags vor (Burg Fürsteneck, Am Schlossgarten 3, 36132 Eiterfeld), bei dem Kultusminister Lorz als Schirmherr der Veranstaltung sowie die Vizepräsidentin der Goethe-Universität, Frau Prof. Dr. Tanja Brühl, persönliche Grußworte sprechen werden. Eingeladen sind neben Eltern, Freunden, Bekannten und Lehrern auch interessierte Journalisten. Hauptsponsoren der Akademie sind die Hessische Heimvolkshochschule Burg Fürsteneck, die Goethe-Universität, Landesschulamt und Lehrkräfteakademie, sowie das Hessische Kultusministerium.
INFO:
Informationen: Presseteam Hessische Schülerakademie, Fabian Angeloni,
Tel: 0151 18466732 (auch während der Akademie), Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, www.hsaka.de
HINTERGRUNDINFO:
Die Goethe-Universität ist eine forschungsstarke Hochschule in der europäischen Finanzmetropole Frankfurt. 2014 feiert sie ihren 100. Geburtstag. 1914 gegründet mit rein privaten Mitteln von freiheitlich orientierten Frankfurter Bürgerinnen und Bürgern fühlt sie sich als Bürgeruniversität bis heute dem Motto „Wissenschaft für die Gesellschaft“ in Forschung und Lehre verpflichtet. Viele der Frauen und Männer der ersten Stunde waren jüdische Stifter. In den letzten 100 Jahren hat die Goethe-Universität Pionierleistungen erbracht auf den Feldern der Sozial-, Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften, Chemie, Quantenphysik, Hirnforschung und Arbeitsrecht. Am 1. Januar 2008 gewann sie mit der Rückkehr zu ihren historischen Wurzeln als Stiftungsuniversität ein einzigartiges Maß an Eigenständigkeit. Heute ist sie eine der zehn drittmittelstärksten und drei größten Universitäten Deutschlands mit drei Exzellenzclustern in Medizin, Lebenswissenschaften sowie Geisteswissenschaften.“
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