FRANKFURT GEHT AUS! 2016 Der Genußführer für die Mainmetropole, Teil 2
Helga Faber
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Sie müssen sich das so vorstellen, daß in der Genußakademie, wo auch das JOURNAL FRANKFURT residiert, zum Erscheinen des Heftes eine Menge von Journalisten versammelt sind, weil sie von der neuen Ausgabe doppelt, ja manche dreifach betroffen sind: professionell diejenigen, die über das Heft schreiben und vor allem auch über Restaurantsbesuche schreiben, privat einfach als Esser.
Die Restaurants
Jeden Samstag wird der neue Markt im Hof in Sachsenhausen zum Treffpunkt für urbane Genießer, die sich hier anstellen, um einen Imbiss auf die Hand zu ergattern, und bei Frankfurts erstem großen Food Truck Festival an der Jahrhunderthalle waren schon zum Starttermin über 15.000 Besucher dabei. Wir diagnostizieren: Frankfurt ist im Street-Food-Fieber – zum dämlichen Denglisch hatten wir ja schon das Unsere gesagt -und FRANKFURT GEHT AUS! ist ganz vorne mit dabei, um dem Leser die spannenden neuen Anbieter auf diesem Sektor vorzustellen, die jeden Tag beweisen, dass schnelles Essen weder ungesund und fettig noch mit Bergen von Müll verbunden sein muss, sondern sogar richtig raffiniert sein kann.
Ob Pastrami-Sandwich-Burger in allen Variationen, deftig belegte Waffeln oder Burritos & Co. – um die ganze Bandbreite dieser Bewegung zu präsentieren, finden die Leser in dem Restaurantführer ihrer Wahl jetzt noch mehr Pizzerien, noch mehr Cafés, noch mehr Vertreter der Rubrik Snack & Weck und außerdem eine brandneue Top 5 mit den besten Food Trucks der Stadt.
Wer nach wie vor lieber im Sitzen speist und auch auf ein weißes Tischtuch nicht verzichten möchte, wird natürlich ebenfalls fündig, denn wie immer ist das komplette Spektrum der Frankfurter Gastronomielandschaft vertreten – von den exklusiven Gourmet-Tempeln über exotische Geheimtipps bis hin zu brodelnden Szene-Bars, die man nur findet, wenn man ganz genau weiß, wo man klingeln muss. Jeder Geschmack und jeder Geldbeutel wird dabei in den verschiedenen Top-Listen berücksichtigt.
Ganz nebenbei knackt FRANKFURT GEHT AUS! damit seinen eigenen Rekord und präsentiert erstmals über 300 Restaurants – gut essen gehen war noch nie so einfach!
Für die Tester gelten dabei natürlich strenge Regeln: Alle Restaurants wurden anonym getestet, alle Rechnungen von den Testern selbst bezahlt. Die Auswahl und Bewertung der Restaurants durch die Redaktion erfolgte ausschließlich aufgrund ihrer Qualität, und im Falle eines Flops wurden die schlechten Küchenleistungen durch die Besuche mehrerer unterschiedlicher Tester an verschiedenen Tagen bestätigt.
Besonders spannend ist jedes Jahr aufs Neue die Frage, wer den Titel als bester Koch der Stadt für sich beanspruchen kann. Kenner dürften es schon geahnt haben: Nachdem Zwei-Sterne-Koch Matthias Schmidt die Villa Merton verlassen hat, wird der Wettstreit als Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen zwei Küchenmeistern ausgetragen, die für das gleiche Unternehmen arbeiten – die Tiger & Palmen GmbH, die sowohl das Lafleur im Palmengarten als auch den Tigerpalast in der Innenstadt betreibt. In diesem Jahr ist der Tiger & Palmen GmbH mit der Verpflichtung von Christoph Rainer wieder ein echter Coup gelungen. Der sympathische Koch, der zuvor in der Villa Rothschild zwei Sterne erkochte, steht nun im Tigerrestaurant am Herd und konnte auf Anhieb überzeugen. Andreas Krolik, der Meister der präzisen Aromen-Balance, zog indes vom Tigerpalast in den Palmengarten ins Restaurant Lafleur, das zu schönsten Lokalitäten der Stadt gehört und seine Arbeit und Kreativität zu beflügeln scheint – womit er sich einen hauchdünnen Vorsprung vor Christoph Rainer erkocht und damit den 1. Platz für das Lafleur verdient hat!
Auf Platz 3 findet sich wiederum ein alter Bekannter, der sich manchmal den Vorwurf anhören muss, nicht ganz so innovativ wie seine Konkurrenten zu sein. Doch die klassische französische Bistro-Küche hat viele Vorzüge und keiner setzt sie so konsequent und meisterhaft um wie Valery Mathis am Herd von Ernos Bistro. Der Tester bescheinigt ihm gar, auf dem besten Weg zu sein, ein neuer Fernand Point zu werden, einer der großen Sterneköche des letzten Jahrhunderts.
Auch auf Platz 4 und 5 liefern sich erneut zwei Kollegen einen Wettstreit: Sowohl das Weinsinn auf der Fürstenbergerstraße als auch das neue Gustav auf dem Reuterweg werden vom Ehepaar Scheiber betrieben und beide Lokale stehen für moderne Bistronomic-Küche, also schnörkellosen Genuss zu angemessenen Preisen. Während Jochim Busch im Gustav dabei die Nova-Regio-Küche in Frankfurt wiederaufleben lässt, die konsequent auf Produkte der Region setzt, schöpft André Rickert im Weinsinn aus dem Vollen – und entscheidet in diesem Jahr mit seinem Plus an Erfahrung das Rennen für sich.
Auf den Plätzen 6 bis 10: das Restaurant Francais mit Patrick Bittner, das Restaurant Villa Merton, jetzt unter der Ägide von André Großfeld, das Seven Swans, wo der neue Koch Jan Hoffmann sehr erfolgreich in die Fußstapfen von Kimberley Unser getreten ist, das Goldman mit Thomas Haus und zu guter Letzt das Restaurant Emma Metzler – nach einem etwas holprigen Start im vergangenen Jahr haben Küchenchef Hannes Ceglarz und sein Team nun definitiv ihre Form gefunden. Fortsetzung folgt.
Die App
Ebenfalls am 10. Juli stehen die neuen Top-Listen und Kritiken auch für die Nutzer der FRANKFURT GEHT AUS!-App zur Verfügung. Wer die App schon hat, muss sie nur starten – das neue Heft lädt automatisch. Wer sie noch nicht hat, wird in Apples App-Store oder im Google Play Android Store fündig. Achtung: Käufer der neuen Ausgabe sparen über 70 Prozent beim App-Kauf und zahlen nur 1,59 € statt 4,99 €, wenn sie den Gutscheincode im Heft nutzen.