Goethe-Universität zum zweiten Mal mit dem „TOTAL-E-Quality“-Prädikat ausgezeichnet
Susanne Sonntag
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Die Goethe-Universität hat das „TOTAL E-QUALITY“-Prädikat 2015 erhalten. Mit dem Prädikat werden Organisationen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung sowie Verbände ausgezeichnet, die in ihrer Personal- und Organisationspolitik erfolgreich Chancengleichheit umsetzen.
„Wir freuen uns sehr darüber, dass wir bereits zum zweiten Mal das Prädikat erhalten haben. Es zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind, aber auch, dass der Weg von allen weiter beschritten werden muss, um das Ziel zu erreichen. Denn Chancengleichheit in allen Bereichen der Universität umzusetzen - ob in Studium, Forschung, Lehre oder Verwaltung -, hat sich die Goethe-Uni auf ihre Fahne geschrieben“, sagte Vizepräsident Prof. Enrico Schleiff.
Die Jury des „TOTAL-E-QUALITY“-Prädikats hebt in ihrer Begründung unter anderem den vergleichsweise hohen Frauenanteil unter Post-Doktoranden und Professoren an der Goethe-Universität hervor. Dass auch in der Universitätsleitung der Frauenanteil bei 50 Prozent liege, sei ein weiterer Beleg für ein langjähriges Engagement für die Gleichstellung von Männern und Frauen.
Laut Jury habe die Goethe-Universität auch durch den Einbezug von Gender- und Diversity-Aspekten in der strategischen Hochschulentwicklung überzeugt. Ebenfalls setze die Universität im Bereich der Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Familienverantwortung mit ihren Angeboten für Vater Maßstäbe. Ferner bestünden auch im Aktionsfeld der moralischen Belästigung, sexualisierten Diskriminierung und Gewalt verschiedene präventive Maßnahmen.
Kommentar:
Das stimmt, dieser Preis wird zu Recht übergeben: die Frankfurter Universität ist nicht nur frauenfreundlich, sie ist sozusagen weiblich. Das sagen wir gerne laut. Die Goethe-Uni hat nur das Problem, das derzeit die meisten deutschen Institutionen haben , sich in unmöglichen, schwer verständlichen, fast immer englischsprachigen Floskeln durch die Welt zu bewegen. Wie kann man einen wichtigen Preis so unsinnlich, so abstrakt, so nichtssagend benennen? Das Problem ist, daß die Deutschen ihre Fähigkeit verlernen, sprachschöpferisch sein zu können. Denn seit jeher war es normal, daß man auf neue Situationen, neue Dinge auch neue Ausdrücke erfand. Das Deutsche ist voll davon, wie beispielsweise die Elektrisierung unseren Sprachschatz erweiterte. Und heute?
Info:
Weitere Informationen zum Thema Gleichstellung an der Goethe-Universität: www.uni-frankfurt.de/36385877/chancengleichheit
Die Goethe-Universität ist eine forschungsstarke Hochschule in der europäischen Finanzmetropole Frankfurt. 1914 gegründet mit rein privaten Mitteln von freiheitlich orientierten Frankfurter Bürgerinnen und Bürgern fühlt sie sich als Bürgeruniversität bis heute dem Motto "Wissenschaft für die Gesellschaft" in Forschung und Lehre verpflichtet. Viele der Frauen und Männer der ersten Stunde waren jüdische Stifter. In den letzten 100 Jahren hat die Goethe-Universität Pionierleistungen erbracht auf den Feldern der Sozial-, Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften, Chemie, Quantenphysik, Hirnforschung und Arbeitsrecht. Am 1. Januar 2008 gewann sie mit der Rückkehr zu ihren historischen Wurzeln als Stiftungsuniversität ein einzigartiges Maß an Eigenständigkeit. Heute ist sie eine der zehn drittmittelstärksten und drei größten Universitäten Deutschlands mit drei Exzellenzclustern in Medizin, Lebenswissenschaften sowie Geisteswissenschaften."
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