mm Mein Freund der Diesel c Mobil in Deutschland e.VDer Automobilclub Mobil in Deutschland warnt in Wort und Bild als Eigenwerbung

N.N.

München (Weltexpresso) - Das ist schon spannend, was einem als Redaktion so alles ins Haus flattert, vor allem, wenn es gegen Neujahr zugeht. Verbände sind es im besonderen, die ihren Mitgliedern zeigen müssen, daß sie öffentlich präsent sind. Und das Auto ist nun einmal ein besonders beliebtes, weil die Gemüter entzweiendes Thema. Uns geht es beim Abdruck vor allem darum, wie deutlich Politik gemacht wird. Lesen Sie also bitte genau.

Das schreibt uns mit der Bitte um Veröffentlichung "Mobil in Deutschland":


Das war ́s schon wieder! Auch dieses Jahr ist wieder einiges passiert, auch für uns Autofahrer! „Egal ob Dieselverbot, die Nutzung des Smartphones am Steuer oder autofeindliche Politik der Grünen. Als Autofahrer in Deutschland hatte man es die letzten 12 Monate nicht immer ganz einfach. Wir von Mobil in Deutschland e.V. haben noch einmal die 5 größten Aufreger für uns Autofahrer aus diesem Jahr zusammengefasst“, so Dr. Michael Haberland, Präsident von Mobil in Deutschland e.V.


Aufreger Nr.1: Stickstoffdioxid – Grenzwert 40 Mikrogramm pro Kubikmeter für Straßen

Fakt ist: Die Luft ist in den letzten 30 Jahren deutlich besser geworden! Die aktuellen Grenzwerte sind Lotterie und Willkür und haben mit vernünftigen Zahlen recht wenig zu tun! Wer bestimmt diese Werte und legt sie fest? Und warum dürfen sie in einem Büro und in Gewerbeflächen um ein Vielfaches höher sein als auf der Straße? Selbst im Strengen Amerika gelten über 100 Mükrogramm auf den Straßen. Was wir brauchen sind realistische Grenzwerte und eine vernünftige wissenschaftliche Untersuchung und keine Lotterie“


Aufreger Nr.2: Dieselfahrverbote und somit Enteignung der Autofahrer

Das ist ein Frontalangriff auf die Mobilität der Menschen und eine Enteignung der Autofahrer. In Deutschland sind ganz 13 Mio. Diesel-PKW betroffen, dahinter Unternehmen und Familien, die auf ihr Auto angewiesen sind. Vom finanziellen Schaden mal ganz abgesehen ist das natürlich auch ein gehöriger Imageschaden für den besten Antrieb den es gibt – wie es immer hieß. Und ganz so nebenbei: die CO2 Klimaziele sind ohne Diesel auch nicht zu stemmen. Das sagt sogar die Kanzlerin. Hier bedarf es einer einheitlichen europäischen Regelung und Politiker, die sich entscheiden trauen.


Aufreger Nr.3: Grüne fordern Haftstrafen für Schnellfahrer

Grüne und Autofahrer sind wie Hund und Katz. Man verträgt sich per se nicht. Das haben sie dieses Jahr wieder einige Male unter Beweis gestellt. Tatsächlich forderte die Partei im Sommer bis zu fünf Jahre Haftstrafe für Schnellfahrer. Ganz klar: Wer zu schnell fährt muss dafür gerade stehen. Das gilt besonders für illegale Autorennen oder dergleichen. Aber mit ein paar Kilometer zu viel auf dem Tacho ist man doch kein Kapitalverbrecher. Hier sind die Grünen und Frau Künast komplett falsch abgebogen. Ähnlich mit der Forderung, den Verbrennungsmotor bis 2030 komplett abzuschaffen. Das wird und das darf nie passieren. Wer solche Forderungen in den Raum stellt, kann wird sich bei den 45 Millionen Autobesitzern in Deutschland keine Freunde machen.


Aufreger Nr.4: Deutschland verstaut - jedes Jahr mehr.

Auch wenn es die Städte nicht gerne hören: Am Stau sind sie selber schuld. Andere können es nämlich auch. Nur leider nicht hier in Deutschland. Die Auswertung des TomTom Traffic Index hat ergeben, dass die großen deutschen Städte wieder im Schnitt um 1% mehr verstaut sind als noch ein Jahr zuvor. Am schlechtesten Stuttgart und Köln, wo der Verkehr um 34% zäher unterwegs ist, in Hamburg sind das 33% und in München 30%. Am besten noch in Bremen. Die meisten Städte haben daher das Klassenziel nicht erreicht. Infrastruktur heißt das Zauberwort. Straßen und Tunnels bauen. Für viele sind das aber eher Fremdwörter.


mm Handy am SteuerAufreger Nr.5: Neue Unfallursache Nr. 1 in Deutschland – Ablenkung am Steuer

Eine Nachricht hier, ein Foto da: Wir sind sicherlich alle schon einmal von der Ablenkung des Handys am Steuer betroffen gewesen. Im Rahmen der von uns initiierten Kampagne „BeSmart! Hände ans Steuer, Augen auf die Straße!“, konnten wir im Sommer bei einer Verkehrszählung jeden 14. Autofahrer als Smartphone-Sünder am Steuer enttarnen. 500 Verkehrstote und 25.000 Verletzte im Jahr machen klar: Anstatt Alkohol und Geschwindigkeitsübertretung ist die Ablenkung und vor allem die Ablenkung durch das Smartphone während der Fahrt nun Unfallursache Nr. 1 in Deutschland. Jetzt sagt das statistische Bundesamt für 2017: Weniger Tote, weniger Verletzte aber mehr Unfälle. Für uns ist der Fall klar. Hier bedarf es noch viel Aufklärungsarbeit.

Fotos: mobil.org
Hier sollten Sie wirklich genau hinschauen, denn um Aufmerksamkeit für den Text zu gewinnen, ist dieses Foto gemacht. Es zeigt nicht einen der Autofahrer, der termingehetzt beim Fahren verbotener Weise das mobile Telefon ans Ohr hält und auch noch spricht, also abgelenkt ist, sondern es zeigt die Schenkel eines jungen Mädchens und den Ausschnitt eines anderen. Ob die im Stau stehen, oder am Rande parken oder gerade nachschauen, wo sich die anderen, die zum Strand fahren wollten, gerade aufhalten, ob sie falsch gefahren sind oder sonstwas. 
Hier auf jeden Fall wird im Bild ein Problem so absolut verharmlost und gleichzeitig sexistisch benutzt, daß uns dieses der Erwähnung und des Abdrucks wert war - am Schluß des Artikels und nicht als Aufmacher, wie gewollt.

Info:
Den Videobeitrag zu diesem Thema finden Sie unter https://youtu.be/QwHWIlAhUlA.
 www.mobil.org