hr christine lagarde 100 t 1516301484543 v 16to7 retinaDeutschlands Handelsüberschuss ist zu hoch

Hubertus von Bramnitz

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Christine Lagarde, Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF), hat sich in die Diskussion um den deutschen Außenhandelsüberschuss eingeschaltet und Deutschland erneut zu mehr Investitionen aufgefordert. Das machte sie im Interview mit ARD-Börse TV deutlich.

Lagarde sagte wörtlich: „Wir halten einen Teil des Überschusses durchaus für gerechtfertigt [...] das momentane Niveau ist aber nicht gerechtfertigt.“

Deutschland könne Investitionen nutzen, um in der Weltwirtschaft ein guter Teamplayer zu sein. Investitionen in Innovation senke das Ungleichgewicht und rüste Deutschland gleichzeitig für die Zukunft.

Im Streit um die Niedrigzinspolitik der europäischen Zentralbank verteidigte Lagarde das Vorgehen der EZB. Dazu sagte sie: „Wir sind der Meinung, dass die EZB, dass jede Zentralbank, unterstützend wirken sollte, solange das Inflationsziel nicht erreicht ist.“ Bis dahin sollte sie ihre lockere Geldpolitik beibehalten. Einschränkend fügte sie allerdings hinzu: „Nicht für immer.“

Das Interview führte Markus Gürne, Leiter der ARD-Börsenredaktion (TV) des Hessischen Rundfunks (hr). Eine Zusammenfassung des Gesprächs sendete der hr im Vorabendprogramm der ARD bei „boerse vor acht“ um 19.55 Uhr, außerdem bei hr-Info, dem Inforadio des hr. Das vollständige Interview sendete Phoenix um 23 Uhr in „Der Tag“, online ist es bei boerse.ard.de, der Internet-Börsenredaktion des Hessischen Rundfunks, zu finden.

Foto: 
Die Chefin des IWF, Christine Lagarde, und ARD-Börsenexperte Markus Gürne Bild © hr/Michael Zeitler

Info:
Quelle: Hessischer Rundfunk



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