Manfred Schröder
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Das werden die Teilnehmer der Pressekonferenz zur Luminale 2020, die im Hessischen Rundfunk stattfand, nie vergessen. Da wurden Stunden mit höchster Konzentration und einem außergewöhnlichen Engagement aller die Ereignisse simuliert, wurden die tollsten Lichtspiele auf die Hochhäuser und andere projeziert - und einen Tag später wurde wegen Corona alles abgesagt. Zuvor hatten die meisten von Corona noch nie gehört. Darum war dieses Ereignis, der letzte Tag im Licht, am nächsten Tag Finsternis, eine Erinnerung für's Leben. Und jetzt also keine Luminale im nächsten Jahr?!
Die Luminale in Frankfurt und Offenbach begleitet seit 2002 die alle zwei Jahre in Frankfurt am Main stattfindende Weltleitmesse für Licht und Gebäudetechnik, Light + Building. Die ursprünglich von der Messe Frankfurt als „Brücke vom Messegelände in die Stadt“ initiierte öffentliche Veranstaltung, hat sich zwischenzeitlich mit über 250.000 Besucher*innen zu einem international anerkannten Licht- und Kulturfestival entwickelt. Die Messe Frankfurt hat die Veranstalterrolle inne, hält alle Markenrechte und finanziert das Projektbüro, die Bewerbung der Luminale sowie ein Leuchtturmprojekt. Aufgrund der wirtschaftlichen Situation der Messe Frankfurt ist dies für 2022 nicht möglich. Daher wird die Luminale in 2022 ausgesetzt.
Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt bedauert die Entscheidung, sieht aber keine andere Möglichkeit: „Die Messe Frankfurt hat über die Jahre die Marke Luminale gemeinsam und in engster konzeptioneller Abstimmung mit ihren Partnern aus der Lichtindustrie, dem Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke, der Tourismus- und Congress GmbH und vor allem mit der Stadt Frankfurt weiter auf- und ausgebaut. Im vergangenen Jahr musste kurz vor Start der zehnten Luminale die schmerzliche Entscheidung getroffen werden, die Veranstaltung aufgrund der Pandemie abzusagen, genauso wie die Light + Building. Leider befindet sich die Messe Frankfurt nach eineinhalb Jahren Pandemie nicht in der finanziellen Situation, dieses Projekt zu stemmen. Wir forcieren Einschnitte und maximales Efffizienzmanagement in allen finanziellen Bereichen, um die Liquidität des Unternehmens zu sichern. 2022 müssen wir uns – auch auf Bitten der ausstellenden Lichtindustrie – auf unser Kerngeschäft konzentrieren: Und das ist die Durchführung der Light + Building.“ Weiter sagt Marzin: „Das Projektbüro Studio Rekkab hat für die Luminale 2020 einen überzeugenden konzeptionellen und nachhaltigen neuen Ansatz entwickelt – nämlich weg vom klassischen Lichtfest hin zu einer Biennale für Lichtkunst und Stadtgestaltung mit hohem künstlerischen Anspruch und relevanten Themen wie Licht, Architektur, Technologie, Ökologie und das soziale Miteinander in der Stadt. Damit unterscheidet sich die Luminale qualitativ wesentlich von anderen Lichtfestivals und hat ihren internationalen Ruf in der Szene gefestigt: Künstler*innen aus aller Welt bewerben sich für eine Teilnahme an der Luminale. An diesem einzigartigen USP werden wir festhalten – auch wenn die Luminale im kommenden Jahr leider aussetzen muss.“
Die Luminale steht einer bunten und vielfältigen Stadt wie Frankfurt gut zu Gesicht. Mit ihrem künstlerisch hochwertigen Programm und intellektuellen Diskurs ist sie für die Frankfurterinnen und Frankfurter attraktiv und leistet einen wichtigen kulturellen Beitrag für die Menschen und die Gesellschaft. Sie lebt von der Zusammenarbeit vieler – nicht zuletzt den Künstlerinnen und Künstlern, die dieses großartige Festival mit tollen Projekten, innovativen und faszinierenden Lichtkreationen, einem spannenden Programm im Festivalzentrum und mit viel Engagement gestalten. „Dennoch müssen wir der Realität ins Auge blicken“, sagt Marzin, „wir respektieren den Wunsch der Aussteller, alle Kraft auf die Wiederaufnahme des Veranstaltungs- und Messegeschäfts zu fokussieren. Gleichermaßen ist uns bewusst, dass die Luminale eine immense Bedeutung für die Städte Frankfurt und Offenbach besitzt. Wir freuen uns auf eine Luminale 2024.“
Foto:
©
Info:
Hintergrundinformationen Luminale
Seit 2002 findet in Frankfurt alle zwei Jahre die Luminale statt. Ursprünglich von der Messe Frankfurt in enger Zusammenarbeit mit der ausstellenden Industrie der Light + Building initiiert, ist das Lichtfestival heute eine der größten kulturellen Veranstaltungen in Frankfurt und der Rhein-Main-Region. Die inhaltliche Ausrichtung der Luminale als Biennale für Lichtkunst und Stadtgestaltung verfolgt seit 2018 das Ziel, ein populäres und gleichzeitig künstlerisch und inhaltlich hochwertiges Programm zu gestalten sowie einen nachhaltigen Beitrag zur Stadtgestaltung zu leisten. Die Stadt wird so nicht nur zu einer Bühne, sondern auch Gegenstand des Festivals. Projekte, die sich mit urbanen Zukunftsvisionen im Spannungsfeld von Licht, Architektur, Technologie, Ökologie und dem sozialen Miteinander in der Stadt auseinandersetzen, und ein begleitender, transdisziplinärer Dialog zu damit verbundenen Fragestellungen machen dies erlebbar. Die Luminale 2018 zeigte 150 Lichtinszenierungen in Frankfurt und Offenbach und zog knapp 250.000 Besucher an. Der Luminale e.V. hat sich im Juni 2017 als gemeinnützige Organisation gegründet, um Künstler*innen die Teilnahme an der Luminale zu ermöglichen und einzelne Luminale-Projekte zu organisieren. www.luminale-frankfurt.de
Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt bedauert die Entscheidung, sieht aber keine andere Möglichkeit: „Die Messe Frankfurt hat über die Jahre die Marke Luminale gemeinsam und in engster konzeptioneller Abstimmung mit ihren Partnern aus der Lichtindustrie, dem Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke, der Tourismus- und Congress GmbH und vor allem mit der Stadt Frankfurt weiter auf- und ausgebaut. Im vergangenen Jahr musste kurz vor Start der zehnten Luminale die schmerzliche Entscheidung getroffen werden, die Veranstaltung aufgrund der Pandemie abzusagen, genauso wie die Light + Building. Leider befindet sich die Messe Frankfurt nach eineinhalb Jahren Pandemie nicht in der finanziellen Situation, dieses Projekt zu stemmen. Wir forcieren Einschnitte und maximales Efffizienzmanagement in allen finanziellen Bereichen, um die Liquidität des Unternehmens zu sichern. 2022 müssen wir uns – auch auf Bitten der ausstellenden Lichtindustrie – auf unser Kerngeschäft konzentrieren: Und das ist die Durchführung der Light + Building.“ Weiter sagt Marzin: „Das Projektbüro Studio Rekkab hat für die Luminale 2020 einen überzeugenden konzeptionellen und nachhaltigen neuen Ansatz entwickelt – nämlich weg vom klassischen Lichtfest hin zu einer Biennale für Lichtkunst und Stadtgestaltung mit hohem künstlerischen Anspruch und relevanten Themen wie Licht, Architektur, Technologie, Ökologie und das soziale Miteinander in der Stadt. Damit unterscheidet sich die Luminale qualitativ wesentlich von anderen Lichtfestivals und hat ihren internationalen Ruf in der Szene gefestigt: Künstler*innen aus aller Welt bewerben sich für eine Teilnahme an der Luminale. An diesem einzigartigen USP werden wir festhalten – auch wenn die Luminale im kommenden Jahr leider aussetzen muss.“
Die Luminale steht einer bunten und vielfältigen Stadt wie Frankfurt gut zu Gesicht. Mit ihrem künstlerisch hochwertigen Programm und intellektuellen Diskurs ist sie für die Frankfurterinnen und Frankfurter attraktiv und leistet einen wichtigen kulturellen Beitrag für die Menschen und die Gesellschaft. Sie lebt von der Zusammenarbeit vieler – nicht zuletzt den Künstlerinnen und Künstlern, die dieses großartige Festival mit tollen Projekten, innovativen und faszinierenden Lichtkreationen, einem spannenden Programm im Festivalzentrum und mit viel Engagement gestalten. „Dennoch müssen wir der Realität ins Auge blicken“, sagt Marzin, „wir respektieren den Wunsch der Aussteller, alle Kraft auf die Wiederaufnahme des Veranstaltungs- und Messegeschäfts zu fokussieren. Gleichermaßen ist uns bewusst, dass die Luminale eine immense Bedeutung für die Städte Frankfurt und Offenbach besitzt. Wir freuen uns auf eine Luminale 2024.“
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Hintergrundinformationen Luminale
Seit 2002 findet in Frankfurt alle zwei Jahre die Luminale statt. Ursprünglich von der Messe Frankfurt in enger Zusammenarbeit mit der ausstellenden Industrie der Light + Building initiiert, ist das Lichtfestival heute eine der größten kulturellen Veranstaltungen in Frankfurt und der Rhein-Main-Region. Die inhaltliche Ausrichtung der Luminale als Biennale für Lichtkunst und Stadtgestaltung verfolgt seit 2018 das Ziel, ein populäres und gleichzeitig künstlerisch und inhaltlich hochwertiges Programm zu gestalten sowie einen nachhaltigen Beitrag zur Stadtgestaltung zu leisten. Die Stadt wird so nicht nur zu einer Bühne, sondern auch Gegenstand des Festivals. Projekte, die sich mit urbanen Zukunftsvisionen im Spannungsfeld von Licht, Architektur, Technologie, Ökologie und dem sozialen Miteinander in der Stadt auseinandersetzen, und ein begleitender, transdisziplinärer Dialog zu damit verbundenen Fragestellungen machen dies erlebbar. Die Luminale 2018 zeigte 150 Lichtinszenierungen in Frankfurt und Offenbach und zog knapp 250.000 Besucher an. Der Luminale e.V. hat sich im Juni 2017 als gemeinnützige Organisation gegründet, um Künstler*innen die Teilnahme an der Luminale zu ermöglichen und einzelne Luminale-Projekte zu organisieren. www.luminale-frankfurt.de