Redaktion
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Der Frauenanteil in den Vorständen deutscher börsennotierter Unternehmen ist nach dem neuen Gesetzsetz für mehr Frauen in Führungspositionen im Sommer 2021 gestiegen, liegt aber dennoch nur bei rund 14 Prozent im Durchschnitt. Damit sind Frauen weiterhin in Entscheidungsfunktionen deutlich unterrepräsentiert, trotz hervorragender Qualifikationen.
Wirtschaft und Arbeit verändern sich signifikant: krisenbedingt sowie durch den demografischen Wandel und die Digitalisierung. Gesellschaftliche Veränderungen und unternehmerisches Handeln beeinflussen sich wechselseitig.
„Seit 2012 organisiert die Stadt Frankfurt den Business Women’s Day, um mit Frauen den Zugang in die Führungsebenen zu diskutieren. Frauen müssen endlich einen fairen Zugang ins Management bekommen. Das ist nicht nur ein Gebot der Gerechtigkeit; gemischte Führungsteams machen Unternehmen auch erfolgreicher. Wir setzen zum Beispiel mit der Frankfurter Akademie Mixed Leadership an der University of Applied Sciences Maßstäbe für einen Kulturwandel in Unternehmen“, erläutert Frauendezernentin Rosemarie Heilig.
Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst nimmt erstmals am Frankfurter Business Women‘s Day teil und ist überzeugt: „Mit dem Business Women‘s Day sollen Frauen weiterhin motiviert werden Führungspositionen anzustreben. Aufgrund ihres hohen Bildungsniveaus stellen Frauen ein enormes Potenzial für Fach- und Führungspositionen dar. Nur jede dritte Führungskraft ist eine Frau. Gerade deshalb ist es wichtig, dass Unternehmen Frauen Karrierechancen eröffnen, um den Aufstieg in Spitzenpositionen zu ermöglichen.“
Das Frauenreferat und die Wirtschaftsförderung Frankfurt laden alle Interessierten zum Frankfurter Business Women’s Day 2022 am Donnerstag, 30. Juni, ab 12 Uhr bis circa 17 Uhr im English Theatre in der Gallusanlage 7 ein.
Die Veranstaltung wird mit den Grußworten der beiden Dezernentinnen Heilig und Wüst eröffnet.
Jutta Rump, Direktorin des Instituts für Beschäftigung und Employability, Hochschule Ludwigshafen hält ein Impulsreferat zum Thema „New Work und New Normal: Chancen für Frauen in Führung?!“
Zum Veranstaltungsmotto „Mehr Frauen in Führungspositionen – Chancen und Herausforderungen in der digitalisierten Arbeitswelt“ diskutieren anschließend Jutta Rump, Anja Georgi (Nahverkehr in Offenbach, Offenbacher Verkehrsbetriebe), Alexandra von Winning (Geschäftsführerin gemeinnütziges Unternehmen Lust auf besser leben) und Wirtschaftsdezernentin Wüst. Moderiert wird die Veranstaltung von Mechthild Harting, Redakteurin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
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Info:
Anmeldung und weitere Informationen gibt es unter gstoo.de/fbwd2022.
Quelle: Frauenreferat
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