Auftakt des bundesdeutschen Messegeschehens mit der 42. HEIMTEXTIL vom 11. bis 14. Januar in Frankfurt am Main, Teil 2/4
Gerhard Wiedemann und Siegrid Püschel
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Daran, nämlich an der Erfolgsgeschichte der HEIMTEXTIL ist kein Zweifel. Denn wie Detlef Braun und sein Mitarbeiter Olaf Schmidt deutlich machten, wird umgekehrt ein Schuh draus: selbst wer vor Jahren die Heimtextil aufgegeben hatte, kehrt reumütig wieder aufs Messeparkett nach Frankfurt zurück.
Das sind dieses Jahr eine Menge, der Fachwelt bekannte Namen, aber das ist auch die Firma Billerbeck, mit ihrem Bettensortiment- den Endverbrauchern wohlbekannt. Hinzukommen Neuauftritte, über die man erst auf der Messe weiteres sagen kann, von denen aber ungewöhnlich viele aus England kommen, wie überhaupt Europa, hier neben Großbritannien auch Spanien, Italien und Frankreich zulegen. Und die Deutschen auch, die von den diesjährig 2 634 – im Vorjahr 2 572 – Ausstellern diesmal 441 stellen gegenüber 425 im Jahr 2011.
„Tapeten im Rampenlicht“, kann man formulieren, denn insbesondere in diesem Jahr sind die Produktneuheiten für die textile Inneneinrichtung angesagt. Eine Menge von Sonderschauen zeigen die neuen Kollektionen, deren deutschen Varianten sich als sehr gut verkäuflich für das Ausland gezeigt haben. Auch wenn man glauben könnte, es habe jeder Polstermöbel, ein Bett, genug Bettzeug und alles drumherum, staunt man, wie begierig das Kaufpublikum auf Neues ist. Wie sind schon jetzt gespannt, zu welchen Exzessen das auf den Messeständen führen wird. Insbesondere die Bettwäsche hat eine Variationsbreite, von der kein Mensch ahnt, der traditionell in weißen Spitzen sich niederlegt.
Nein, hier geht’s jetzt gar nicht mal um die angesagte Farbe schwarz, sondern um die Motive, die auf Bettwäschen aufgedruckt sind. Wir können uns kaum vorstellen, daß es noch etwas geben sollte, was es noch nicht gibt. Das gilt auch für die Farben. Eigentlich gibt es nur die bekannten, aber für jedes Jahr werden dann immer „Trendfarben“ ausgesucht. Gelost, hätten wir fast geschrieben, denn oft weiß man nicht, ob sich das Verbraucher wünschen, oder ob umgekehrt eine Farbe, die auf einmal bei Bettsachen oder Wohnutensilien dominiert, dann dem Verbraucher auch gefällt, einfach weil er sich sicher aufgehoben fühlt im Geschmack von vielen.
Wie der Markt wirklich aussieht, wie sehr sich die Verbraucher voneinander unterscheiden, wie unterschiedlich ihre Bedürfnisse hinischtlich Ästhetik, Farben und Sonstiges sind, wie einheitlich sie aber Wert auf Qualität, Nachhaltigkeit, Individualität und einen Wohlfühleffekt legen, stellte Thomas Huber, Chefredateur des Zukunftsinstituts dar. Was sich nun hinter der Heimtextil wirklich verbirgt, wie die Angebotsseite aussieht, welche Waren, welche Besonderheiten Sie als Endverbraucher erwarten, wenn die Geschäftsinhaber, die großen Ketten, Modehäuser und sonstige Einkaufsstätten diese auf der Messe ordern, davon werden wir auf einem Messerundgang berichten.
Der Sonderauftritt für die Frankfurter heißt wieder am kommenden Samstag, dem letzten Messetag, dem 14. Januar „Frankfurt goes City“, was heißt, daß in ausgewählten Geschäften auch der gemeine Frankfurter schon besichtigen kann, was auf der Fachmesse Heimtextil nur die Fachbesucher erleben und erfahren können. Auch hierzu kommt ein Bericht.
42. Heimtextil vom 11. bis 14. Januar 2012
43. Heimtextil 2013: 9.-12.1.2013
www.messefrankfurt.com
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