Auftakt des bundesdeutschen Messegeschehens mit der 42. HEIMTEXTIL vom 11. bis 14. Januar in Frankfurt am Main, Teil 1/4
Gerhard Wiedemann und Siegrid Püschel
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Eine Erfolgsgeschichte, diese Messe, die mit 89 Prozent ausländischer Aussteller den höchsten Internationalitätsgrad aller Messen hat, die jedes Jahr weiter wächst und deren Messeobjekte: Haus- und Heimtextilien den Deutschen mit 224 Euro im Schnitt mehr wert waren als sie für die technischen Geräte wie HiFi, TV & Co ausgaben. Das waren Aussagen dieser Wirtschaftspressekonferenz zur morgen beginnenden HEIMTEXTIL.
„2 634 Aussteller aus 61 Ländern sorgen im zweiten Jahr in Folge für einen Wachstumsschub und unterstreichen die Bedeutung der Heimtextil als weltweite Leitmesse für Wohn- und Objekttextilien“, betonte Detlef Braun, Geschäftsführer Messe Frankfurt. Und er weiß, wovon er spricht. Denn der seit dem Jahr 2005 ( 379 Millionen) sprunghaft steigende Konzernumsatz der Messe Frankfurt – für 2012 peilt man über 500 Millionen an – hat auch damit zu tun, daß sich die Messe Frankfurt auf der ganzen Welt ausgebreitet hat und in einem ihrer Kerngeschäfte, hier Textilien, das sind Bekleidungsstoffe und Mode; Wohn- und Objekttextilien, technische Textilien sowie die Verarbeitung und Pflege textiler Materialien, weltweit 40 Veranstaltung in acht Ländern durchgeführt hat. Sie hat dabei mehr als 14 000 Aussteller und annähernd 400 000 Besucher zusammengeführt. Damit bleibt die Messe Frankfurt unangefochten Weltmarktführer und baut diese Position stetig aus:
Schaut man sich den Weltmarkt der Textilwirtschaft genauer an, kann man für die Jahre 2010 und 2011 Wachstum konstatieren, was man auch für das Jahr 2012 erwartet. Allerdings hat China die Europäische Union als Textil-Exportmeister überholt. Europa hatte 2010 einen Gesamtumsatz Textil von 72 Milliarden Euro und die Steigerung um 4,2 Prozent, wobei die Textilexporte mit 18,7 Milliarden Euro u.a. in die USA, die Türkei und nach Tunesien gingen, während die Textilimporte in der Höhe von 22,2 Milliarden, also 3,5 Milliarden mehr, aus China, der Türkei und Indien kamen.
Betrachtet man den deutschen Markt genauer, dann zeigt sich eine konjunkturelle Hochphase der Textil- und Bekleidungsbranche, so daß man für das Jahr 2011 eine Umsatzsteigerung von über fünf Prozent erwartet, auch für die deutsche Haus- und Heimtextilienindustrie geht man von 4, 6 Prozent aus und die steigende Inlandsnachfrage führt zu Prognosen einer Umsatzsteigerung um 8 Prozent!
Die Messe selbst allerdings ist schon auf das Übermorgen angelegt. Denn es ist eine Fachmesse, wohin diejenigen aus der ganzen Welt, konkret aus letztjährig 134 Ländern reisen, die das Neueste vom Neuen daraufhin hinterfragen, was für ihren Käuferstamm, ihre Käuferschicht in Frage kommt, was gut verkaufbar erscheint und deshalb anschließend geordert wird, d.h. als Bestellung bei den Ausstellern ankommt. Da dies nicht sofort geschieht, sondern sich länger hinzieht, sind die Erfolge der einzelnen Messen auch nicht konkret an Euros zu messen, sondern werden in anderer Währung evaluiert: an der Zufriedenheit der Aussteller während und zum Schluß der Messe und daran, ob sie im nächsten Jahr zur 43. Heimtextil wiederkommen. Fortsetzung folgt.
42. Heimtextil vom 11. bis 14. Januar 2012
43. Heimtextil 2013: 9.-12.1.2013
www.messefrankfurt.com
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