Serie: WOCHE DER KOMMUNIKATION vom 24. bis 30. Oktober 2012 in FrankfurtRheinMain, Teil 2/2
Manfred Schröder und Siegrid Püschel
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Stefanie Franzke, atkon AG, wiederum wird sich im Rahmen eines Workshops dem BEWEGTBILD widmen im Workshop "Vom Video zur Online-Bewegtbildkommunikation". Hierbei geht es um die Verbildlichung unserer Welt, wenn man sich die vielen bewegten Bilder auf den Kommunikationsprogrammen im Internet anschaue.
Man müsse sich heute dort darstellen und bei ihrem Angebot während der Woche geht es darum, wie man das macht. Inhaltlich und technisch, einschließlich der cms-Systeme. Innerhalb von 2-3 Stunden-will sie mit einem Minimum von 15 und einem Maximum von 30 Teilnehmern die Grundlagen erarbeiten, was einen Teilnehmer zur Bemerkung veranlaßte, es sollten sich alle um eine Veranstaltungshaftpflicht kümmern, die schon für 10 Euro zu bekommen sei.
Hans Rodewald bereitete mit einem Sprachscherz das Thema von Susanne Weiß' Workshop "Die Hälfte aller Kunden sind Frauen. Wie gewinnen Sie ihre Herzen." Er erzählte von einem Notfallarzt, der einen Verunglückten als Betroffener nicht versorgen wollte und nur sagte: "Er ist mein Sohn". Der Arzt aber war nicht der Vater. Wie löst man dies auf? Logisch, wenn es der Sohn ist, der Arzt aber nicht der Vater, dann muß der Arzt die Mutter sein. Psychologisch aber verhindert die pausenlose Anwendung unserer männlichen Sprachform diese Erkenntnis, weil jeder bei dem Begriff Arzt in diesem Kontext an einen Mann denkt. Gut gemeint, das Beispiel, aber doch eher eines, das zeigt, daß die Anwendung weiblicher Sprachformen für Berufe und sonstigem auch der Sachklärung und damit der schnelleren Information und adäquaten Kommunikation dienten. Susanne Weiß, womanage e.K., nun setzt an der Statistik an, daß nämlich innerhalb von einer Minute im Schnitt Männer 125 Worte von sich geben und Frauen das Doppelte, nämlich 250.
Kay Lied vertritt den Bundesverband mittelständischer Wirtschaft (BVMW) und sieht den notwendigen Schwerpunkt in "Bildung - die Basis erfolgreicher Kommunikation". Es geht darum, wie mittelständische Unternehmen qualifizierte Mitarbeiter finden, was sich schwierig gestaltet. Lied hat darum ein regelrechtes Weiterbildungsvorhaben kreiert: Unternehmer für Unternehmer. Am Veranstaltungstag will er um 13 Uhr mit einem Mittagessen und zwei Stunden Plenum von 14 bis 6 Uhr seine Ideen umsetzen und für das Jahr 2013 die "Woche der Weiterbildung" ausrufen.
Rüdiger Thonius, Imagine//123rf, rührt ein heißes Thema an. Hinter der Aussage "123rf unterstützt jeden Teilnehmer bei der PR für seine WdK-Veranstaltung: 50 Euro Guthaben, Zugriff auf 13 Millionen lizenzfreie Bilder, Illustrationen und Videos" steckt die Falle, in die diejenigen Unternehmen tappen, die ihre Aussagen im Internet mit Bildern schmücken, die sie wiederum aus dem Internet oder sonst woher haben, ohne dafür bezahlt zu haben, bzw. sich der Abdruckrechte versichert zu haben. Sowohl Nutzungs- wie Urheberrecht sind einerseits eindeutig, andererseits wenig bekannt. Darüber will er aufklären und seine eigene Bilderdatei zu günstigen Preisen anbieten, bzw., über die wenigen Möglichkeiten, sich kostenlos Bilder herunterzuladen informieren. Auch er braucht Räumlichkeiten.
Hiltrud Conrad, die diesen Austausch moderiert hatte, gab zum Schluß noch Informationen über die Kunstausstellung "Menschenbilder - Sichtweisen", die die Woche der Kommunikation begleiten wird und stelle namentlich die Künstlerinnen vor. Auch nach Veranstaltungsende setzte sich der verbale Austausch fort, was ein Hinweis darauf ist, für wie hilfreich die Gekommenen das Treffen fanden.
Info:
Die Einrichtung einer Woche der Kommunikation selbst folgt einer Initiative des DVPT, dem Deutschen Verband für Post, Informationstechnologie und Telekommunikation, der für Verbraucher und Anwender in diesen Bereichen täglich beobachtet, wie technologische Innovationen die Kommunikation in allen gesellschaftlichen Bereichen verändert, aber auch, wie viele diese Veränderungen technisch und mental nicht bewältigen. Träger dieser Initiative zur Woche der Kommunikation sind seit 2008 die IHK Frankfurt am Main, die Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (LPR Hessen), die Wirtschaftsförderung Frankfurt und besagter DVPT. Aus den anfänglich sieben Teilnehmen hat sich Jahr für Jahr ein größerer Kreis gebildet, der nicht mehr nur rein technologische Themen bearbeitet, sondern Teilnehmer aus Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft, Gesellschaft, Medien, darunter technologieunternehmen und Kommunikationsagenturen ebenso wie Schulen, Museen vereint sowie Nichtregierungsorganisationen wie die UN mit ihrer Habitat-Initiative.
Im Jahr 2011 hatten 39 Anbieter in 51 Veranstaltungen mehr als 5000 Teilnehmer erreicht. In 68 Print und Online-Presseveröffentlichungen und 6 TV-Filmen wurden über die "Woche der Kommunikation" berichtet.
Der Vernetzung der Teilnehmer dienen regelmäßigen Treffen. -Für 2012 gibt es mit dem ZUKUNFTSTAG KOMMUNIKATION", veranstaltet vom DVTG, am 29. Oktober im Museum für Kommunikation als Auftakt der Woche. Mittelpunkt der ganztägigen öffentlichen Veranstaltung ist eine TALENTBÖRSE, auf der ein direkter Dialog zwischen Entscheidern aus der Wirtschaft und jungen Jobsuchenden vorgesehen ist.
www.woche-der-kommunikation.de
www.zukunftspreis-kommunikation.de