Serie: Die Erlebnismesse rund ums Heimtier: MAINTIER 2012 vom 1. bis 3. Juni auf dem Frankfurter Messegelände, Teil 3
Siegrid Püschel und Gerhard Wiedemann
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Über Messen nach Pressekonferenzen zu schreiben und dann tatsächlich dort zu sein, ist wie Theorie und Praxis. Die Praxis ist schöner und diese Messe in Halle 3 ist irgendwie knuddelig. Auch wenn wir über Besuchererfolg noch nichts sagen können, gefällt einem die Atmosphäre, in der so völlig unterschiedliche Leute mit und ohne Tier sich aufs Tierische einlassen.
Gleich am Anfang bleiben wir bei der TierTafel stehen. Wer die TAFEL kennt, die Einrichtung, die für Mitbürger mit sehr kleinem Einkommen einen Essenstisch anbietet, ist schon auf dem richtigen Weg, diese Tiertafel, in der alle ehrenamtlich arbeiten, zu verstehen. Es geht darum, daß auch diejenigen sich ein Tier leisten können, die es eben aus finanziellen Gründen nicht könnten. Der Verein selbst „gründet sich mit dem Vorsatz, die schon lange im Haushalt lebenden Haustiere unserer hilfsbedürftigen Mitbürger (mit kleiner Rente, bzw. Grundsicherung, Obdachlose, Sozialhilfeempfänger, Menschen mit Hartz IV und Geringverdienende mit einem einem Frankfurt-Pass) gut und artgerecht zu ernähren.“
Der Verein rekrutiert über Spenden Futter in Geld- oder Naturalienform und kann dies für die Tiere von obigem Personenkreis weitergeben. Letztlich ist das Entscheidende, daß ein Mensch, der mit einem Tier leben und ein Tier versorgen möchte, dies nicht aus finanziellen Gründen lassen muß. Denn oft können Tiere gerade die Depressionen, die mit Alter oder Beschäftigungslosigkeit einhergehen, mildern. Das ist das Positive. Es soll aber auch das Negative verhindert werden, daß aus Geldnot Tiere ausgesetzt werden oder ins Tierheim gebracht werden. Zwei Seiten derselben Medaille.
Nach diesem Auftakt finden wir uns erst einmal bei einem Gläschen Wein. Wie das kommt? Pallhuber wird vierzig Jahre. Das ist ein Weinbauer und Weinersteller sowie Weinverkäufer von der Nahe. Pallhuber feiert wird dieses Jahr sein Vierzigstes und – da in Frankfurt besonders viele Kunden ansässig sind – werden auf dieser Messe alle zu kleinen Gläschen der verschiedenen Weine eingeladen. Bevorzugt wurde aber den Kunden mitgeteilt haben, wo Pallhuber zwecks Weinprobe und Weinbestellung zu finden ist. Übrigens: dort gibt es nicht nur gute deutsche Weine, sondern aus Italien, Frankreich und Spanien importierte Weine werden hier abgefüllt und verkauft.
Weil die Hunde immer vorneweg sind, haben wir uns hier auf der Messe mehr um die Katzen gekümmert. Die Katzenklinik in Frankfurt liegt in der Juliusstraße 12, nahe der Universität Bockenheim und ist rund um die Uhr geöffnet – eben auch für Notfälle. Dann schnell die 060-97 09 87 65 anrufen. Das gilt für Unfälle oder plötzliche Erkrankungen. Sie können aber auch in die Terminsprechstunden kommen oder die allgemeine Sprechstunde von Montags bis Freitag von 9 bis 12, 16-19 Uhr und am Samstag von 9 bis 10 Uhr besuchen. Wir haben uns vorgenommen, dort einmal Interviews mit den Kranken zu machen, bzw. mit ihren Versorgern.
Viele viele Stände sind von Tierfutter belegt. Ganz schön schwierig, dabei den Überblick zu behalten. Wie ist das mit so vielen verschiedenen Bezeichnungen? Früher gab es Feuchtnahrung und Trockennahrung. Dann gab es diese für verschiedene Geschmacksrichtungen: für Fisch oder Geflügel oder Rind etc. Differenziert wurde dann schon in Ente und Huhn oder in Thun- und Seefisch. Und inzwischen gibt es nicht nur die Geschmacksrichtungen und etwas für alte und Junge Katzen, sondern auch für die allein im Haus lebende Katze, die, die nach Draußen darf, die sensible Katze (? für uns sind alle Katzen sensibel) etc. Immer mehr Sorten gibt es auch im Feuchtangebot, sprich die Dosen für 195 oder 450 Gramm und die vielen Tübchen und Beutelchen. Auch diese haben heute durch Frischfleisch wie bei NATUR PLUS von Majestic den Hauch von Edelgastronomie. Denn zu dieser optimalen Ernährung gehören 'Beauty-Wellnesseffekte', wenn die Blaubeere die Katze mit Magnesium und Carotin versorgt oder die Preiselbeere Anthocyane mit 'ihrer bekannten antibakteriellen Wirkungsweise “(?) für Probleme im Bereich der Harnwege bereitstellt.
Aber wir wollen uns nicht lustig machen, sondern dankbar die Informationen von Majestic oder Royal Canin und anderen Futtermittelherstellern zur Futtermenge beachten und auch zu den Kosten informieren, die hier auf Trockenfutterbasis aus einer 3 kg-Packung bei einer Durchschnittskatze mit 5 kg Gewicht eigentlich erstaunlich niedrig liegen mit 0,54 bis 0,61 Euro pro Tag. Das Zuviel beim Füttern müssen die übergewichtigen Tiere ausbaden. Von daher ist ADIPOSITAS bei der Katze kein Scherz, sondern ein Schmerz und ROYAL CANIN gibt einem eine Liste an die Hand, wie viele Kalorien in den zusätzlichen Leckerlis stecken, die die Katze außerhalb der normalen Fütterung erhält.
30 Gramm Schinken zum Beispiel haben 255 Kalorien und decken schon 116 Prozent des täglichen Energiebedarfs einer Normalkatze ab. Bei der Leberpastete genügen schon 43 Gramm und 154 kcal, um 70 Prozent der täglichen Ration abzudecken. Meist gibt es diese Häppchen aber zusätzlich, was dann zu viel ist. Whiskas Sticks Huhn wiegen nur 6 Gramm, haben 21,4 kcal und decken 10 Prozent des Tagesbedarfes ab. 25 Gramm Frische Leber dagegen haben nur 30 kcal und 13,6 Prozent des täglichen Energiebedarfs, aber Magerkäse mit 2 Teelöffeln schon 54 kcal gleich 24,5 Prozent. Da wundert man sich wie viel zusammenkommt. Fortsetzung folgt.
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