Hessischem Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir und Oberbürgermeister Peter Feldmann eröffnen die Weltleitmesse in Frankfurt
Gerhard Wiedemann
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Es ist eine wirtschaftsstarke Branche mit über 55 Milliarden Euro Umsatz in der Haus- und Gebäudetechnik, die die ISH als Weltleitmesse immer internationaler macht.
Zur ISH 2017 werden 2.482 Aussteller, darunter alle Markt- und Technologieführer aus dem In- und Ausland, vom 14. bis 18. März 2017 erstmals ihre Weltneuheiten in Frankfurt am Main vorstellen. Dabei nimmt die ISH eine weltweit führende Rolle ein, denn die Veranstaltung ist der internationale Branchentreffpunkt schlechthin – 65 Prozent der Aussteller und 39 Prozent der Besucher kommen aus dem Ausland. Unter dem diesjährigen Motto “Water. Energy. Life.“ fokussiert sich die weltgrößte Leistungsschau für den Verbund von Wasser und Energie auf ihre Grundpfeiler.
Oberbürgermeister Feldmann führte aus: „Heute – in Zeiten globaler energie- und klimapolitischer Herausforderungen – ist die ISH zum Katalysator und Impulsgeber für eine effiziente und nachhaltige Gebäudetechnik geworden. Die auf der ISH vorgestellten Produkte und Lösungen helfen dabei, Energie einzusparen, Gebäude intelligenter zu machen und dadurch unsere Klimaschutzziele zu erreichen.“ Anschließend eröffnete Tarek Al-Wazir, Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung, in Frankfurt am Main die ISH, Weltleitmesse für den Verbund von Wasser und Energie. An der Eröffnungsveranstaltung haben zudem Ibrahim Senel, Staatssekretär des Wirtschaftsministeriums der Republik Türkei und Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt, mit einem Redebeitrag teilgenommen. Die Politikpräsenz unterstreicht die Bedeutung der ISH für zentrale gesellschaftliche und wirtschaftliche Themen. „Die ISH liefert mit ihrem breiten Angebot an zukunftsweisender Gebäudetechnik Lösungen für wichtige Themen unserer Zeit. Denn die Ziele des Weltklimaabkommens von Paris – zu denen unter anderem die Begrenzung der globalen Erwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius sowie die vollständige Umstellung der Energieversorgung auf erneuerbare Energien gehören – werden wir nur mit neuen, verbesserten, effizienten und wirtschaftlichen Lösungen erreichen“, so Al-Wazir.
Das Partnerland zur ISH 2017 ist die Türkei. Sie präsentiert sich mit einem eigenen Auftritt in der Galleria 0. Die Entscheidung für das diesjährige Partnerland fiel bereits Ende Juni 2015 durch den Veranstalter Messe Frankfurt und die ideellen Träger der Weltleitmesse. „Mit dieser Entscheidung tragen wir der steigenden Beteiligung der Türkei zur ISH Rechnung und dies sowohl besucher- als auch ausstellerseitig“, so Wolfgang Marzin. Die Türkei ist nach Deutschland und Italien die drittstärkste Ausstellernation. Zur ISH 2017 präsentieren sich 140 türkische Aussteller, dies entspricht einem Wachstum von 35 Prozent gegenüber der Vorveranstaltung.
Marzin betont darüber hinaus, die Wichtigkeit von Messen als neutrale Handelsplattformen: „Die Messe Frankfurt führt seit 777 Jahren Veranstaltungen durch. Wir sind da, wo unsere Kunden und ihre Branchen Raum benötigen, um mit potentiellen Geschäftspartnern ins Gespräch zu kommen. Messen sind dafür der ideale Ort.“
Über 55 Milliarden Euro Umsatz in der Haus- und Gebäudetechnik
Im Jahr 2016 zeigte sich die deutsche Branchenkonjunktur der Haus- und Gebäudetechnik im Bereich Sanitär, Heizung, Lüftung und Klima (SHK) erfolgreich. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des ifo-Instituts, die von der Messe Frankfurt, dem Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie e. V. (BDH), der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) und der VdZ – Forum für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik in Auftrag gegeben wurde.
Insgesamt gesehen entwickelte sich 2016 der Umsatz des Wirtschaftsbereichs der Haus- und Gebäudetechnik positiv. Industrie, Großhandel und Installationsgewerbe erzielten einen konsolidierten Jahresumsatz von 55,65 Milliarden Euro ohne Mehrwertsteuer (2015: 53,84 Milliarden Euro). Der entsprechende Inlandsumsatz belief sich auf 45,7 Milliarden Euro. Damit konnte die Branche den stabilen Aufschwung der vergangenen Jahre fortsetzen.
Bundesministerinnen Zypries und Hendricks übernehmen Schirmherrschaften für Veranstaltungen des Rahmenprogramms
Brigitte Zypries, Bundesministerin für Wirtschaft und Energie, ist Schirmherrin des ISH Technologie- und Energie-Forums, das von der Messe Frankfurt mit dem Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) und 13 weiteren Partnern aus Energiewirtschaft und Industrie veranstaltet wird. Unter der Überschrift „We have the solutions“ dreht sich hier alles um moderne und hocheffiziente Heizungstechnik „made in Germany“.
Umweltministerin Hendricks ist Schirmherrin vom Produkt-Award „Badkomfort für Generationen“. Zum dritten Mal vergibt der Zentralverband Sanitär, Heizung, Klima (ZVSHK) den Preis auf der ISH. Der Wettbewerb richtet sich sowohl an Hersteller als auch an Großhändler der Sanitärbranche. Die einzureichenden Produkte sollen in Planung und Gestaltung dem Konzept „Design für Alle“ entsprechen. Der Produkt-Award des Sanitärhandwerks wird am 16. März in Halle 8.0 um 11 Uhr am Stand des ZVSHK verliehen.
Mit dem BMWi-Areal „Innovation made in Germany“ ermöglicht die Messe Frankfurt gemeinsam mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) jungen innovativen Unternehmen aus Deutschland die Teilnahme an der ISH. Ziel dieses Programms ist es, den Export neuer Produkte und Verfahren zu unterstützen und den Firmen den Markteintritt zu erleichtern. Im Rahmen dieser Initiative präsentieren sich 13 Jung-Unternehmen in den Hallen 5.1 und 10.3.
Darüber hinaus greifen viele weitere Rahmenprogrammpunkte die aktuellen Branchenentwicklungen auf: Fachvorträge mit Best-Practice-Beispielen, Sonderschauen, Podiumsgespräche, Wettbewerbe und Rundgänge bieten den Besuchern Gelegenheit, sich zu informieren, zu diskutieren und neue Kontakte zu knüpfen.
Foto: Ganze zwölf Männer sind aufgeboten und keine einzige Frau, obwohl doch, wie angekündigt, eine Ministerin Schirmherrin ist (c) messefrankfurt.com /Pietro Sutera
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