Die Tiroler Festspiele Erl in heimatlicher Tradition im Oktober
Felicitas Schubert
Erl (Weltexpresso) - Wer im Oktober sehnsüchtig auf die vergangenen Sommer-Festspiele zurückblickt und wen gleichzeitig die Ungeduld auf die Winter-Festspiele plagt, der soll sich zu einem ganz neuen Festspiel-Wochenende ins herbstliche Erl eingeladen fühlen.
Frei in der Tradition des christlichen Erntedank-Festeswird ein Komponist auf den Altar gehoben, der für die Tiroler Festspiele Erl eine ganz besondere Rolle spielt - Wolfgang Amadeus Mozart. Gemäß dem österreichischen Brauch, das Erntedank-Fest am ersten Sonntag im Oktober zu feiern, zelebrieren die Festspiele Erl vom 6. bis zum 8. Oktober eine Konzertreihe, die das Genie Mozart in den Mittelpunkt stellt.
Heimatliche Klassik im Festspielhaus
Il Re Pastore in Star-Besetzung
Ein Klavier-Wunder und Mozarts letzte Symphonie
Zum Auftakt der Erntedank-Tage der Verweis auf die Heimat - gemeinsam mit dem Orchester der Tiroler Festspiele Erl und den Sängerinnen und Sängern der Accademia di Montegral kombiniert das Ensemble Hans Berger mit "Lerchenschnabl" Mozarts Musik mit alpenländischer Volksmusik, sowie unterschiedlichen Liedern und Kanons.
Das Herz der Erntedank-Tage bildet ein Schmuckstück, welches leider nur noch selten aufgeführt wird - Mozarts "Il Re Pastore". Die Serenata, komponiert im zarten Alter von 19 Jahren, behandelt einen Abschnitt aus dem Leben von Alexander dem Großen als Huldigung an den jungen Erzherzog Maximilian Franz. Besetzt ist die Hall Opera - ein eigens von Maestro Gustav Kuhn erfundenem Terminus - mit den besten Sängerinnen und Sängern der Tiroler Festspiele Erl - allen vorran Ferdinand von Bothmer, der in Wagners Ring brillierte und die Sängerin Maria Radoeva, welche als Semiramide diesen Sommer die internationalen Kritiker zum Jubeln brachte.
Ein Klavier-Wunder und Mozarts letzte Symphonie
Gekrönt werden die Erntedank-Tage mit einer Matinee und einigen der bekanntesten Melodien von Wolfgang Amadeus Mozart. Neben der Serenade Nr. 13 ("Eine kleine Nachtmusik"), dem symbolischen Klavierkonzert Nr. 26 gespielt von Mélodie Zhao und dem Orchester der Tiroler Festspiele mit dem passenden Titel "Krönungskonzert", dürfen sich die Besucher auch auf die "Jupiter Symphonie" freuen - Mozarts letzte Symphonie.
Foto: © Festspiele Erl
Info:
www.tiroler-festspiele.at
Abmelden