Berlin (Weltexpresso) - Der Preis der deutschen Schallplattenkritik e.V. gibt die Ehrenpreisträger 2018 bekannt, wie sie vom Jahresausschuss 2017 gekürt wurden. Mit einem Ehrenpreis ausgezeichnet werden der Dirigent Herbert Blomstedt, der Trompeter Till Brönner sowie die Sopranistin Barbara Hannigan: drei Ausnahmepersönlichkeiten, die in ihren jeweiligen Genres mit ihrem Willen zur Horizonterweiterung Maßstäbe gesetzt haben.
Den Wortlaut der Jury-Begründungen
Die künstlerische Integrität Herbert Blomstedts ist einzigartig in der klassischen Musikwelt. Er gilt als einer der letzten großen Kapellmeister alter Schule, in der Kunstausübung und Handwerk sich gegenseitig bedingen, inspirieren und ergänzen. „Klare Zeichengebung und perfekte Schlagtechnik weiß er mit Partiturtreue und einer tiefen geistigen Durchdringung der Werke zu verbinden“, so der Jahresausschuss des PdSK e.V. über Blomstedt, und weiter: „Sein Repertoire kennt keine Grenzen, seine rastlos produktive Neugier ist immer wieder frisch.“ Orchester wie Publikum verehren ihn dafür seit Jahrzehnten.
Der Name Till Brönner dagegen steht für erstklassigen Jazz made in Germany, für Qualität und Coolness, für Entertainment und Stil. Bereits vor einem Vierteljahrhundert, da war Brönner 22 Jahre alt, erhielt er für sein Debütalbum „Generations Of Jazz“ seinen ersten Preis der deutschen Schallplattenkritik. „Man nimmt ihm ab, dass er sein Metier aus dem Effeff beherrscht, dass er es liebt und deshalb ernst nimmt“, so würdigt die Jury seine Vielseitigkeit. 2016 war Brönner der einzige Deutsche, der vor dem damaligen US-Präsidenten Barack Obama beim
„5. International Jazz Day“ im Garten des Weißen Hauses spielte. Mit Spannung erwartet wird sein zwanzigstes Album, „Nightfall“, das er Ende Januar herausbringen wird, gemeinsam mit dem deutschen Bassisten Dieter Ilg.
Dritte im Bunde der Ehrenpreisträger ist die kanadische Sopranistin und Dirigentin Barbara Hannigan. Sie begann ihre längst weltumspannende Karriere als Sängerin, trat später dann aber auch als Dirigentin ins Rampenlicht, erst ausnahmsweise, inzwischen kombiniert sie beide Ausdrucksmöglichkeiten. Ihre besondere Liebe gehört den Werken der Moderne und der zeitgenössischen Musik, glanzvoll und umjubelt vor allem ihre Verkörperungen von Alban Bergs femme fatale Lulu. „Sie verliert sich in ihren Bühnenrollen, um sich zu finden“, heißt es in der Begründung der Jury: „Hannigan will Musik sein – als ob Musik machen nicht schon komplex genug sei.“
Die Verleihungszeremonien werden im passenden Rahmen mit Publikum gefeiert werden; Zeitpunkt und Ort gibt der PdSK e.V. jeweils zeitnah bekannt.
Im Jahresausschuss 2017 wirkten mit
Eleonore Büning (Jury Kammermusik, vormals FAZ), Mike Kamp (Jury Folk & Singer/Songwriter, Herausgeber „Folker“), Susanne Benda (Jury Chormusik, Stuttgarter Nachrichten), Michael Kube (Jury Orchestermusik, freier Autor, Fono Forum), Jörg Wachsmuth (HipHop, freier Autor, rap2soul), Sabine Fallenstein (Jury Cembalo- & Orgelmusik, SWR), Manfred Gillig-Degrave (Jury Rock, vormals Musikwoche), Werner Stiefele (Jazz I, Fachjournalist für Jazz) und Joachim Mischke (Jury Filmmusik, Hamburger Abendblatt).
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Der Preis der deutschen Schallplattenkritik e.V. ist ein unabhängiger Zusammenschluss von deutschsprachigen Kritikern. Der Verein ist als gemeinnützig anerkannt, er finanziert sich durch Spenden und freut sich über jegliche Unterstützung. Der PdSK wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie durch die Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten GVL.
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Der Preis der deutschen Schallplattenkritik e.V. ist ein unabhängiger Zusammenschluss von deutschsprachigen Kritikern. Der Verein ist als gemeinnützig anerkannt, er finanziert sich durch Spenden und freut sich über jegliche Unterstützung. Der PdSK wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie durch die Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten GVL.
Der „Preis der deutschen Schallplattenkritik" e.V. ist ein unabhängiger Zusammenschluss von derzeit 156 Musikkritikern und Journalisten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Organisiert in 32 Fachjurys, prüfen die Juroren Quartal für Quartal das Angebot neuer Tonträger in 32 Sparten, von der Symphonik über die Oper bis zum Hörbuch, vom Kabarett über Popmusik bis zum Jazz. Sie veröffentlichen vierteljährlich Bestenlisten, außerdem verleihen sie Jahres- und Ehrenpreise sowie einmal jährlich die „Nachtigall“.
Der Preis wurde 1963 von dem Bielefelder Verleger Richard Kaselowsky jr. gegründet. Von 1979 an verzichtete die Jury konsequent auf jegliche weitere Unterstützung durch den Bundesverband der phonographischen Wirtschaft. 1981 wurden erstmals Vierteljahreslisten erarbeitet. Seit 1989 agiert der PdSK als ein eingetragener Verein.
Der „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ e.V. feierte 2013 seinen fünfzigsten Geburtstag – und zugleich den 34. Jahrestag der Unabhängigkeit.
Foto: http://www.schallplattenkritik.de/
Organisiert in 32 Fachjurys, prüfen die Juroren Quartal für Quartal das Angebot neuer Tonträger in 32 Sparten, von der Symphonik über die Oper bis zum Hörbuch, vom Kabarett über Popmusik bis zum Jazz. Sie veröffentlichen vierteljährlich Bestenlisten, außerdem verleihen sie Jahres- und Ehrenpreise sowie einmal jährlich die „Nachtigall“.
Der Preis wurde 1963 von dem Bielefelder Verleger Richard Kaselowsky jr. gegründet. Von 1979 an verzichtete die Jury konsequent auf jegliche weitere Unterstützung durch den Bundesverband der phonographischen Wirtschaft. 1981 wurden erstmals Vierteljahreslisten erarbeitet. Seit 1989 agiert der PdSK als ein eingetragener Verein.
Der „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ e.V. feierte 2013 seinen fünfzigsten Geburtstag – und zugleich den 34. Jahrestag der Unabhängigkeit.
Foto: http://www.schallplattenkritik.de/