Auftakt der neuen gemeinsamen Veranstaltungsreihe mit dem Senckenberg Naturmuseum am 18. Januar im Frankfurter Senckenbergmuseum
Felicitas Schubert
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Nach der ersten gemeinsamen Konzertreihe BESTIARIUM im Jahr 2012 und der Veranstaltungsreihe „the elements“ im Jahr 2015, in der Musikerinnen und Musiker der HfMDK unter Walen, Elefanten und Dinosauriern zeitgenössische Musik zu den Themen Feuer, Wasser, Luft und Erde präsentierten, treten die schönen Künste in diesem Frühjahr im Senckenberg Naturmuseum Frankfurt erneut in einen Dialog mit den Naturwissenschaften – und widmen sich den großen Themen der Menschheit: mensch – erde – kosmos –zukunft.
Ein spannender Ansatz aus der Zusammenarbeit von Kunst und Wissenschaft, der den Besuchern die Annäherung an ein und dasselbe Thema aus zwei unterschiedlichen Perspektiven ermöglicht – und der exemplarisch für die Projektarbeit auf dem geplanten Kulturcampus im Herzen Frankfurts steht.
Hier haben sich abermals zwei der insgesamt neun international positionierten Kulturinstitutionen zusammengeschlossen und stellen ihre jeweils charakteristischen Inhalte und Merkmale in Korrespondenz zueinander: das Museum seine großartige und vielfältige Sammlung in rege frequentierten Räumlichkeiten, die HfMDK das hohe künstlerische Niveau ihrer unterschiedlichen Ausbildungsbereiche.
Der Auftakt der neuen Konzertreihe steht unter dem Motto MENSCH
Donnerstag, den 18. Januar
18.15 Uhr Führung zum Thema „Mensch“
Eintritt: 5 Euro, Anmeldung unter www.senckenberg.de/veranstaltungen
19.30 Uhr Konzert im Lichthof des Senckenberg Naturmuseums
Der Eintritt in die Konzerte ist jeweils frei.
Ein Mensch atmet täglich etwa 23.000 Mal und bewegt dabei rund zwölfeinhalb Kubikmeter Luft. Das geschieht einfach so, mehr oder minder bewusst, und kennt viele Ausprägung von Atemlosigkeit bis hin zum achtsamen Luftschöpfen. Atem ist Leben. Das hat Dichter, Denker und auch Komponisten inspiriert, sich mit dem zutiefst menschlichen Thema zu beschäftigen und es auch klanglich zu erschließen. Vier Kompositionen des 20. Jahrhunderts, die sich mit Atembewegungen, dem Außeratemsein, den Grenzen des Atmens und natürlich der Geräuschhaftigkeit des Atems auseinandergesetzt haben, stehen im Zentrum der Neuauflage der Senckenberg-Konzertreihe der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst. Und natürlich geht es deshalb in erster Linie um ein Blasinstrument. Ergänzt wird die Blockflötistin Caroline Rohde bei ihrem außergewöhnlichen Programm, bei dem sie das Publikum mit den verschiedenen Stücken auch an unterschiedliche Plätze im Senckenberg-Museum führt, von der Tänzerin Maria Kobzeva. In ihren Tanzimprovisationen bekommen der Atem und das Menschsein durch die verschiedenen Lebensphasen hindurch, eine ganz neue körperliche Form.
Foto: © Björn Hadem/HfMDK