Hochschulorchester der HfMDK mit Ravel und Rimsky-Korsakov im hr Sendesaal am 23. November in Frankfurt
Sybilla von Suden
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Die Tage werden kürzer, draußen ist es kalt und ungemütlich – die ideale Märchenzeit. Darum lädt das Hochschulorchester der HfMDK unter der Leitung von Vassilis Christopoulos am 23. November in den Sendesaal des Hessischen Rundfunks. Die Lektüre des Abends: „Märchen und Legenden“ von zwei der größten Magier der Instrumentationskunst – Maurice Ravel (1875-1937) und Nicolai Rimsky-Korsakov (1844-1908).
Mit Maurice Ravels „Ma Mère l’Oye“ („Mutter Gans“) wird der Märchenabend eingeläutet. Seine Popularität verdankt der bezaubernde Zyklus vor allem seiner brillanten Orchesterfassung von 1912, in der vor allem die Holzbläser den Ton angeben.
Der Komponist entführt die Zuhörer damit in die zauberhafte Märchenwelt von Charles Perault (1697), die in Frankreich so bekannt ist, wie bei uns die Grimm’schen Märchen ... Es war einmal ...
Als Zwischenspiel ertönt Wolfgang Amadeus Mozarts Sinfonia concertante für Oboe, Klarinette, Horn, Fagott und Orchester in Es-Dur – eine unterhaltsame Spielmusik aus dem Jahr 1778.
Mit Nicolai Rimsky-Korsakovs „Scheherazade“ op. 35 werden die Konzertbesucher mitgenommen in die geheimnisvolle Welt aus 1001 Nacht. Wo die kluge und liebreizende Scheherazade mit ihren insgesamt 1001 Erzählungen zunächst die Neugier und anschließend Herz und Hand des mächtigen und grausamen Sultan Scheherban erringt.
Scheherazade, verkörpert von der Solo-Violine – als eine der berühmtesten Konzertmeister-Stimmen der Orchesterliteratur – gelingt mit ihren phantastisch packenden Märchen das glückliche Ende ... Die Liebe, das Gute siegt ...
Ein spannender und märchenhafter Ausklang, der vom Hochschulorchester nochmals äußerste Virtuosität fordert, auf den sich aber – neben Musikern und Dirigent – besonders auch die Besucher freuen dürfen. Ende gut, alles gut ...
Foto:
Dirigenten Vassilis Christopoulos
© Hansjörg Rindsberg